Sorry, aber so ne Ausdrücke wie \"tapfer\" finde daneben.
Was ist mit dem Chef der Polen, der die Nerven verloren hat und ans Bett gefesselt wurde? Ist der feige gewesen oder n Weichei?
Ich finde \"tapfer\" angemessen. Der Chef hat eben die Nerven verloren, findet man oft in Stresssituationen. Und Krieg ist sicherlich eine der schlimmsten
Stresssituationen, die man sich vorstellen kann.
Ich glaube, dass der Deserteur, der seine Flinte wegwirft und sich nicht mehr verheizen lassen will, mitunter sehr viel mehr persönlichen Mut aufbringt, also der befehlsgehorsame Landsknecht, der immer weitermacht...
Deine Meinung. Ich finde es bewundernswert, dass die meisten dieser Männer -trotz Angst und Stress, Unterlegenheit und Bombenhagel- tapfer ausgeharrt
haben. Sie wurden angegriffen und haben ihr Land verteidigt so gut sie konnten. Dafür respektiere ich sie.
Bei mir haben jedenfalls die Feigen und die Wegläufer, die Danebenschießer und gar nicht so Tapferen einen Stein im Brett.
Wohl weil ich wahrscheinlich selbst zu denen gehören würde, wenns mal knallt.
Kommt darauf an. So pauschal kann ich nichts dazu sagen.
Auf jeden Fall bin ich froh, dass z.B. die Amis später durchgehalten und Westeuropa befreien konnten.
Und es wäre doch irgendwie doof gewesen, wenn alle Kämpfer von den Nazis weggelaufen wären, oder ?
Sollte ich jemals (was ich nicht glaube und wirklich nicht hoffe) in die Situation dieser polnischen Männer kommen,
würde ich mir wünschen durchzuhalten und nicht schlapp zu machen.
Habe übrigens neulich mal wieder Wege zum Ruhm gesehen, mit Kirk Douglas. Das is n Film wo man trotz Faszination des
Grabenkriegs doch irgendwie ins Grübeln kommt.
Allerdings glaube ich auich nicht, dass der damals mit der franz. Filmförderung rechnen durfte...
Ja, der Film ist wirklich sehr gut gemacht hat mich damals sehr mitgenommen. Er wäre wirklich jeder Förderung
wert gewesen.