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Autor Thema: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte  (Gelesen 489696 mal)

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D.J.

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Re: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte
« Antwort #2085 am: 01. Juni 2019 - 16:16:43 »

Even a blind seer finds sometimes a popcorn  ;D ;D ;D
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Pappenheimer

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Re: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte
« Antwort #2086 am: 11. Juni 2019 - 14:28:50 »

Vielleicht wäre es ja ne Lösung etwas summarischer das Spiel zusammen zu fassen. Wieviele Seiten soll es denn noch umfassen? Ich weiß ja schon nicht mehr, was am Anfang geschah.  :-[
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Maréchal Davout

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Re: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte
« Antwort #2087 am: 13. Juni 2019 - 08:36:15 »

@Pappenheimer: ja, klar! Es war ja so auch nicht gedacht, mir ist einfach die Hobbyzeit zwischendrin (vor allem für das Schreiben des Berichts) ausgegangen, folgt also keinem Konzept, aber knappere Berichte sind für die Zukunft sicher eine gute Lösung. Aber zuvor habe ich meine Berichte auch immer in 1-2 Tagen hier eingestellt und ihr habt euch nicht beschwert, den Überblick verloren zu haben.
Ansonsten: wenn ich gleich weiterschreibe (und das Dinge hoffentlich heute oder morgen abschließe), werde ich nochmal am Anfang zusammenfassen, was bisher war!
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Maréchal Davout

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Waterloo Teil 13
« Antwort #2088 am: 13. Juni 2019 - 09:13:16 »

Weiter mit einer kurzen Zusammenfassung des bisherigen: In den ersten Spielzügen perfektionierte ich als Brite meine Aufstellung entlang des zentralen Hügels und brachte die gesamte Artillerie zum tragen. Die Franzosen hatten Aufmarschprobleme, was den Angriff verzögerte und dazu führte, dass die französische Artillerie in den ersten Unterspielzügen nur zum Teil zum Einsatz kam. Vor allem der linke französische Flügel wird entschieden von Hougomont aufgehalten, denn hier stehen immernoch sechs Brigaden Reilles blockiert bzw. in blutigem Gefecht mit der noch starken Garnison.
Ansonsten versuchten die Franzosen an beiden Flügeln Kavallerieangriffe (Kelllermann und Milhaud) und mehrere Angriffswellen mit D´Erlons Infanterie (links vom zentralen LHS aus britischer Sicht). Kellermanns schwere Kavallerie wurde von Karrees abgewiesen (rechter britischer Flügel), Milhauds schwere Kavallerie wurde durch Vandeleurs leichte und insgesamt auch Uxbridge Kavallerie zurückgehalten und teils sogar gebrochen. Picton hielt links von LHS gegen den zweimaligen Angriff von 4-5 Brigaden D´Erlons mit der Unterstützung von Uxbrigde. 2 britische Brigaden wurden gebrochen und später gesammelt, im Gegenangriff konnte Kavallerie aber die stark geschwächten Franzosen aus der britischen Linie vertreiben. Zum Beginn des zweiten Spielzugs war Blücher mit einem preußischen Korps erschienen und auf die linke britische Flanke zumarschiert. Inzwischen unterstützten hier schnell über die Straße herangeführte Batterien die Briten und die leichte Kavallerie der Preußen droht auch schon dem französischen Flügel. Mit der Ankunft der Preußen setzte leider auch Regen ein, der nicht aufhörte, so dass sich das Schlachtfeld in eine Schlammpiste verwandelte und alle Bewegungen nun sehr langsam von statten gehen, Plänklerfeuer ineffektiv ist, Infanterie mit Musketen generell nachteile gegen Kavallerie hat und Artillerie auf hohe Reichweiten auch ineffektiver wird (aber nicht auf kurze Reichweite!). Zuletzt hatte die Garde LHS erorbert, ich hatte als Brite meine Linie hinter den Hügel zurückgenommen, um mich der französischen Artillerie zu entziehen, Zeit zu gewinnen und jede Gardebrigade die es über den Hügel und durch den Schlamm schaffte mit massiertem Artilleriefeuer und all meinen Reserven zu empfangen (und hoffentlich zu brechen).

Nun weiter:


Beim zurückgehen im Zentrum war eine Brigade den Befehlen nicht gefolgt und wurde nun in der Flanke von einer Infanteriebrigade D´Erlons angegriffen...



Dieser Angriff wurde dann noch von der schweren Gardekavalleriebrigade unterstützt, so dass diese vorgeschobene Brigade gebrochen wurde, allerdings schaffte sie es noch, ihrerseits D´Erlons Infanterie hier ebenfalls zu brechen, bevor die Gardekavallerie hier die Entscheidung besiegelte. Ihr seht welches Artilleriefeuer auf die Grenadiers a Cheval hier wartet!



Rechts davon meine zurückgezogene Linien.



Auch die Alte Garde in LHS macht sich bereit, weiter vorzustoßen nach ihren Sieg hier.



An meinem rechten Flügel ordnet Kellermann seine Reiter für einen weiteren Angriff auf Oranges und Hills Infanterie, oben rechts das immernoch umkämpfte Hougomont und davor ein Halbkreis französischer Artillerie, die Orange beschießt (aus der Entfernung mit dem Schlamm aber recht ineffektiv, Napoleon/Ney hätten lieber nah an meine Front heranfahren sollen und ohne Gnade aus kurzer Distanz feuern! Hätte ich versucht, die Batterien zu stürmen, hätten die Franzosen versuchen können, jede so isolierte Brigade der Briten auseinander zu nehmen und es hätten sich Lücken in meiner Front aufgetan - daher hätte ich es nicht gemacht und den Artilleriebeschuss aus kürzester Distanz akzeptiert - was zu sehr hohem Schaden geführt hätte). Hoffentlich bring er sie nicht noch näher...



Das nächste Artilleriefeuer! Im Zentrum sieht man, wie fünf Batterien auf die schw. Gardekavallerie schießen! Die französische reitende Gardeartillerie ist vor LHS noch korrekt auf den Hügel gekommen, um aus nächster Nähe in meine Linie um Wellington zu feuern, der Großteil der französischen Artillerie im Zentrum erreicht meine zurückgezogenen Truppen hinter der Anhöhe nicht  mehr gut (keine Pulverwolken).
Auch hier nochmal:







Artilleriefeuer die Front entlang - mörderisch. Auf dem letzten Bild sieht man aber auch, wie Vandeleurs Husaren Kürassiere, die zuvor da am Gehöft waren, vertrieben haben.

Hier erstmal Sack zu! Geht hoffentlich sehr zeitnah weiter (und dann zuende)!


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Maréchal Davout

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Waterloo Teil 14
« Antwort #2089 am: 13. Juni 2019 - 09:39:19 »

(Unbedingt die Zusammenfassung des bisherigen Anfang Teil 13 beachten!)

Weiter geht´s:



Unter schweren Wolken marschieren hier die Preußen durch den Regen voran, Blücher treibt sie, ihnen das Letzte abverlangend...



Hougomont wird bestürmt, aber weiter gehalten!



Kellermanns Kavallerie greift wieder an der Flanke an! Vorteil ist, dass Musketen im Regen kaum noch was ausrichten, aber die Karrees halten, als die Kürassiere im Schritt durch den Schlamm angreifen.



Hier sieht man, wie eine Brigade D´Erlons links eingebrochen ist in Pictons Linie (eine britische Brigade war dabei gebrochen worden). Die schwere Gardekavallerie hatte den mörderischen Beschuss unter Verlusten überstanden und nun mehrere Batterien vor ihnen angegriffen (diese hatten Kartätschen gefeuert und sich noch erfolgreich zurückgezogen - man sieht sie hinter der Linie). Nun musste ich die stark geschwächten Gardereiter schnell vertreiben, sonst konnten sie hier großen Schaden anrichten.



Am Ende werden die Gardereiter doch zerschossen, doch die Gardeinfanterie und die längst gesammelte leichte Gardekavallerie (rote Lanciers, wir erinnern uns an ihren selbstmörderischen Angriff am Anfang?) stand zum nächsten Angriff bereit.



Alte Garde und leichte Gardereiter mussten nun auch aufgehalten werden...



Auf meinem linken Flügel versucht nun Milhaud wieder mit mehreren Kürassierbrigaden, durchzubrechen, bevor die Preußen kommen! Vandeleurs Husaren ziehen sich wieder vor Kürassieren zurück (so dass die Kürassiere demnächst von mind. vier Batterien in bester Distanz beschossen werden können). Die andere Kürassierbrigade greift die britischen Lifeguards auf ihren schwarzen Pferden an - und wird unter schweren Verlusten abgewiesen. Die Hälfte der schweren Union-Brigade war gefallen.



D´Erlons Kolonnen greifen auch weiter an, aber es geht quälend langsam durch den Schlamm... Im Hintergrund sieht man die ehedem gebrochenen Brigaden, die wieder gesammelt, sofort wieder gen Feind marschieren, hinein in den Fleischwolf. Aber auch Pictons Infanterie besteht im Grunde nur noch aus vier Brigaden mit halber Sollstärke, die teils auch schon gebrochen waren. Sie halten nur noch mit Unterstützung von Uxbrigdes Kavallerie im zweiten Treffen - aber wie lange noch?



Am Ende wird die schwere Gardekavallerie

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Pappenheimer

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Re: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte
« Antwort #2090 am: 13. Juni 2019 - 09:57:16 »

Ansonsten: wenn ich gleich weiterschreibe (und das Dinge hoffentlich heute oder morgen abschließe), werde ich nochmal am Anfang zusammenfassen, was bisher war!
Das ist sehr aufmerksam von Dir. Vielen Dank für die bisherigen Mühen!  :)
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Maréchal Davout

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Re: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte
« Antwort #2091 am: 13. Juni 2019 - 10:00:51 »

Gern! Zwei neue Teile sind ja schon da, wie du sieht (und am Anfang von Teil 13 die Zusammenfassung) :)
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Maréchal Davout

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Waterloo Teil 15
« Antwort #2092 am: 13. Juni 2019 - 10:47:20 »

(Unbedingt die Zusammenfassung des bisherigen Anfang Teil 13 beachten!)





Hier sieht man, wie ich beginne, mehrere Brigaden (die, die nach links blicken) aus der Front abzuziehen, um sie ins Zentrum zu ziehen, die bald von der Garde massiv bedrängt werden wird. Wieder hat es eine Brigade (oben mitte) nicht zurück geschafft und die Flanke ist jetzt vor allem für die Artillerie Frankreichs offen. Jetzt kann diese Truppe nur der Schlamm retten!
Das Ende der Flanke gegenüber Kellermanns Kavallerie soll sich auch zurückziehen...



Hier mein Zentrum, dass sich nun geordnet hat, um den Angriff der Garde zu empfangen. Normalerweise ist der Raum zwischen Garde und meiner Linie nicht zu weit, um in einem Angriff vorzugehen, aber im Schlamm kann es zwei-drei Pulse dauern, in denen man der Artillerie (und auch Flankenfeuer ausgesetzt ist). Verstärkung von rechts ist wie gesagt auch unterwegs...



Hier die linke britische Flanke: Wie angekündigt, bekommen die Kürassiere eine "Breitseite" aus vier Batterien (davon schon zwei Preußische Batterien!) in die Flanke, was sie quasi wegfetzt (gebrochen, kann sich später sammeln).
In Pictons Korps waren zuletzt zwei französische Brigaden Infanterie eingebrochen. Im Gegenangriff greifen Hannoveraner in Grün und belg.-niederländ. leichte Kav. von Uxbridge die eine Brigade an und brechen sie. Die andere wird von einer schon stark geschwächten Infanteriebrigade vertrieben. So langsam sind hier die "Brigaden" aber auf Mannstärken von Bataillonen zusammengeschrumpft. Die nächsten französischen "Halbbrigaden" sieht man oberhalb schon durch den Schlamm heranmanövrieren.



Das Ganze im Ãœberblick!



Nun greift die britische Kavallerie auf dem linken Flügel an. Vandeleurs Husaren und die Lifeguards greifen die geschwächten Kürassiere an und brechen sie! Hinter dem Gehöft sieht man die 2. leichte Kavalleriebrigade Vandeleurs herumschwenken und auch die reitende Artillerie des Detachements geht nah an die Reste der französischen Kavallerie und D´Erlons Flanke.



Dahinter rückt schon die preußische leichte Kavallerie, gefolgt von schwere Artillerie und Infanterie vor. Der Flankendruck auf Napoleon kann beginnen. Plan ist natürlich, im Zentrum und rechts zu halten, während ich von links die Franzosen aufrolle.





Hier das Geschehen aus Napoleons Sicht: Man sieht, dass kaum Reserven verblieben sind. Eilig werden einige Brigaden von Zentrum Richtung Preußenflanke beordert... D´Erlons Brigaden müssen wohl wo sie gerade stehen von der Offensive direkt in die Defensive übergehen.



Was wird im Zentrum passieren, wo die Garde angreift? Kann Napoleon seinen rechten Flügel angesichts der Briten und Preußen dort nochmal stabilisieren? Weiter heute Abend (hoffentlich)!





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Pappenheimer

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Re: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte
« Antwort #2093 am: 13. Juni 2019 - 11:58:01 »

Sieht ja wie erwartet miserabel für die Franzosen aus. La Haye Sainte zu nehmen war scheinbar nur ein Pyrrhussieg. Ich hätte beim Sichten Blüchers bereits Rechts von Angriff auf Verteidigung umgestellt. Nun ist's wahrscheinlich schon zu spät, ist ja kaum noch was vorhanden und das ohne nennenswerte Erfolge - von La-Haye-Sainte abgesehen.
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Maréchal Davout

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Waterloo Teil 16
« Antwort #2094 am: 13. Juni 2019 - 19:57:27 »

Weiter geht es:



Rechts im Bild sieht man übrigens Blücher, der mit Hilfe der britischen Kavallerie und seinen Preußen die Flanke unter Druck setzt.



Auf der anderen Flanke passiert etwas Unvorhergesehenes: Ich hatte ja den Plan, mich zurückzuziehen, aber die 6 beim Bewegungswurf der ersten Einheit hieß, dass ich angreifen müsste und so griff meine Linie die Kürassiere an. Bei einem Angriff von Infanterie auf Kavallerie hat Infanterie einen Extranachteil.
Weil ich die Brigade nicht opfern wollte, gab ich meinen Rückverlegungsplan auf und ließ die anderen Brigaden an der Flanke auch vorrücken, so dass die feindliche Kavallerie sich nicht kombiniert auf meine isolierte Infanterie stürzen konnte.
Links oben sieht man die Infanterie, die zuvor nicht zurückgezogen war, aufgrund des Schlamms hatte sie durch die Artillerie keinen nennenswerten Schaden bekommen und konnte nun wieder in die Linie zurückgezogen werden.



Das Zentrum: links oben sieht man eine Brigade von D´Erlons Korps, die der Garde vor die Füße getrieben wurde durch einen Flankenangriff. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich sie dort breche oder stehen lasse, um den Angriff der Garde zu behindern...



Beim ungewollten Angriff meiner Infanterie auf die Kürassiere gewinne ich doch tatsächlich und breche die angeschlagenen Kürassiere! Nun stehe ich nahezu in der Flanke der Artillerie oberhalb - da lässt sich aus der Not noch eine Tugend machen :)



Oben links breche ich die Infanterie vor der Garde und die Gardeinfanterie rückt prompt zum Gegenangriff vor!



Oben links sieht man wie die britischen Lifeguards D´Erlons Infanterie in die Flanke fällt!



Vandeleurs zwei leichte Kavalleriebrigaden oben links haben hier gerade eine weitere Kürassierbrigade durch kombinierten Angriff geworfen. Meine reitende Artillerie hier wird maximal weit vor gefahren, um maximalen Schaden zur Unterstützung des Angriffs beizutragen.



Oben in der Mitte greifen die Grenadiere der Alten Garde meine vorderste Infanteriebrigade an und brechen sie im ersten Angriff, nun stehen sie vor einer Kavalleriebrigade von Uxbridge (hier durch die Scots Greys auf hellen Pferden dargestellt).



Hier sieht man, wie meine vorgeschobene, reitende Artillerie gerade beide Batterien reitende Artillerie der Franzosen auf der Flanke zerschossen hat. Außerdem wird deutlich, wieviel der preußischen Artillerie nun schon schießen kann. Unter anderem beginnen die Haubitzen auf dem Hügel ihre tödliche Arbeit.



Rechts von LHS rücken nun auch die Infanteriebrigaden Lobaus neben der Gardeartillerie zum Angriff auf die Infanterie des Prinzen von Oranien vor.



Auf der linken Flanke gebe ich nun die Verteidigung gänzlich auf und lasse alles vorgehen. Auch, dass die Lifeguards zurückgeschlagen werden, wird mich nicht aufhalten!



Hier die Preußenflanke aus französischer Sicht: Alle Brigaden D´Erlons bis auf vier sind gebrochen, ebenso die komplette schwere Kavallerie Milhauds. Ich rücke hier nun mit so viel leichter Kavallerie in den französischen Rückraum vor, wie möglich, um ein Sammeln der vielen gebrochenen Brigaden im Vordergrund unmöglich zu machen.





An der anderen Flanke wird auch eine zweite Kavalleriebrigade gebrochen, und ich stürme eine Batterie oberhalb in der Flanke. Im Gegenzug wird allerdings eine geschwächte Infanteriebrigade durch die Kavallerie gebrochen, allerdings halten hier noch die Nassauer die Flanke.

Soweit erstmal!
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Maréchal Davout

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Waterloo Teil 17
« Antwort #2095 am: 13. Juni 2019 - 20:38:22 »



Mit vereinten Kräften wurde die Gardeinfanterie links unterhalb LHS nun gebrochen.



Die brit. Infanteriebrigade, die eine Batterie gestürmt hatte, wird von drei Batterien reitender französischer Artillerie gebrochen.



Nun beginne ich generell überall vorzurücken, denn durch den Flankendruck von Preußen, Uxbridge und Picton muss sich nun auch die Garde an zwei Fronten verteidigen - aber nur wenn ich im Zentrum auch vorgehe. Inzwischen bin ich aber ohnehin in der Überzahl und meine gut ausgeruhten Reserven erklimmen den matschigen Hügel...



Wilde Nahkämpfe sind die Folge, wo kaum eine Muskete mehr feuern kann, regieren Bajonett, Säbel und Kolben...



Hier sieht man aus französ. Sicht, wie D´Erlon nur noch über zwei Infanteriebrigaden verfügt (die anderen 10 sind gebrochen (unten im Bild). In der Mitte sieht man eine Kavallerietruppe in blau, das sind Vandeleurs Husaren, die ich weit vorrücken lassen konnte, um die Sammelräume für die Franzosen so weit wie möglich zu beschneiden (in 6 Zoll Umkreis einer Brigade kann sich niemand sammeln).
Mehrere Gardebrigaden sind auch gebrochen...



Ebenso die franz. Infanterie und Kavallerie am linken Rand (mittig) des Fotos...



Auch Napoleons Stab muss sich drigend wegbewegen, will er nicht überrannt werden.



Was unten im Foto zu sehen ist, sind die Brigaden, die sich nicht mehr sammeln durften, weil die notwendigen Räume durch meine leichte Kavallerie bedroht sind.



Selbst Hougomont kann sich bis zum Ende der Schlacht halten - die Besatzung hat sechs Infanteriebrigaden von Reille die gesamte Schlacht vom eigentlichen Hauptkampf abgehalten...



Am Ende bricht die französische Moral! Dem Großangriff von Preußen und Briten ist nichts mehr entgegen zu setzen. Es ist zwar ein quälend-langsamer, mühsamer Akt durch Regen und Matsch, aber letztlich sorgt die alliierte Überlegenheit an leichter Reiterei dafür, dass es eine vernichtende Niederlage für die Franzosen wird.

So endet das Spiel!
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Maréchal Davout

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Nachlese
« Antwort #2096 am: 13. Juni 2019 - 20:45:09 »

Nachbemerkung: Der Regen und Matsch hat das Spiel defintiv verlangsamt. Die preußische Infanterie, die ich hatte (immerhin 14 Brigaden!) sind samt und sonders nicht zum Einsatz gekommen, weil sie einfach zu langsam voran kamen.
Für die zwei weiteren preußischen Korps habe ich übrigens so unglücklich gewürfelt, dass sie es nicht mehr rechtzeitig in den Kampf geschafft haben.
Anfangs dachte ich, die Artillerie würde insgesamt durch den Schlamm ineffektiver, aber insgesamt wurde sie effektiver, weil alle so langsam wurden, dass sie auf Kernschussreichweite viel mehr Schüsse unterbringen konnte. Am Ende war mein Gegner überzeugt, dass die Artillerie zu effektiv ist, aber in normalen Schlachten ist es nicht ganz so schlimm.

Das nächste Mal will ich definitv wieder die Franzosen spielen, auch bei Waterloo! Einmal habe ich Waterloo mit Napoleon ja schon gewonnen und nun will ich die gesamte Schlacht nochmal auf dem großen Tisch schlagen und das Beste für Frankreich herausholen  vielleicht dann bei Sonnenschein - Vive l´Empereur!
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Dubi

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Re: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte
« Antwort #2097 am: 13. Juni 2019 - 20:48:04 »

Sehr schöner Bericht... Ich Weiss nicht ob du es schon irgendwo geschrieben hast.... Wie groß ist denn deine Spielplatte?
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Maréchal Davout

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Re: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte
« Antwort #2098 am: 13. Juni 2019 - 20:57:13 »

Sehr schöner Bericht... Ich Weiss nicht ob du es schon irgendwo geschrieben hast.... Wie groß ist denn deine Spielplatte?

Danke! Der Tisch ist 2,70x1,20m groß. 🙂
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Pappenheimer

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Re: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte
« Antwort #2099 am: 13. Juni 2019 - 21:23:14 »

Eine sehr einseitige Partie.

Aus französischer Sicht:
zuerst vielleicht ein paar Fehler gemacht beim Aufmarsch und dann am Ende noch ne Menge Pech gehabt. Ich dachte an ein paar Stellen, soviel Pech kann doch keiner alleine haben wie das mit Hugoumont. Wie würfelt man denn, dass man über ein ganzes Spiel mit 6 Brigaden nicht sowas knackt, zumal es ja nichtmal Unterstützungen zugeführt bekam?
Die Artillerie kam nicht zur Wirkung, obwohl Napi doch davon Meister gewesen sein soll. Wobei bei Waterloo die Briten ja auch das Gelände gut nutzten, um die Wirkung der franz. Kanonen zu minimieren.

Alliierte:
Offenbar alles richtig gemacht und dazu noch ne Prise Glück.
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