Epochen > Frühes Mittelalter bis zur Renaissance
frühe kREUTZZÜGE; Aussehen?
Mansfeld:
Ach ja, weil es so schön war, noch einige Highlights der Maciejowskibibel:
Man beachte rechts die Kerle mit den normannischen Spangenhelmen, und das mal locker 200 Jahre nach Hastings. Es gibt auch Bilder von Rittern ohne Waffenrock, Kettenhemd pur, da ist dann kaum noch ein Unterschied zu 1100 zu sehen. Das sind eben die ärmeren Jungs, vielleicht servientes equites (kommen in Quellen öfters vor).
Und zur Abwechslung mal was Nichtmilitärisches, damit auch der Pazifist sich wohlfühlen kann:
Fazit: Heute guckt man SAW, damals las man in der Bibel :smiley_emoticons_pirate_igitt_1:
wolflord:
Na, das ist mal ein \"schönes\" Gemetzel. Und über das, was die Jungs da mit den Körperteilen der zerstückelten Frau wollen, möchte ich erst gar nicht spekulieren. :smiley_emoticons_pirate_shocked_1:
Vielen Dank auch für die Info über die echt fies aussehnde Waffe. :skull:
Das Mittelalter ist halt nicht gerade mein Fachgebiet. Fange gerade mal an mich ein wenig über die Wikinger einzulesen.
Grüße
Wolflord
Hanno Barka:
Die Perrys sollten für Hastings recht gut passen - wenn man dem Bayeux Teppich trauen darf, waren 1066 eventuell noch mehr Rundschilde im Einsatz, wenn man also hie und da einen Kiteshield durch einen runden ersetzt, könnt das ganz gut kommen. (ist imo aber nicht wirklich notwendig - wie man halt mag)
Noch eine kleine Klarstellung zur spekulativen Verwendung von Wappenröcken vor und im 3. Kreuzzug. Wenn dann wäre es wahrscheinlich nur für levantinische Ritter passend nicht für die Kreuzzügler aus Europa. Es gibt zwar Abbildungen von Richard mit Wappenrock, aber die sind allesamt später als der 3. Kreuzzug angesiedelt. Abbilder von Richard während dem Kreuzzug zeigen ihn allesamt (zumindest so weit ich weiß) ohne Wappenrock. Wie gesagt man vermutet daß die Wappenröcke von den Kreuzfahrern aus der Levante nach Europa gebracht wurden. Manche Historiker vermuten, daß der ursprüngliche Sinn des Bekleidungsstückes war Schutz davor zu bieten, daß sich die Metallrüstungen in der Sonne zu sehr aufheizten - dem stehe ich persönlich eher skeptisch gegenüber (warum keine Ärmel?) - auf jeden Fall spielte die ästethische Komponente recht rasch eine wichtige Rolle.
Mjk:
Hallo Mansfeld,
du hast hier schöne mittelalterliche Darstellungen von Schlachten reingestellt, wo findet man solche Bilder im Netz, auch für Bücher wäre ich dankbar.
Grüße.
Mansfeld:
Also die schönen buntfarbigen Bilder mit den grausigen Details sind aus der Maciejowski-Bibel (http://de.wikipedia.org/wiki/Maciejowski-Bibel), die kannst du einwandfrei für alles ab 1240 verwenden (wenn das Buch selber auch etwas später datiert wird). Alle Bilder gibt es im Web als hochauflösende Scans, ich hab sie mir selber auch schon alle heruntergeladen.
Hier der Link:
http://www.themorgan.org/exhibitions/exhibOnlineThumbs.asp?id=OnlineKings
Die anderen Bilder sind aus Büchern, die ich hier selber habe und die ich für Vortröge an der VHS eingescannt hab (u.a. Petrus di Eboli, Ende 12. Jh.). Ich weiß nicht, ob man die alle im Web findet. Aber soviel ich weiß, willst du ja eher Hoch- bis Spätmittelalterkreuzzüge machen? Falls ja, bist du mit der Mac-Bibel einwandfrei bedient.
Nachtrag: Völlig übersehen, daß du auch nach Büchern gefragt hast - den Ulli Lehnart kann ich sehr empfehlen (und das nicht nur, weil ich ihn persönlich kenne :D ), wenn es dir allgemein um die Formen der Kriegsführung und Ausrüstung gegen Ende 13. Jh. geht:
Lehnart, Ulrich: Die Schlacht von Worringen 1288, Kriegführung im Mittelalter
Ders.: Kleidung & Waffen der Früh- und Hochgotik 1150-1320
Die Bücher vom Zeughaus Verlag sind auch zu empfehlen, da sind im Vergleich dazu die Ospreyhefte Schüleressays. Beim Thema Kreuzzüge empfiehlt sich dann natürlich besonders dieses hier:
Miguel Gómez: Die Templer - Eine detaillierte Einführung in die aussergewöhnliche Welt der Mönchsritter.
Und wenn man über das Thema Kreuzzüge ereignismäßig alle bekannten Details wissen will, kann ich immer noch den ollen Runciman empfehlen - beim Lesen kommen einem pro Kapitel mindestens zehn Ideen für Szenarien:
Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge
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