Ja, alles auf den späten Start zu schieben ist einfach schlampig aufgekochte Wehrmachtspropaganda, so Landserheftchen-Romatik...
Das russische Frühjahr ist auch nicht ohne Tücken wie die im Schlamm versinkenden Fahrzeuge der Wehrmacht in späteren Jahren zeigten... ;(
Ick meinte: auch n früher Start wäre kein Autowin gewesen (wie meine Opa immer meinte)...
Naja, zurück zu den Italienern.
Die Führung auf vielen Ebenen war zeimlich bescheiden. Das fing schon beim Essen an (um nochmal auf die Feldküche zu kommen). Die Ital. Offiziere bekamen z.B. andere Nahrungszuteilungen als der gemeine Soldat. Was natürlich zu einer Spaltung führte (gerade bei ner Nation, mit Esskultur). Die ital. Soldaten waren total überrascht, dass Rommel die gleiche Linsensuppe mit Dauerwurst verputzte wie seine Soldaten und danach noch mit Sand schaufelte, als sein Kübel liegen blieb.
Für ital. Offiziere, die getrennt von den Mannschaftsgrade ausgebildet wurden und weiße Handschuhe truge, total abwegiges Verhalten.
So ging der Spruch um: \"die (offiziere) baden in Selterswasser und wir verdursten!\" Bei so nem Riss im Gefüge, kann man sich schon vorstellen, dass sich die Opferbereitschaft doch eher in Grenzen hielt.
Auf strategischer Linie hatten die Italiener die Zeit total verpennt. Allerdings waren sie damit nicht allein. Auch die Engländer sind in der Anfangsphase des Afrikakeilereien bestimmt 3 mal auf den gleichen stupiden Rommeltrick reingefallen: Probeangriff an der Küste und dann weiter Bogen durch die Wüste mit gepz. Kräften. Da dachten die Tommys dann jedensmal: Hilfe! wir werden überflügelt, schnell zurück und ne neue Linie bilden.
Erst als sie den Dreh raushatte waren die schönen Zeiten fürs DAK vorbei...

Ich finde die Italiener jedenfalls ne total coole Idee von Ams. Selten gesehen und schöne Perry-Minis. Da freu ich mich was zu sehen... :thumbup:
DV...
