Bei uns im Verein haben wir auch weniger die Probleme die hier geschildert werden. Im Grunde sind wir sogar der älteste (21 Jahre) Verein vor Ort und auch der einzige, der überlebt hat. Ein Zeit lang hatten wir Probleme mit Spaltern, aber nachdem die geschlossen aus dem Verein geworfen wurden geht es recht angenehm voran.
Inzwischen sind wir eine recht homogene Gemeinschaft und man kann man sich meist auf alle verlassen. Wemm na bedenkt, dass der Augsburger an sich als \"komisch\" gilt, dann sind 60 aktive Mitglieder sogar eine stolze Zahl. Und von denen sind pro Woche in teils wechselnder Besetzung immer so um die 10-20 bei Treffen vor Ort. Wobei wir aber auch einen vernünftigen Monatsbeitrag erheben und dafür auch was bieten. Die Leute haben also einen gewissen Anreiz die Räume zu nutzen
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Generell schaun wir auch immer, das wir eine gute Mischung von Mitgliedern und Auswärtigen bei unseren Turnieren hinbekommen, damit etwas Abwechslung reinkommt. Generell haben wir uns von T3-Wertungen verabschiedet, da bei einigen Turnieren da doch der Spielspass in die Hose ging. Dass soll nicht heißen, dass wir keine Deutsche Meisterschaften oder Regionalturniere für Deutsche Meisterschaften ausrichten, aber irgendwie kommt bei manchen Leuten bei T3-Platzierungen eher das Schlechteste zum Vorschein (manipulierte Würfel, rücksichtsloser Umgang mit gestelltem Gelände, versuchtes Klauen von Turnierpreisen, etc.). Und das brauchen wir uns wirklich nicht antun. Wir haben außer bei T-3 gewerteten Turnieren so ein Verhalten auch sonst bei keinen anderen Turnieren erlebt. Und es hatte nichts mit dem gespielten System zu tun.
Cons scheinen generell etwas schwerer zu laufen dieser Tage, daher bauen wir unsere Haus-Cons meist um Turniere herum auf, die die Kosten problemlos decken und sehen den Rest als Bonus.
Was für uns besonders wichtig ist, ist, dass sich keiner ausgegrenzt fühlt. In unserem Fall fällt uns das leicht, da wir Brett-, Karten, RPG- und Strategiespiele anbieten können und sich auch fast immer bei jedem Treffen Gegner finden. Auch spielen bei uns fröhlich die Altersgruppen durcheinander und wenn einer keine Armee hat, kann er sie sich auch mal leihen um reinzuschnuppern. Zurzeit haben wir unseren Fokus vor allem auf den Nachwuchs und Tabletops (auch historische) gelegt, nachdem wir die anderen Bereich im Lauf der letzten zwei Jahre gut aufgebaut haben. Wir spielen eigentlich alles, haben unseren Augenmerk aber auch auf Systeme gerichtet, die es Neulingen erlauben recht kostengünstig einzusteigen.
X-Wing Turniere sind bei uns grade der große Renner und die geplanten 4 Turniere alle drei Monate dürften wir problemlos vollbekommen. Und mit Blick auf Ulm und Regensburg und Nürnberg schaun wir auch, dass wir wenn möglich andere Vereine min. 1x im Jahr besuchen. Was mich aber immer wieder erstaunt.... irgendwie gibt es in München keine wirklich zentrale Institution für Tabletopper. Da läuft bei uns teilweise mehr als in München, von den üblichen Verdächtigen mal abgesehen. Ich vermute mal die Raumkosten dürften ein Problem sein?