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Autor Thema: Kugelhagel - Regelfrage  (Gelesen 29843 mal)

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Gandriel

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« Antwort #105 am: 02. November 2017 - 10:25:19 »

Danke für die tolle Unterstützung!

Am 17.11. steht ein weiterer Kugelhageltest mit einem Gefecht während des fünften Koalitionskrieges an... anschließend gibts wahrscheinlich neue Fragen bzgl. der doch zu dieser Zeit gewichtiger eingesetzten Reiterei (Karree etc.) ;)
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IcEmAn

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #106 am: 08. November 2017 - 11:09:47 »

Ist zwar jetzt keine direkte Regelfrage aber ich möchte es trotzdem mal kurz ansprechen. Wir haben beim letzten Spiel wieder gemerkt
das die Artillerie irgendwie zu schwach ist bzw. einfach zu wenig Reichweite hat mit 40cm (leichte Kaliber). Was denkt ihr so bzw. was war der Hintergrund
der Artillerie so wenig Reichweite zu geben, weil historisch gesehen hatten selbst die kleinen Kaliber ein paar hundert Meter Reichweite.

Wir haben immer wieder das Problem das die Artillerie wenig bis keinen Einfluss auf das Spiel Geschehen hat weil eben die Reichweite nie
ausreichend ist. Es herscht auch schon die allgemeine Einstellung bei uns im Club \"die 115 Punkte spar ich mir und nehme stattdessen was anderes weil die Ari
eh nur herum steht\"...

Wie geht es euch da so??

Gruß
Fabian
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Riothamus

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #107 am: 08. November 2017 - 12:37:56 »

Probiert doch mal eine längere Reichweite aus.
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Gruß

Riothamus

IcEmAn

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #108 am: 08. November 2017 - 14:27:07 »

Zitat
Probiert doch mal eine längere Reichweite aus.

Das haben wir vor, beim nächsten Spiel werden wir mal mit mehr Reichweite spielen.
Möchte nur mal wissen wie es da anderen Spielgruppen geht.
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chris6

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #109 am: 08. November 2017 - 14:54:48 »

Wir haben erst ein Spiel machen können....also mehr eine Fantasieäußerung:

Vom Lesen der Regel erscheint die Ari tatsächlich etwas schwach. Vielleicht mag diese Einstufung, Reichweite und Kampfkraft, daher rühren, daß Ari der napoleonischen Zeit eher wenig Schaden auf große Entfernung anrichtet. Man bedenke, daß da nur eine große Kugel heranfliegt. Es ist mehr der demoralisierende Effekt, wenn diese Kugeln durch die Reihen schlagen und die Glieder des Nebenmannes durch die Luft schleudern....das Blut spritzt.....Knochen laut brechen...also auf lange Reichweite 6er Würfeln!

Verheerend war nur das Feuer auf kurze Reichweite mit Kartäschen.

Ob das alles so stimmt und die Regeln das wiedergeben muß jeder selbst entscheiden.
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Westfront

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #110 am: 08. November 2017 - 15:46:51 »

Servus
Also wir hatten bei ACW das selbe Problem, haben die Reichweite einfach auf 50cm erhöht, ist glaube ich mittlere Ari.
Treffer sind schwer das stimmt aber wenn sie trifft sind die Rettungswürfe auch sehr schwer, ich denke damit gleicht es sich wieder aus.
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Liebe Grüße Andreas
Murphys Gesetz, je kleiner das Teil desto eher die Wahrscheinlichkeit das es dir abhaut ;(

Pappenheimer

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #111 am: 08. November 2017 - 16:03:13 »

Zitat von: \'chris6\',\'index.php?page=Thread&postID=261703#post261703

Ob das alles so stimmt und die Regeln das wiedergeben muß jeder selbst entscheiden.
Das ist es eben immer wieder, jeder hat seinen Eindruck von der Kriegsführung der jeweiligen Zeit und gibt es Beispiele für die Ineffizienz von Artillerie, so gibt es auch das Gegenteil. Mir fällt da Meßkirch ein, wo die Franzosen, ich glaube auf dem rechten Flügel, mehrfach einen Wald versuchten zu verlassen, aber angesichts des heftigen Feuers einiger österreichischen Batterien, die scheinbar geschickt positioniert waren wieder Sicherheit in der Deckung suchten. 55 Jahre vorher bei Fontenoy ein ähnliches Bild. Die Niederländer unter Waldeck kommen größtenteils überhaupt nicht erst in die Nähe der französischen Linien, sondern werden durch das französische Artilleriefeuer schon auf einiger Distanz dermaßen demoralisiert, dass sie sich rasch zurückziehen. Einzig die vertrauenswürdigsten Truppen unter Waldecks persönlichen Befehl nähern sich mal bei einem 2. Angriff etwas mehr den starken Stellungen der franz. Brigade, die Fontenoy selbst besetzt hatte.

Auf eher kaltblütige Veteranen scheint das Artilleriefeuer nicht solch eine verheerende Wirkung auf lange Distanz entfaltet zu haben. Außerdem spiegeln in Kugelhagel ja die Hits auch ein Konglomerat aus untergrabener Moral und tatsächlichen Verlusten an Toten und Verwundeten wider.
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McCloud

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #112 am: 09. November 2017 - 08:39:20 »

Ja, die Artillerie, die Idee dahinter war wirklich, dass sie die Mischung aus Verlusten und Moral darstellt, und in der Regel hat Artillerie ja auch immer mindestens zwei schussphasen auf gegnerische Einheiten, mit dem Malus auf den Rettungswurf und den Evtl. Fälligen Moralwerttest, dennoch spricht nichts dagegen, wenn ihr euch einig seid, die Reichweite bei allen Kalibern um zehn cm anzuheben, gibt dann durchschnittlich drei Schusspahsen auf gegnerische Einheiten.
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alabastero

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #113 am: 16. November 2017 - 12:16:59 »

Bei uns kam die Frage auf, ob alle Regimenter einen Plänklerschirm ausbringen können, oder nur diejenigen, die auch in Plänklerformation gehen können?
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McCloud

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #114 am: 16. November 2017 - 23:13:47 »

Plänklerschirm und Plänklerformation sind zwei verschiedene Dinge.

Alle Standardinfanterieeinheiten können einen Plänklerschirm ausbringen, siehe S.16 und 17 im Regelbuch

Wenn die Einheit die Sonderregel Plänklerformation hat, darf die gesamte Einheit in die offene Formation der Plänkler wechseln und erhält alle Vorteile aber auch alle Nachteile von regulären Plänklern.
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Gandriel

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Plänklerschirm
« Antwort #115 am: 17. November 2017 - 16:02:43 »

Die plänkelnden Soldaten eines Standardbataillons werden schwerer getroffen (5+), da sie gedeckter und in Zweiergruppen vorgehen, aber treffen sie auch besser mit dem \"Plänklerwert\" (3+)?
Eigentlich sind es ja \"nur\" normale Linieninfanteriesoldaten mit Musketen...
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Schinder

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #116 am: 17. November 2017 - 18:19:46 »

Korrekt! Georg Ortenburg schreibt dazu im Band \"Waffen der Revolutionskriege\" aus der Serie \"Heerwesen der Neuzeit\" auf Seite 131ff:

Ich zitiere:

\"In Preußen bildeten die Männer des dritten Gliedes jeder Kompanie einen Schützenzug. Auf das Signal \"Schwärmen\" gingen die Züge aus der Bataillonsmasse vor. Zwei davon lösten sich zum Teil in eine Schützenkette als Feuerlinie auf, bei der jeweils zwei Mann als \"Fechter\" und \"Sekundant\" taktisch miteinander verbunden waren. Sie bildeten eine Tirailleur-Rotte.\"

Zitat Ende.

Somit ist das m.M.n. realistisch im Regelwerk als Plänklerschirm abgebildet.
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Und weil der Mensch ein Mensch ist,
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McCloud

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #117 am: 17. November 2017 - 18:21:56 »

Genau,

Und ja sie treffen besser, haben dafür jedoch nur einen Würfel.
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Gandriel

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Reiterei- und Moraltestfragen
« Antwort #118 am: 18. November 2017 - 01:43:39 »

Unser napoleonisches Gefecht heute Abend/Nacht hat Spass gemacht, jedoch sind, wie befürchtet, einige Regelfragen im Zusammenhang mit Kavallerieangriffen aufgetaucht:

1) Ist die Kavallerie tatsächlich bei einem Unentschieden im Nahkampf weiterhin gebunden und kann sich nicht von einem Karree zurückziehen?

2) Bei uns waren dadurch franz. Kürassiere mit einem österreichischen Karree gebunden und wurden sodann in der Folge von einem weiteren Infanteriebataillon angegriffen... wird in einen solchen multiplen Nahkampf der Karreebonus des einen Infanteriebataillons berücksichtigt?

3) In einem weiteren Karreegefecht schaffte es die Reiterei wiederum nicht die Infanterie zu schlagen und das Nahkampfergebnis war ein Unentschieden... die Infanterie war jedoch erschöpft und musste sich nunmehr einem Moraltest unterziehen, welcher sie sodann in Unordnung zurückweichen ließ. Darf die Reiterei in einem solchen Fall eine Durchbruchs- oder Verfolgungsbewegung durchführen? (Feind ist zwar geflohen, aber der Nahkampf war halt zuvor nicht siegreich beendet worden)

4) Kann eine durch eine Durchbruchsbewegung überraschte Einheit eine Angriffsreaktion (z.B. defensives Feuer) durchführen?

5) Generell waren wir beim Moraltest unsicher, ab wann der \"Erschöpft\"-Status anzuwenden ist:
Lösen die während eines Nahkampfes erlittenen Treffer, welche dann zur einer Erschöpfung der Einheit führen, bei einem Unentschieden-Nahkampfergebnis einen anschließenden Moralwerttest aus, oder muss die Einheit schon vor dem Nahkampf erschöpft gewesen sein?
Gleiche Frage gilt für den Moraltestmodifikator \"Erschöpft\" (+1)

Besten Dank im voraus!
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McCloud

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Kugelhagel - Regelfrage
« Antwort #119 am: 18. November 2017 - 11:18:20 »

Na dann mal der Reihe nach

Zu 1) ja, keine Seite konnte die Oberhand gewinnen und die Parteien sind ineinander verzahnt.

Zu 2) der Einfachheit halber ja

Zu 3) Nein, da es kein siegreicher Nahkampf war, sie darf sich jedoch neu ausrichten, aber nicht bewegen.

Zu 4) Nein, sie ist ja überrascht.

Zu 5) sollte eine Einheit bei einem Unentschieden am Ende des Nahkampfes durch erlittene Treffer erschöpft sein ist der Test fällig.

Für die Durchführung eines normalen Moralwertests nach einem verlorene Nahkampf zählt der Statuts zu Beginn des Nahkampfes
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