Akademische Maler gabs erst im 19.Jhdt... vorher gabs nur Meisterschulen -das mit dem Laien (oder meinetwegen Volkskunst hab ich ja offengelassen - ich glaubs nur eher nicht... aber ausschliessen kann ichs nicht) die Kleidung passt ins 17. Jhdt könnte sogar ins 16. passen - schwer zu sagen wenn man nicht weiß wo das Bild gemalt wurde - Polen/ Litauen wäre da z.B durchaus ein Tipp - würde auch zum Stil des Bildes passen. - Ausserdem wie gesagt, glaube ich daß Schiff und Meer nicht vom selben Maler stammen, nicht nur Perspektive und Lichtführung sondern auch die Pinselführung ist eklatant anders.
Was an der Kleidung ist so typisch fürs 18. Jhdt? Einen Dreispitz hat keine der Figuren auf und angesichts der Genauigkeit der Darstellung können die Oberbekleidungsstücke ebso Westen aus dem 16. Jhdt sein, wie Gehröcke. Und im Osten trugen die Leute um diese Zeit afaik recht häufig lange \"Kaftanartige\" Westen.
oder auch Brouwers Bauern beim Kartenspiel:
Uff, also ich meine halt Fräcke zu erkennen. Eben sehr vereinfacht dargestellt. Öhm, im 18.Jh. gab es keine Akademien? Wie meinen?
Keine Academie Royale in Paris? Keine Royal Academy? Ich finde sogar die Akademien im 18.Jh. sehr einflussreich. Denk nur mal daran, was sich David abmühte, den Geschmack der französischen Akademie zu treffen, um dann den Prix de Rome zu gewinnen. Ich würde sogar sagen, dass das 18.Jh. mit dem Aufkommen der Akademien auch in kleineren Staaten und der Reformierung älterer Akademien wie in Wien durch Anton von Maron, gleich auch den Höhepunkt der Akademien darstellte. Dass an den Akademien vorbei auch viele Künstler tätig waren, ist ja keine Frage. Aber das gibt es heute, trotz eines - im Unterschied zu damals - universitären Kunstbetriebes, immernoch.