Paßt - das nenne ich eine Ansage und damit kann ich etwas anfangen!
Ich verwehre mich auch prinzipiell nicht gegen andere Systeme und bin auch gerne bereit, mir diese anzusehen, nur habe ich für mich mit GdB zur Zeit mein Auslangen gefunden, sodaß ich nicht \"aktiv\" weitersuchen werde.
Um bei dem Lasalle-Beispiel zu bleiben, wer es mir zeigen will/kann, dann gerne, es mag auch hier tolle Sachen geben ( Lasalle ist jetzt nur stellvertetend für diverse Regelwerke ). Du kannst Niko fragen, ich wollte ihn sogar für Ulm im November begeistern, wo v. a. Lasalle gespielt wird.
Für Black Powder werde ich mich jedoch nicht begeistern, ich lehne für mich Systeme ab, die Flair zu Gunsten der Spielbarkeit opfern.
Ich kenne GdB zur Zeit auch nur in der Theorie, sodaß ich zur Spielbarkeit noch nicht allzu viel sagen/schreiben kann.
Ich finde das GdB-Prinzip jedoch durchaus gelungen..
Pro Spielzug wird durch einen Wurf entschieden, welche Seite die Initiative gewinnt. Franzosen haben generell gegen zum Beispiel Österreicher einen leichten Vorteil... Der Initiativwurfgewinner entscheidet danach, ob er diese behält oder abgibt..
Nach den obligatorischen Bewegungen bewegt sich derjenige mit Initiative zuerst, dann kommt der Andere, dann beginnt wieder der intiative Spieler zu schießen, dann wieder der Andere... Kämpfe finden natürlich gelichzeitig statt.
Aufgrund dessen ist das -IGO-UGO-System ein wenig flexibel.
Zudem gibt es ein recht rigides Befehlssystem, das etwaiges TT-Schachspiel mindert ( Interpretationen div. Befehle wird es wohl immer wieder geben )
Die Truppen können in bis zu 6 Klassen eingeteilt werden, wobei es sogar noch eine leichte Differenz bei Artillerie geben kann ( nationenspezifisch ), was ich persönlich ganz gut finde. Ebenso wird auch auf Möglichkeiten wie der österreichischen Bataillonsmasse, Raketen, aufschlagenden Kanonenkugeln und guter/schlechter Pferde eingangen.. Tolle Gimmicks, wie ich finde, die nicht in jedem Regelwerk berücksichtigt werden, aber nicht ganz unwichtig sind, v. a. wenn man das Flair einfangen will.
Das Alles konnte ich jedoch recht einfach beim Durchlesen verstehen.. Als weitere Gimmicks gibt es im RB sogar noch eine relativ lange Abhandlung über die ottomanische Armee und wie man mit dieser spielen könnte.
Der Support ist auch ganz gut, es gibt bereits 5 Szenarienhefte, soferne man diese benötigt..
Der Maßstab 1:20 mag diskutabel sein und -JA- es bedeutet Mehrarbeit und Mehrkosten. Der Vorteil ist allerdings dann wieder, daß man auch reale Gefechte realistischer darstellen kann, da die Einheiten leichter zu \"tunen\" sind, als bei größeren Maßstäben.
Das Manövrieren kann schon ein Problem sein, v. a. wenn man sich wie meine Wenigkeit weigert, dem Basierungssystem ( das ich bei GdB en wenig konfus halte ) zu folgen.
Das gefällt mir persönlich nicht, ich finde auch Skirmisher in einem sichtbaren Schirm besser als mehrere Bases, die vor formierten Einheiten stehen.
Was mir ebenfalls mißfällt, das ist daß GdB vorschlägt, die Verluste nicht wegzunehmen, sondern lediglich zu notieren.. Das ist ein Unding für mich, aber ich denke, daß das ein Ding der Absprache ist.
In summa ist GdB wohl nicht das System, welches Dir in Deinem Eingangspost vorschwebt, da es wohl mehr als 3 Stunden benötigt und auch nicht gänzlich \"easy-going\" ist.
Ich würde mich freuen, wenn ich für einige meiner zahlreichen Figürchen ein Spielsystem finde, das auch andere akzeptieren, da ich leider doch zur Zeit einige wirklich nette Epochen zu Hause habe, bei denen ich Solist bin..