Nochmals Danke für die Blumen.
Wir hatten Maurice im August 2012 das erste Mal ausprobiert und es hat uns anfangs etwas gestört, dass pro \"Zug\" nur eine begrenzte Anzahl an Einheiten bewegt werden kann. Es können immer nur Truppen der gleichen Gattung (Infanterie, Kavallerie, Artillerie) aktiviert werden, die noch dazu in der gleichen Formation und innerhalb von 2 Base-Einheiten zueinander sein müssen. Also nicht wie bei anderen Systemen, dass ein Spieler seine ganzen Truppen bewegt oder aktiviert, bevor der Gegner dran ist.
Im ersten Moment schade und ungewohnt, aber wir (Axebreaker, ACW-Lover und ich) haben Maurice eine zweite Chance gegeben. Da liegt an sich die Kunst des Spiels drin. Beim Schach kann man auch nur eine Figur (Einheit) pro Zug bewegen.
Super ist bei Maurice, dass durch das Kartendeck unerwartete Reaktionen hervorgerufen werden können (Bonus für´s Schießen oder für den Angriff), die aber auch wieder durch Ausspielen einer entsprechenden Karte durch den Gegner negiert werden können. Da denkst Du, klasse, die Karte bereitet dem Gegner riesige Schwierigkeiten, da dreht der den Spieß um. Vor jedem Zug kann der aktive Spieler entscheiden, ob er im Vorfeld eine Volley-Phase einleiten will. Hier wird erst einmal von beiden Seiten ein Feuergefecht eingeleitet, aber nur, wenn der aktive Spieler sich dazu entscheidet. Sind die Truppen des aktiven Spielers schon angeschlagen, kann er sich also auch entscheiden, keine Volleyphase zu initiieren. Sinnvoll, denn der Gegner schießt in der Volleyphase auf alle Fälle zurück und kann dadurch dem aktiven Spieler zusätzlichen Schaden beifügen. Manchmal ist es daher sinnvoll, als aktiver Spieler keine Volleyphase zu starten. Blöd ist dann nur, wenn der Gegner eine Karte hat, die es ihm erlaubt als passiver Spieler eine Volleyphase zu beginnen.
Auch kann es passieren, dass der passive Spieler eine Karte ausspielt, die besagt, dass dieser als Erster schießen darf. Für Überraschungen ist also gut gesorgt.
Wir haben zwar erst 3 oder 4 mal Maurice gespielt und das letzte Game ist schon bestimmt 3 Monate her, aber wir haben Blut geleckt. Schön sind auch die Notables, die bei Anschluss an Einheiten noch einen zusätzlichen Bonus für diese ergeben. Je nachdem, welche Notables-Karte man vom Deck gezogen hat.
Kampagnen sind auch möglich, genauso wie die Erstellung von Imagination-Armeen. Soweit sind wir aber noch nicht. Ich freue mich aber auf alle Fälle auf das nächste Spiel.
Es gibt zum Anfixen von Sam Mustafa aus seiner Homepage auch eine light-Version. Da sind bei Weitem nicht alle Möglichkeiten enthalten wie in der gesamten Version, aber man kann sich schon einen kleinen Eindruck verschaffen.
Mal sehen. Wenn das nächste Game stattfindet versuche ich mal einen kleinen Bericht mit Photos zu erstellen.
Welches System mich für diese Epoche auch sehr interessiert, ist die \"Kriegskunst\" von Angus Konstam, basierend auf den Regeln von General de Brigade. Kennt sich hier jemand aus oder hat Erfahrungen? Würde mich interessieren.
Gruß
Mike