Ich habe mich recht ausführlich mit M&T beschäftigt, weil ich es für Ostfakrika adaptiert habe und als Grundlage für meine Tactica-Präsentation nehmen werde.
Sicherlich ist M&T nicht jedermanns Sache. Dennoch sind es zwei unterschiedliche Kategorien, ob man Regeln mag oder nicht oder ob sie regeltechnisch gut oder nicht gut sind. Von daher wird M&T hier kritisiert, aber aus den falschen Gründen, wie ich meine.
Die Kartenaktivierung finde ich bei einem Partizipationsspiel hilfreich, es erhöht den Spielfluß. Ein 200 Punkte-Spiel hat bei meinen Test-Spielen auf der Horisont in Esbjerg 45 min gedauert, die Einführung in das Spielprinzip und die Regeln knapp 15 min. Damit erfüllt M&T schon mal einige Voraussetzungen für ein gutes Convention-Spiel. Der Ausgang der Spiele war spannend bis zum Schluss und immer sehr knapp. Allerdings habe ich die Sideplots und alles weitere (z.B. die Events) weggelassen.
Diese Punkte würde ich jedoch noch unter die Kategorie \"Regeln nach meinem Geschmack\" (oder eben nicht) einordnen.
Wem\'s nicht gefallen hat, hat dann nur 60 min seiner Zeit geopfert und hoffentlich einen Eindruck bekommen.
Das Spiel ist dennoch nicht gut gemacht. Vor allem die vielen Modifikatoren führen oft dazu, dass man nachschauen und lange herumrechnen muss, und dann am Ende doch rauskommt, dass man nur auf eine natürliche 6 trifft. Da hätte man sich einiges sparen können. Ebenso sind die Spottingregeln unnötig komplex aufgebläht. Die Moraltabelle ist grundsätzlich schon hart genug. Die Modifikatoren, die hinzu kommen, bestrafen Einheiten, die sowieso schon schlecht sind noch mehr, während gute Einheiten positiver wegkommen.
Soweit meine 2ct
