Zunächst einmal hat eine Muskete einen glatten Lauf, gezogene Läufe haben Büchsen oder gezogene (logisch) Gewehre. Dann ist eine Patronenwaffe natürlich nicht so einfach mit irgendwelchem Plunder zu laden wie ein Vorderlader. Es müßte also schon eine Schrotpatrone im passenden Kaliber sein, um sie überhaupt in das Gewehr bzw. in den Ladestreifen hineinzubekommen. Die Wahrscheinlichkeit, daß dem Schützen das ganze Gewehr um die Ohren fliegt ist deutlich höher, als daß ein brauchbarer Schuß herauskommt, geschweige denn zwei, denn das Schrot wird den Zügen ordentlich zusetzen. Obendrein stellt sich die Frage, was außer völliger Inkompetenz den Schützen zu so einem Unsinn verleiten sollte, denn Gewehrmunition war nach 1918 jawohl mehr als genug vorhanden und einfach zu bekommen, Schrot eher weniger.
Eine Muskete kann sicherlich grundsätzlich Schrot verschießen. Allerdings können Musketen keine Patronen verwenden, da es sich um Vorderlader handelt. Waren als Waffen in Europa sicherlich auch in der genannten Zeit sehr exotisch.