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Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte

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Pappenheimer:
Ja, wirklich beeindruckend wie die großen Verbände agieren.

Bin schon sehr auf den Ausgang der Schlacht und die Analyse gespannt. Beim letzten Mal waren die Österreicher eher erfolglos, dafür aber auch die Franzosen defensiver.

Maréchal Davout:
Moin,

Und nun der letzte Akt der Schlacht:



Die
Französische Kav. im Zentrum ist so geschwächt, dass ein Nachsetzen
nicht gelingt und sich die östereichischen Brigaden (die mit Wölkchen
sind gebrochen) größtenteils geschwächt wieder antreten.




Auf
dem rechten österreichischen Flügel schlagen Hiller und Bellegarde
Massena zurück. Curial muss die Junge Garde heranführen, um die
Niederlage hier zu verhindern. Massena beordert seine letzten
Kavalleriereserven hinter der Front an diesen Flügel: Lasalles leichte
Brigade, die als Elite gilt...




Nach und nach hatte Lannes immer mehr Truppen ins Zentrum beordert und seine Flanke an der Donau geschwächt. Doch nun
rückt auch Rosenberg erstaunlich schnell vor, während die Kürassiere
von Liechtensteins Reservekorps immer wieder Lannes Flügel an der Donau
attackieren. Wenn Rosenberg wirklich weiter vorrrückt, hat Lannes es
hier mit einer doppelten Übermacht zu tun...



Am anderen Flügel war Aspern lange von der österreichischen Artillerie beschossen worden, was auch Massenas Angriff provozierte. Nun lässt Bellegarde die befestigten Stellungen um Kirche und Friedhof mit frischen Kräften wiederholt angreifen. Nur die Hälfte der ehemals 6000 Verteidiger ist noch einsatzfähig, doch unter weiteren hohen Verlusten weisen sie jeden Angriff ab.



Vom
Zentrum wenden sich die Franzosen nun auch Richtung ihrem linken
Flügel. Kavallerie und Infanterie rollen gemeinsam Brigade nach Brigade
auf und werden dabei von fünf Batterien Artillerie unterstützt.



Am anderen Flügel schalten Lannes 12pd-Batterien nach und nach die feindlichen Batterien aus.



Liechtenstein
sieht sein Reservekorps zerfallen: die letzte Batterie wird
niedergekämpft, sein Kürassiere können Lannes Flanke nicht aufbrechen.
Zuletzt will er seine Ehre retten, indem er mit seinen Dragonern gegen
eine französische Brigade Infanterie
reitet. Diese gehen eilig in Karree und können die Reiter unter
Verlusten abweisen - Liechtenstein fällt an vorderster Front, so dass
Karl einen Ersatz finden muss, um die Reste des Korps wieder zu sammeln.



Mittlerweile
droht allerdings der Angriff des französischen Kavalleriekorps zu
ermüden, die Carabiniers werden gebrochen, drei Kürassierbrigaden stehen
kurz vor dem Ende, so dass Bessiers die ausgedünnten Truppen
zurückbefiehlt. Viele können sich allerdins nicht vom Feind lösen...
Inzwischen rücken die gesammelten österreichischen Grenadiere wieder vor
(oben mitte)



Massenas Ausfall ist zuende - Napoleon hat ihn zur Räson gerufen, im Zentrum soll Karl das Genick gebrochen werden, an den Flanken die Stellung defensiv gehalten. Allerdings hält das zerschossene Aspern weiter stand und die Junge Garde sowie zwei Brigaden Massenas sichern die Flanke.



11 Brigaden Rosenbergs aus Kavallerie und Infanterie mit Artillerieunterstützung stehen vier französischen Brigaden gegenüber, doch die vorgeschobenen Kürassiere können kein Karree brechen und die Infanterie rückt allzu langsam nach.



Angeschlagen
beherrschen die Franzosen das Zentrum. Nun versucht Massena von der
anderen Seite die rechte Flanke der Österreicher zu schlagen. Bellegarde und Hiller sind sich allerdings einig, solch einen Parvenu in seine Schranken zu verweisen!

Zwar
stehen beide Flanken der Österreicher standhaft, doch unter dem Angriff
der Alten Garde unter den Augen Napoleons im Zentrum fliehen tausende Weißröcke. Unter persönlichem Risiko reitet Karl die Linien entlang und sammelt den Großteil der angeschlagenen Brigaden zweier Korps, diese werden von starker Artillerie aber sogleich beschossen und wanken.
Zwar haben die Franzosen auch hohe Verluste, aber Erzherzog Karl gibt die Schlacht
verloren und ordnet den Rückzug an. Die Franzosen konnten sich
behaupten.

Während
Davout sein Korps nun ebenfalls als Verstärkung über die Donau bringt, decken die überlegenen
leichten Kavallerieverbände der Österreicher den Rückzug, so dass es nur ein
knapper Sieg für Napoleon bleibt.

Analyse folgt...

Viele Grüße
Felix

Pappenheimer:
Danke auch für das Finale!

Tolle Leistung beider Seiten. Hätte am Anfang gedacht, dass diesmal doch die Ösies gewinnen, da die Franzosen so ungestüm mit der Kavallerie vorpreschten. Sowas würde in HoW immer bestraft, da dort Kavallerie praktisch nur gegen schwer dezimierte Infanterie oder Kavallerie was taugt, aber historisch gesehen praktisch nie im Zentrum verwendet wurde. Auch wenn von den Berichten her etwas komplexer als Maurice klingend, scheint ja Grande Armée ganz schön ebenfalls den Flair der Kriegsführung mit ähnlichen Aspekten wie zurückfallen lassen und sammeln zu bieten.

Toll was ihr, Du und KnoddOlaffsen  , da präsentiert habt.  :thumbsup:

Maréchal Davout:

--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=238499#post238499 ---Danke auch für das Finale!
--- Ende Zitat ---
Bitte, gern - war ein Vergnügen!
--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=238470#post238470 ---Ja, wirklich beeindruckend wie die großen Verbände agieren.



Bin schon sehr auf den Ausgang der Schlacht und die Analyse gespannt. Beim letzten Mal waren die Österreicher eher erfolglos, dafür aber auch die Franzosen defensiver.
--- Ende Zitat ---
Die Aktion der Korps, auch im Zusammenspiel gefällt mir auch wirklich gut bei Grande Armee.
--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=238499#post238499 ---Tolle Leistung beider Seiten. Hätte am Anfang gedacht, dass diesmal doch die Ösies gewinnen, da die Franzosen so ungestüm mit der Kavallerie vorpreschten. Sowas würde in HoW immer bestraft, da dort Kavallerie praktisch nur gegen schwer dezimierte Infanterie oder Kavallerie was taugt, aber historisch gesehen praktisch nie im Zentrum verwendet wurde. Auch wenn von den Berichten her etwas komplexer als Maurice klingend, scheint ja Grande Armée ganz schön ebenfalls den Flair der Kriegsführung mit ähnlichen Aspekten wie zurückfallen lassen und sammeln zu bieten.



Toll was ihr, Du und KnoddOlaffsen , da präsentiert habt. :thumbsup:
--- Ende Zitat ---
Aggression und Wirkung der Kavallerie auf Seiten der Franzosen:
Habe mich aus Spass einfach mitreißen lassen, vor allem auf den Flanken mit Massena und einigen Brigaden bei Lannes (hätte von den beiden auch eigenmächtig passieren können, aber das war ich... ;) ).
--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=238499#post238499 ---(...) Kavallerie (...) historisch gesehen praktisch nie im Zentrum verwendet wurde.
--- Ende Zitat ---
Am 2. Tag von Aspern-Essling stand die Kav. aber historisch im Zentrum, daher ja auch bei uns. Was die Reiterei angeht, sind die Franzosen in ihrer Ausgangsstellung
enorm beengt. Es gibt nirgendwo Platz für das Kavallerie-Reservekorps
außer in der Mitte (an den Flanken sind Donaubögen, Dörfer und Sümpfe).
Deren Vorhandensein ist auch eher der gelungenen Falle Karls geschuldet,
gebraucht hätte Napoleon wohl andere Truppen dringender. Man hat auf
alle Fälle diese acht Kürsassierbrigaden und sie sind in der Mitte, wo
auch einzig Platz für Mannöver ist. Ich sehe es so, dass, wenn man sie
zurückhält und sie eingekeilt werden zwischen den Infanteriekämpfen,
ihre Wirkung verpuffen könnte.

Für den relativen Erfolg der Reiter war wichtig, dass die Artillerie die österreichischen, massierten Grenadierbrigaden geschwächt hatte, bevor die schweren Reiter kamen. Nachdem diese von den Karrees wieder zurückfluteten, konnte die Artillerie wieder reinschießen. So kann man mit 14 000 schweren Reitern auch was erreichen. Die Kombi aus Artilleriewirkung und Kavallerie ist eben doch sehr gut! Außerdem waren sie beidseitig stets von Infanterie unterstützt. Diese Kavalleriekorps hatte auch nur Power für einen entscheidenden Angriff. Danach habe ich nur die Kürassierreserven angreifen lassen und vor allem die Infanterie.


Insgesamt war es natürlich so, dass Knodd das erste Mal die Regeln gespielt hat und nun schon manches anders machen würde. Zudem waren die Würfe, die bestimmten, wie viele Unterspielzüge es im 1. Spielzug gibt, sehr günstig für die Franzosen - es gab sehr viele Unterzüge, so dass Karls Befehlspunkte bald aufgebraucht waren, weil die Befehlswege zu den Korps sehr weit waren. Die Franzosen hätten sich leisten können, einfach keine Befehle auszugeben und eher passiv zu bleiben, hatten aber trotzdem mehr Aktionsraum, weil die Korpschefs eigenständig und besser sind und man ohnehin den Vorteil der inneren Linie und somit kurzer Wege hat.

An sich wollte ich eigentlich mal die Österreicher spielen, aber Knodd wollte auswürfeln und so bekam ich meine Franzosen, was mich natürlich auch gefreut hat (erste Liebe). Nächstes Mal könnte man den Ösis auch das Divisions-Detachement von Reuss-Plauen dazugeben. Diese standen durchaus in Reicheweite und hätten am 2. Tag (unsere Schlacht) eingreifen können (Jäger, Grenzer, Uhlanen usw. dabei, vier Brigaden etwa).

Gerade formt sich bei mir ein Schlachtplan für die Ösis, der durchaus vielversprechend erscheint... Behalte ich aber erstmal für mich :)

Fragt gern nach, wenn was unverständlich war oder nochmal auf was Regeltechnisches eingegangen werden sollte!

Viele Grüße
Felix

Pappenheimer:
Danke für die detaillierte Analyse. Wie markiert man - hast Du wahrscheinlich schonmal gesagt - Formationswechsel? Volley and Bayonet funktioniert ja auch mit Einheiten aus nur einer Base, Karree etc. werden einfach nicht abgebildet, da es zu unbedeutend für einen Armeebefehlshaber wäre.

Durch den Fakt, dass eine Einheit nur aus einer Base bei euch besteht, ein Dorf also z.B. nur aus einem Haus abgebildet wird, frage ich mich wie man anzeigt, dass die Brigade XY gerade das Dorf besetzt hält. Kann man sich das merken oder hat man Marker?

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