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Autor Thema: Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge  (Gelesen 3251 mal)

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Dareios

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« am: 08. Juni 2013 - 01:45:12 »

Moin,

als ich mir gestern mal wieder meine Sammlung an Zinnminiaturen und Geländestücken angeschaut habe, kam mir der Gedanke was mit all den Sachen geschehen würde in vielen Jahren wenn die Enkelkinder schon aufgewachsen sind und man sich nach einem langen und erfüllten Leben zur Ruhe begibt.

Ich gehe davon aus, dass meine Sammlung bis dahin stetig wachsen würde, eventuell sogar irgendwann einen eigenen Hobbyraum einnehmen wird. In so 50 bis 60 Jahren wären viele der Minis, die jetzt aktuell sind (oder gar schon vor nem Jahrzent geknetet wurden) Raritäten, würden nicht mehr produziert werden und hätten wohl bereits Museumsreife.

Natürlich müssten die Minis plus Bemalung erstmal 60 Jahre überdauern, aber wenn man sie nicht den Elementen aussetzt sollten Zinnminis nebst Bemalung eigentlich selbst in 100 Jahren noch intakt sein. Bei Plastik wird wohl irgendwann der Weichmacher flöten gehen und die Sachen werden bröselig. Ansonsten: Styrodur, Holz, statisches Gras...sind ja zum Teil Bauwerkstoffe, die sollten für die Ewigkeit designed sein.

Was würdet ihr mit eurer Sammlung machen? Einem Museum überschreiben? Verkaufen?  Ein Mausoleum bauen, in dem euch die Miniaturen in das nächste Leben folgen? Nicht darüber nachdenken und es den Familenangehörigen überlassen?

Letzeres wäre wohl am deprimierensten. Da steckt man sein Herzblut in etwas und dann wird es eventuell auf Ebay (oder wie auch immer dann gehandelt wird) verkauft zum Spottpreis oder wandert in die Mülltonne.

Die Museumsidee finde ich persönlich am Besten und es gibt ja Zinnfigurenmuseen, die an einer gepflegten Sammlung (oder Teilen davon) durchaus Interesse haben sollten. Dann werden meine Minis hoffentlich die Jahrhunderte überdauern :P. Die besten Stücke würde ich sogar an Freunde und Verwandte vermachen, als Andenken.
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Zwerch mit Ohren!!!

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« Antwort #1 am: 08. Juni 2013 - 02:07:31 »

Ja, die Frage haben wir uns glaube ich alle schon mal gestellt. Museum klingt natürlich toll, aber ich bezweifele, dass die einem dann auch den Zinnberg abnehmen ;)

Ich habe zwar noch ein paar Jahrzehnte Zeit (hoffentlich...), aber das liebste wäre mir, bis dahin einen Sprößling zu haben, der das Hobby für einen weiter führt. Und ansonsten befreundeten Hobbyisten oder TT Vereinen vermachen.

Gruß
Zwerch!!!
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Darkfire

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« Antwort #2 am: 08. Juni 2013 - 08:11:15 »

Zitat von: \'Dareios\',\'index.php?page=Thread&postID=140263#post140263
Bei Plastik wird wohl irgendwann der Weichmacher flöten gehen und die Sachen werden bröselig.

Nach dem die Figuren keinen Weichmacher drin haben, darfst mit einer noch längeren Lebensdauer als mit Zinn rechnen.

Ich kenne jetzt so einen Fall. Ein befreundeter Modellbauer ist ganz überraschend gestorben. Erst hat seine Frau uns Bescheid gegeben, ob wir die Sammlung (2 komplette Räume) veräusseren können, dann hat sie die ganzen Bücher und Modelle für einen Spottpreis an einen Händler abgegeben.

Der Vorschlag vom Zwerch ist glaub ich am sinnvollsten...
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Driscoles

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« Antwort #3 am: 08. Juni 2013 - 08:28:38 »

Ein Freund von mir, der leider viel zu früh verstorben ist, hat noch zu Lebzeiten geäußert, daß seine Sammlung an seine alten \"Spielgefährten\" verteilt wird. Das ist sinnvoll.

Ich habe mir aber vorgenommen noch ein paar Jahre zu machen und daher beschäftige ich mich mit sowas noch nicht.

Aber schön wäre es, den ganzen Kram zu bemalen um dann, beim Bierchen zu beobachten ob die Welt dann wirklich untergeht.

Grüße
Björn
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Darkfire

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« Antwort #4 am: 08. Juni 2013 - 09:13:07 »

Ich kenn auch einen Sammler, der jetzt bereits seine Sammlung veräussert, um den Kindern nicht zu viel zu hinterlassen..dafür mehr Geld.

Ich weiß nicht wie ich es mache, ob ich mich dann dafür überhaupt noch interessiere, ob ich überhaupt noch was damit anfangen kann...
Aber ich reduziere jetzt schon, zumal wegen Platz, Geld und der Tatsache, das mir die Sachen einfach leid tun. Warum bis zu meinem Lebensende Hunderte von Bausätzen und Figuren bunkern, wenn andere Leute jetzt schon was damit anfangen können. Es ist natürlich schön, viel zu haben (sind wir nicht alle so), aber ich möchte eigentlich auf einen Stand kommen, an dem nur noch das habe, was ich auch wirklich mache. Dazu muß man halt die Disziplin lernen, nicht 18 Projekte gleich anzufangen, sondern vielleicht nur 3 oder 4, die man abwechselnd beackert.

Und es gehört halt auch dazu, fertige Sachen abzugeben, die man nicht mehr braucht.
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hallostephan

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« Antwort #5 am: 08. Juni 2013 - 11:22:07 »

Verkaufen und meiner Frau das Geld lassen:-)
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Davout

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« Antwort #6 am: 08. Juni 2013 - 11:45:30 »

Zitat von: \'Darkfire\',\'index.php?page=Thread&postID=140268#post140268
Es ist natürlich schön, viel zu haben (sind wir nicht alle so), aber ich möchte eigentlich auf einen Stand kommen, an dem nur noch das habe, was ich auch wirklich mache.
Nach einem harten Schnitt schon vor Jahren habe ich mein Hobbyziel von vornherein so angelegt. Ich möchte das überschaubar halten. Nur realistische Ziele lassen sich auch erreichen.

Das mit dem Museum ist so eine Sache. Die Aufnahmefähigkeit von Museen ist begenzt und wenn man sich ansieht, was in den ganzen privaten Sammlungen und auf dem Markt so vorhanden ist, dann können die nur weniges nehmen, das dann voraussichtlich in irgendeinem Depot verstaubt. Da finde ich die Aufteilung an die Sammlerfreunde schon sinnvoller, denn die haben dann eine schöne Erinnerung an ihren Sammlerkollegen.

Grüße

Gunter
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plattahill

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« Antwort #7 am: 08. Juni 2013 - 12:04:26 »

Und 60 Jahre wer weiß ob dann überhaupt noch jemand über die Erde wandelt.
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Bommel

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« Antwort #8 am: 08. Juni 2013 - 13:02:32 »

ich hoffe meine freunde und nachbarn verkaufen das alles für meine Frau, so dass die dann gemerkt hat, dass es sich gelohnt hat mit mir verheiratet zu sein. :thumbsup:
Ich vermute jeodch, wenn wir alle zur gleichen zeit sterben, geht der zinnpreis in china runter.
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Dahark

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« Antwort #9 am: 08. Juni 2013 - 13:46:19 »

Ich habe jetzt schon zweimal eine Tabletop-Sammlung aus einem \"Nachlass\" angekauft.  In beiden Fällen war der derjenige leider viel zu früh verstorben, so das die Partnerin plötzlich ohne oder nur noch mit einem geringen Einkommen zurückblieb. Dazu die Kosten der Beisetzung. Selbst die absolute \"Basic-Abwicklung\" kostet ganz schön viel Geld. In beiden Fällen waren die Hinterbliebenen ganz froh, die Sammlung \"aus dem Haus\" zu haben um einen Teil der momentan anfallenden Kosten zu tragen. Und ein paar \"bemalte Erinnerungsstücke\" kann man ja trotzdem behalten.
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Moon

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« Antwort #10 am: 08. Juni 2013 - 16:55:51 »

Ich glaube die Frage erledigt sich von selbst, da die Menschheit sich auch von selbst erledigt. Gestern war mal wieder ein Störfall in Cattenom bei uns um die Ecke und ich denke irgendwann hab ich nen Haufen strahlende Minis. Der Vorteil davon ist, die kann man auch im Dunkel bemalen  :smiley_emoticons_outofthebox:
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Nikfu

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« Antwort #11 am: 08. Juni 2013 - 18:24:10 »

Was für ein deprimierender thread  ;(

Aber! Rettung naht! :party:

Die Lösung: liebet und vermehret euch! :thumbup:

Kids dann laufend an das Hobby heranführen, nicht mit zwang sondern immer zeigen was der coole Daddy so macht.
Idealerweise bekommt man Buben (das hat mit einem genetischen Defekt und der liebe von Männern zu den merkwürdigsten Sachen - wie Zinn- zu tun)

Damit hat man potentielle Erben und das Zinn ist in sicheren Händen!

Nachteil: Versuchung zum Vatermord für die kleinen ist sehr groß  8|
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MacGuffin

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« Antwort #12 am: 08. Juni 2013 - 19:06:10 »

Hmmm... wenn ich diesen Haufen Zinn und Plastik von mir erben würde, käme ich wohl nicht umhin zu vermuten, ich hätte zu Lebzeiten was anner Klatsche gehabt :smiley_emoticons_pirate_ugly: :smiley_emoticons_pirate2_biggrin_1:

Ist aber tatsächlich eine gleichsam interessante wie deprimierende Fragestellung...
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Razgor

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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge
« Antwort #13 am: 08. Juni 2013 - 20:55:03 »

Wenn es nicht mein Sohn oder meine (hoffentlich später zahlreichen) Enkel haben wollen...
wird der Kram verkauft oder an gute Freunde weitergegeben.
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Draconarius

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« Antwort #14 am: 08. Juni 2013 - 21:05:12 »

Wenns nicht vererbt wird: Einschmelzen und einen Zinnsarg daraus machen. Alternativ: Grabbeigaben, die den Leuten in ein paar Jahrhunderten Rätsel aufgeben: \"Was, so haben die sich damals das Jahr 40.000 vorgestellt....?\"  :whistling:


Zitat
Gestern war mal wieder ein Störfall in Cattenom bei uns um die Ecke und ich denke irgendwann hab ich nen Haufen strahlende Minis.
Sind die nicht durch das Blei gut geschützt?  :D
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