Ich galube man kann für Deutschland ein paar Erfahrungen für eine Prognose heranziehen:
- Ein deutschsprachiges Regelwerk muss auf neue Spieler setzen, die einen leichten Einstieg ins historische Wargaming wollen.
- Deutsche Wargamer kommen von Warhammer, d.h.
1. sie wollen 28mm
2.sie wollen einen einfachen Einstieg. (Kein Basen basteln und sich über Einheitenbreiten auseinandersetzen.)
3. sie wollen Regeln, die klassischem Spiel entspricht (IGOUGO, Kampfwerte etc.)
- Potentielle neue, deutsche Wargamer stehen auf Plastikfiguren.
1. Fazit: Dass FOG auf deutsch nicht funktionierte, ist damit schon mal klar. Es verletzt so ziemlich alles, was der potentielle deutsche Wargamer will.
2. Fazit: Warlord hat Regeln im Programm, die diese Spieler erreichen kann. Wahrscheinlich am ehesten Hail Caesar, da Antike ein interessantes, \"fantasy-nahes\" Genre ist. Dann Bolt Action mit der Einschränkung, dass WK2 in Deutschland immer etwas Pfui ist und schließlich Black Powder, da Napoleonisch doch etwas für Freaks ist. (und die anderen Schauplätze für BP noch mehr) Für HC spricht auch, dass Warlord hier selbst Plastikfiguren anbietet.
3. Fazit: Da man neue Spieler nur mit einem Gesamtangebot bekommt, wäre ein Einstieg nur dann interessant, wenn man auch die kompletten Figurenreihen von Warlord in die Hand bekommt (d.h. Alleinvertrieb für Deutschland oder zumindest so günstige Konditionen, dass man der Hauptvertrieb in Deutschland wird etc.). Man darf nicht nur die deutschen Regeln anbieten, sondern muss gleichzeitig auch die Figuren und alles dazu im Angebot haben.
Ergebnis: Das ganze kann funktionieren, wenn man groß einsteigt, dass ist aber für die meisten zu groß und außerdem ist zu bezweifeln, ob Warlord auf diese Bedingungen darauf eingeht.