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Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte
Maréchal Davout:
Zurück zur Schlacht:
Obwohl Kavallerie gegen Infanterie allein im Nachteil ist (Karrees), warf ich sie am Flügel in die Schlacht gegen die Rotröcke. Ich wollte Flankenboni und Überzahl erreichen, aber einige Brigaden waren zu ungestüm (die Würfel!) und stürmten einzeln auf den Feind, so dass es blutig wurde...
Ebenso blutig ist es hier im Zentrum. Aber während die Briten schon mehrere geschlagene Elite-Brigaden (unterer Rand) haben, die versuchen müssen, sich zu sammeln, habe ich mit den Franzosen hier noch Reserven. Nicht Klasse, sondern Masse bringt hier den Durchbruch!
Maréchal Davout:
Doch auch ein paar französische Brigaden werden gebrochen und müssen am Ende des Zuges versuchen sich zu sammeln (hier die beiden unten im Bild):
Die weiße Brigade oben rechts wird sich nicht mehr Sammeln, die beiden anderen werden mit ein paar Stärkepunkten als Reserve wieder einsatzbereit sein am Ende des Zuges. Wenn zuviele Einheiten brechen, überschreitet man den Army Breakpoint. Ab dem Moment muss jede Runde getestet werden, ob die Armee komplett desintegriert und das Feld aufgibt.
Auf dieser Flanke ist das Feld erobert: nur noch eine britische Brigade hält an der Flanke die Stellung, im Mittelgrund kann man sehen, wie alle Briten von der Front geflohen sind und mein Hauptfeld ungehindert vorstoßen kann. Einzig die britische Artillerie operiert hier noch tapfer weiter und wird vor Rückzug oder Eroberung der Kanonen noch eine Kartätschen in meine Front schicken...
Im Vordergrund sieht man hier die fliehenden britischen Brigaden: Wenn
eine Einheit auf 0 Strength Points runtergekämpft wird, ist sie nicht
sofort vernichtet, sondern gebrochen und hat die Chance sich soweit vom
Feind weg wie möglich, am Rand des Radius ihres Kommandeurs zu sammeln.
Die drei Brigaden im Vordergrund dürfen am Ende des Spielzugs sammeln.
Mißlingt der Wurf, sind die Überlebenden unwiederbringlich für diesen
Tag der Schlacht zerstreut.
In
der Mitte vor dem Haus, befindet sich auf der großen Base Wellington
mit Stab - der Oberbefehlshaber. Links daneben auf der kleineren Base
General Picton, ein Divisionskommandeur. Die Einheiten im Vordergrund
wurden gebrochen und haben die Chance sich wieder zu sammeln, ebenso die
leichte Kavallerie links im Bild. Direkt vor Picton ist schon eine
französische Linienbrigade im Anmarsch.
Auch auf der anderen Seite des Dorfs ist die britische Front zerschlagen, vor diesem Wald gruppieren sich die französischen Brigaden neu, um die letzten Widerstandsnester anzugehen. Die
britische Brigade im Wald wurde nicht aufgerieben, sondern nur
zurückgetrieben. Wenn man einen Nahkampf verliert, wird man die Anzahl
der verlorenen Strength Points plus 3 Zoll zurückgetrieben. So landete
die Truppe im Wald. Ihr Divisionskommandeur steht vor dem Wald umringt
von französischen Einheiten.
Der linke Flügel der Briten steht einer Übermacht von fünf Brigaden mit zwei Einheiten gegenüber. Ob sich die schwachen Einheiten am unteren Bildrand noch sammeln?
Der
Französische Korpskommandeur (links im Bild) ist nachgerückt, um
weiterhin alle seine Einheiten im Befehlsradius zu haben. Er ist jetzt
weit vom Armeekommandeur weg, so dass die Aktivierung dieses Korps
mehrere Command Points mehr kostet.
An diesem zweiten Tag der Schlacht scheint sich das Glück endgültig den Franzosen zugewandt zu haben...
Maréchal Davout:
Sieg der Franzosen!
Nachdem die Briten auf ganzer Front zurückgeschlagen wurden, bricht ihre Armeemoral. Viele Einheiten können sich nicht mehr sammeln, weil die nachdrängenden Franzosen auf dem Fuße folgen. Wellington und seine Generale fliehen und versuchen die Reste ihrer Armee zu sammeln. Dank der deutlichen Überlegenheit der Franzosen an leichter Kavallerie kann der Feind verfolgt werden und es wird eine vernichtende Niederlage für die Briten. Über 15 000 Verluste bei den Briten stehen ca. 4000 französischen Verlusten gegenüber.
Folgen (kontrafaktische Geschichteschreibung): Die Belagerung von Almeida ist beendet und Massena drängt den Briten hinterher Richtung Lissabon. Die Boten mit der unrühmlichen Abberufung für Massena, die schon vor der Schlacht unterwegs zu ihm waren, ignoriert der Marschall. Als Napoleon von dessen endscheidendem Sieg über Wellington erfährt, ist Massenas Rang als einer der Lieblinge des Kaisers gesichert. Er darf sich auf der Iberischen Halbinsel weiter schamlos bereichern...
Fazit zur Schlacht nach Grande Armee-Regeln:
Es war eine sehr spassige Schlacht. Anfangs nahm die Aufstellung und die Entwicklung des Schlachtplans etwas Zeit in Anspruch, aber dann ging es überraschend flott voran. Die Kämpfe sind blutig und schnell. Wären die Briten nicht überall gebrochen und hätten eine zweite Verteidigungslinie gehabt, hätten sich mehr Brigaden Wellingtons sammeln können und der Kampf hätte vielleicht länger gedauert. Der Kampf der verbundenen Waffen (Zusammenspiel von Kav, Artillerie und Infanterie), Überzahl zu erzielen und Flankenstellungen zu erringen, sind auch in diesem Spiel ein entscheidender Faktor für Erfolg.
Maréchal Davout:
An die, die Reihe zur ersten Schlacht mit Grande Armee-Regeln verfolgt haben: Welchen Eindruck hat das Ganze auf euch gemacht? Was für einen Eindruck vom System habt ihr bekommen?
Was sagen die, die Grande Armee kennen? Für uns war es ja die erste richtige Schlacht...
Zum Gesamteindruck der Fotos: Wie wirkt die Verwednung von 1/72-Figuren bei einer Schlacht dieser Größe?
Uns hat diese Schlacht auf dem 120x 180cm großen Tisch gezeigt, dass hier schon der Platz eng war bei ca. 85 000 beteiligten Soldaten. Es fehlte etwas Tiefe und Länge, was das Schlachtfeld angeht. Wenn man jetzt Waterloo, Borodino oder dergleichen spielen will, wird es auf diesem Tisch nicht möglich mit der Basegröße.
Also überlegen wir, die Bases zu verkleinern. 5x5 cm statt 7,5x7,5 vielleicht. 4x4cm hätte den Vorteil, dass es dann mit der Basierung vieler anderer Systeme zusammenpasst, stimmts? Aber das ist arg klein, da bekommt man dann nicht mehr den Eindruck einer ganzen Einheit auf der Base hin. Bei 5x5cm wird es auch knapp, gerade bei Kavallerie mach die Reduzierung des Platzes auf weniger als die Hälfte der ursprünglichen Base doch viel aus. Statt 8-10 Reitern bekommt man noch nicht mal 5 gut auf die Base...
Wegen des Platzmangels habe ich mit diesen Überlegungen begonnen. Ein Mitspieler ist sehr für die Baseverkleinerung, alee anderen wegen der Nachteile der Optik dagegen!
Die Alternative ist eine Tischvergrößerung... Mein 120x 180cm-Tisch besteht aus einem auseinandernehmbaren Rahmen aus Holz mit Schrauben, sechs modularen Segmenten, die in den Rahmen gelegt werden können und einem rechteckigen Gerüst mit vier Beinen, auf dem der Rahmen aufliegt (lose, aber sicher). Wie könnte ich so einen Tisch vergrößern (meine handwerklichen Fähigkeiten sind leider beschränkt, aber vielleicht helfen mir ein paar Freunde...)?
Maréchal Davout:
Habe ich alle mit einer zu langweiligen und zu langen Schlachtberichterstattung verschreckt? Kommen so gar kein Rückmeldungen... ;)
Offene Fragen (siehe auch den Post davor):
--- Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=156327#post156327 ---Wie könnte ich so einen Tisch vergrößern?
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=156327#post156327 ---An die, die Reihe zur ersten Schlacht mit Grande Armee-Regeln verfolgt haben: Welchen Eindruck hat das Ganze auf euch gemacht? Was für einen Eindruck vom System habt ihr bekommen?
--- Ende Zitat ---
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