Es wurde schon viel wahres gesagt, aber hier auch noch meine Meinung zu der ganzen Sache.
Ich glaube nicht, dass GW sich gesundschrumpfen möchte, sondern das schlicht und einfach die Managementetage soviel Profit wie möglich aus der Sachen ziehen will, kann und muss. Das bedeutet eben den Einsatz billigerer Materialien(Finecast, bei gleichbleibendem Preis) und die Verkleinerung des redaktionellen Bereichs, der außer Hintergründen und Geschichten wenig direkt messbaren Gewinn abwirft. Das aber gerade dieser Bereich den Charme der Warhammerwelt ausmacht, wird dabei vergessen.
Die letzten Armeebücher haben eine tolle Aufmachung, aber sie sind im wesentlichen beschränkt auf Bestiarium und Ameeliste. Das würde alles in eine mehrseitige DIN A5 Broschüre passen, die man jeder Regimentsbox beilegen könnte.
Bitte mich nicht falsch zu verstehen, ich bin auch mit GW ins Tabletop gestartet, aber es ging in den letzten 6 Jahren viel Qualität verloren. Damit meine ich aber nicht die Figuren, sondern der ganze Hintergrund, der zusammengeschrumpft wurde. Vielleicht ist aber auch genau das der Grund, was die Spieler zum historischen TT führt: Man hat einen tollen( und sogar realen) Hintergrund, vor dem gespielt wird. Anstatt 30 Euro für ein weitestgehend nichtssagendes Armeebuch auszugeben, kriegt man im Buchladen für 30 Euro schon recht hochwertige Geschichtsbücher, die einem vllt bessere Ideen liefern können, als es GW jemals könnte.