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Autor Thema: Generelle Fragen zur österreichischen Armee (Napoleonisch)  (Gelesen 4516 mal)

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Davout

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Generelle Fragen zur österreichischen Armee (Napoleonisch)
« Antwort #15 am: 11. Januar 2014 - 15:29:04 »

Das passt doch garnicht. Die Österreicher hatten für das Bajonett einen eigenen Kreuzriemen. Die die Franzosenfiguren auch Feldflaschen haben, müsste man die auch auf das österreichische Modell umbauen. Lohnt sich der Aufwand wirklich? Die Bataillone sollten eigentlich bis auf die Fahnen identisch ausgerüstet sein, denn Anzugsordnungen wurden befohlen. Variieren kann man doch andere Details, z.B. bei der Posenauswahl oder bei den Offizieren usw.

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Gunter
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Decebalus

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Generelle Fragen zur österreichischen Armee (Napoleonisch)
« Antwort #16 am: 11. Januar 2014 - 16:16:38 »

Den Vergleich einer Zeichnung mit einer (knuppligen 28mm) Zinnfigur finde ich nicht so geeignet.

Ich hab mal verschiedene Bilder verglichen (die ja alle auch nur das Wissen der Maler wiedergeben).

Österreichische Mäntel reichen in den Abbildungen immer bis knapp über das Knie. So vor allem bei Abbildungen der Landwehr, der Offiziere und der Artillerie. Osprey, Eggmühl, S. 12, zeigt auch diese Länge für Linieninfanterie. Nur das von Dir gezeigte Bild (Osprey, Austrian Infantry, Titel) hat diese Länge bis zur Mitte des Schienbeins. Allerdings zeigt in dem Band selbst (S. 12) eine zeitgenössische Abbildung einen Grenadier auch mit kürzerem Mantel, so dass die Hose über der Gamasche zu sehen ist.

Franzosen sind meistens mit längerem Mantel abgebildet (z.B. Haythornwaite Waterloo Tafel 63), der bis zur Mitte des Schienbeins geht. Diese Länge soll m.E. auch der Mantel der Perry-Figuren darstellen. Allerdings gibt es auch eine Fülle von Abbildungen mit sehr kurzem Mantel für Franzosen (z.B. Osprey, Line Infantry, H).

Da ja tatsächlich bei 28mm Figuren die Beinlänge etwas undefiniert ist, würde ich mich sicher nicht an einem Umbau stören. Aber die Tendenz zu kürzeren Mänteln scheint mir schon gegeben.
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Davout

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Generelle Fragen zur österreichischen Armee (Napoleonisch)
« Antwort #17 am: 11. Januar 2014 - 18:52:50 »

Die Ospreybände würde ich nun nicht als Beleg hernehmen, vor allem nicht die Farbtafeln. Nicht alles was wir heute als Mantel bezeichnen würden, war damals auch einer. Ich erinnere nur an die Überröcke der Offiziere verschiedenster Armeen der damaligen Zeit und die waren alle kürzer als die dazugehörigen Mäntel. Die braunen Teile der österreichischen Artillerie sind jedenfalls keine Mäntel. Bei den Landwehrtruppen mehrerer Armeen wurden gerne Litewken getragen - auch das keine Mäntel wie man es zu dieser Zeit verstanden hätte. Das Thema scheint mir noch lange nicht erledigt zu sein.

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Gunter
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Regulator

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Generelle Fragen zur österreichischen Armee (Napoleonisch)
« Antwort #18 am: 13. Januar 2014 - 19:14:40 »

Auch hier habt ihr mich wieder überzeugt. Das mit der Länge hätte ich noch für ok empfunden, aber den zusätzlichen Gürtel/lederzeug fürs Bajonett anzumodellieren hätte sich nicht mehr gelohnt für mich. Ich werde nun auch das mit dem Eichenlaub auf Regimentsebene regeln.

Für die ADC habe ich doch noch brauchbare Miniaturen gefunden - oder? Aufjedenfall treffen die Eigenschaften zu. Schärpe, Federbusch, Zweispitz und Säbel für Flügeladjudanten.



Stephan
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Generelle Fragen zur österreichischen Armee (Napoleonisch)
« Antwort #19 am: 14. Januar 2014 - 08:44:03 »

Nafziger sagt zum 01.01.1813 folgendes zum III Corps:

3rd Army Abtielung: FZM I. Gyulai

Division: Field Marshal Crenneville
Brigade:
l/Warasdiner Kreutzer Grenz Regiment #5 (l004)
l/Warasdiner St. George Grenz Regiment (899)
Klenau Chevauleger Regiment #5 (7)(903)
Rosenburg Chevauleger Regiment #6 (6)(804)

Division: Field Marshal de Melgum
Brigade: Generalmajor Lamezan-Salins
Archduke Louis Infantry Regiment #8 (3)
Wurzburg Infantry Regiment #7 (3)(2722)
Brigade Battery (8-6pdrs)

Brigade: Generalmajor von Lowenworth
Mariassy Infantry Regiment #37 (2)(l503)
J. Gyulai Infantry Regiment #60 (2)(l652)
Brigade Battery (8-6pdrs)

Division: Field Marshal Prince von Hesse-Homburg
Brigade: Generalmajor von Csollich
Kottulinski Infantry Regiment #41 (3)(22l4)
Kaiser Infantry Regiment #l (2)(l558)
Brigade Battery (8-6pdrs)

Brigade: Generalmajor von Riesenburg
Kollowrath Infantry Regiment #36 (2)(l602)
Frelich Infantry Regiment #28 (3)(2790)
Brigade Battery (8-6pdrs)

Reserve Artillery:
l Foot Battery (6-12pdrs)
2 Foot Batteries (6-6pdrs ea)

Dumm wieder, dass keine Battalionsnummern dabei stehen. Mir kams nämlich in den Sinn, das es ja noch das vierte Battalion (Landwehr) gab (theoretisch).
Ende September ist es wieder nur ein III Corps (Im Mai gibt er zwei III Corps in der selben Armee an? Muss wohl ein Schreibfehler sein). Hier stehen sogar Battalione dabei - aber im Vergleich zur Armee davor weit weniger Battalione im Feld.

3rd Armee Abteilung Feldzeugmeister I. Count Gyulai

Division: Feldmarschallieutenant Count Crenneville
Brigade: Generalmajor Haecht
1/Warasdiner-Creutzer Grenz Infantry Regiment
1/Warasdiner-St. Georger Grenz Infantry Regiment
Klenau Chevauleger Regiment (5)
Rosenberg Chevauleger Regiment (5)
Cavalry Battery (6pdrs)

Division: Feldmarschallieutenant Count Murray
Brigade: Generalmajor CountSalins
1/,2/Würzburg Infantry Regiment
1/,2/,3/Erzherzog Ludwig Infantry Regiment
Brigade Battery (6pdrs)

Brigade: Generalmajor Quosdanovich
1/,2/Mariassy Infantry Regiment
1/,2/I. Gyulai Infantry Regiment
Division: Feldmarschallieutenant P.Prince von Hessen-Homburg

Brigade: Generalmajor Freiherr von Czollich
1/,2/Kaiser Infantry Regiment
1/,2/,3/Kottulinsky Infantry Regiment
Brigade Battery (6pdrs)

Brigade: Generalmajor Grimmer
1/,2/,3/Fröhlich Infantry Regiment
1/,2/Kolowrath Infantry Regiment
Brigade Battery (6pdrs)

Reserve Artillery:
2 6pdr Position Batteries
1 12pdr Position Battery

Stephan
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1389686664 »
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Poliorketes

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Generelle Fragen zur österreichischen Armee (Napoleonisch)
« Antwort #20 am: 14. Januar 2014 - 13:26:38 »

Bei Nafziger mußt Du Quervergleiche machen. Erst dann lösen sich die Widersprüche.
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Beim Aussteigen stolpert man schon mal über das Dach des nebenan geparkten Autos. Von Parkhäusern reden wir hier lieber nicht. Sagen wir, der Wendekreis ist groß. (Aus einem Test des Ford Ranger)