Ich weiß nicht, ob dfas noch aktuell ist. Und einiges ist hier auch schon gut beantwortet worden. An Literatur gibts es zwei sehr gut geschriebene Bücher hierzu, die mit vielen alten Mythen aufräumen, die besonders im anglo-amerikanischen Raum hartnäckig herumgeistern: Keine Posaunen vor Jericho und David und Salomo, beide von Isreal Finkelstein und Neil Silberman. Finkelstein ist der ist Direktor des Archäologischen Instituts der Universität Tel Aviv. Er hat als Gastprofessor in einigen Ländern gelehrt und zählt zu den führenden Archäologen in Israel. Seit 1992 leitet er zusammen mit David Ussishkin die Ausgrabungen in Megiddo.
Zur letzten Frage von Arath: Die Hethiter sind weitestens bis in die Nähe von Damaskus gelangt, aber nur für kurze Zeit. Es wird ein Statthalter von Upe (Damaskus) genannt, der aber bald sein Amt wieder verlor, weil sich Hethiter und Ägypter vertraglich geeinigt haben. Alles vor 1100 bis 1000 v. Chr. sollte man eher als Kanaanäer denn als Hebräer bezeichnen. Wer wissen will, wo Karkemisch lag, der soll auf einem Atlas Djerablus suchen, an der Türkisch-irakischen Grenze. Generell kann man sagen, daß Moabiter und Ammoniter zu den Hebräern so stehen wie Holländer oder Dänen zu Deutschen. Selbe Wurzel, nur andere Entwicklung. Edom läßt sich vor 600 v. Vhr nicht nachweisen. Auch mit den Philistern wäre ich vorsichtig, denn hier ist auch mehr Fantasy als gesicherte Erkenntnis unterwegs.