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  • 28. März 2024 - 09:11:29
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Autor Thema: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte  (Gelesen 489486 mal)

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Maréchal Davout

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Hm... ich denke, im Moment gefällt mir die Schuppenvariante am besten, also ein kleines Gebäude, das nicht komisch neben den 1/72er aussieht.

In unserer ersten großen Schlacht habe ich dieses Haus, das nur geringfügig über 100x100mm lag, genommen. Das ging ganz gut - darin war dann eine Garnison britischer Eliteinfanterie, die bis zur Niederlage der Briten ihre Stellung verteidigt hat.

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chris6

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Das sieht echt schön aus! Du hast ja auch einen riesen Outpu! Ich habe mit dem Regelsystem auch schon immer mal geliebäugelt. Wie spielt es sich denn so?
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Maréchal Davout

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Insgesamt spielt es sich ziemlich flüssig. Wir hatten die Regeln vor der ersten Schlacht schon recht gut intus. Beim Aufbauen haben wir erstmal die riesige Masse an Truppen handeln müssen und uns gefragt, ob es Sinn macht, die Position der einzelnen Einheiten je nach Stärke genau abzuwägen.

Wenn es erstmal losgeht, ist der simultane Artilleriebeschuss und das Plänklergefecht recht zügig abgehandelt und die Bewegung der Truppen geht schnell von der Hand. Ein bischen muss man nur zirkeln, um jedes Korps im Umkreis ihres Kommandeurs zu halten. Der Kampf ist sehr einfach gehalten, geht schnell und ist blutig, so dass man nicht unbedingt traurig ist, wenn geschwächte Brigaden zurückfallen, um sich geordneter wieder zu sammeln. Meine bisherige Erfahrung ist, dass das Spiel im Fortschreiten immer schneller wird. Es dauert aber, bis eine große Armee wirklich desintegriert (den Breakpoint erreicht). Dadurch ist das Ganze oft ein zähes, blutiges Ringen, was ja nicht so fern von vielen Schlachten der Zeit war.
Die Fastplay-Regeln haben wir noch nicht ausprobiert, durch sie wird es wohl noch schneller, müssen wir mal gucken, ob dadurch auch besser. Eine große Schlacht mit 50 000 Mann oder mehr auf beiden Seiten bekommen wir aber bisher nicht in drei Stunden hin, da sollte man sich etwas mehr Zeit nehmen.

Was sich als etwas schwierig herausstellte, war das ständige nachschauen auf dem Referenzzettel, welche Einheit wie stark war. Mittlerweile habe ich über das support-forum http://www.deepfriedhappymice.com Tipps bekommen, wie man die \"Verwaltung\" der Einheiten vereinfachen kann.

Insgesamt wird durch das System für mich das vollständige Spielen von Schlachten wie Ulm, Waterloo, Asspern-Essling usw. spielbar. Der Witz bei dem ganzen ist das Befehlssystem (Ressourcen-Management mit command points). Es schafft eine gelungene Simulation der Möglichkeiten und Grenzen eines Feldherrn, der Bedeutung guter Korpskommandeure in der eigenen Armee besonders in großen Schlachten (wie Davout!). Diese Regeln schaffen auch strategische Tiefe!
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Maréchal Davout

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Hier nochmal meine erste schwere Kavallerie: Kürassiere! Würdet ihr einige farblich abweichende Pferde in kommenden Brigaden untermischen? An sich waren die Pferde der schweren Kav. doch solange man guten Zugriff hatte, groß und dunkel, ne?







Gute Nacht!
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Maréchal Davout

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Hier mal die versammelte Armee mit zwei neuen Brigaden Infanterie. Im ersten Foto gleich vorn rechts ist eine Brigade mit weißen Gamaschen (die anderen haben bisher schwarze, was schöner aussieht aus meiner Sicht). Der Großteil der Infanterie, der noch kommt, hat Schutzhosen an, die bisherigen hier nicht. Ich habe doch auch mal knieend schießende aufgestellt, auch wenn das wohl nicht so (oft) vorkam.













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Thomas Kluchert

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Wirklich top, dein Ausstoß und die Präsentation. Ich finde du machst es genau richtig. Die einzelnen Figuren finde ich zwar nicht wirklich schön, aber in der Masse auf dem Spielfeld hat es genau die richtige Wirkung.
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Decebalus

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Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155322#post155322
Was sich als etwas schwierig herausstellte, war das ständige nachschauen auf dem Referenzzettel, welche Einheit wie stark war.

Das ist bei Fast Play Grande Armee besser. Da die Brigaden hier Standard-Größen haben, haben sie auch gleiche Werte. Man kann also Verluste mit Markern anzeigen udn braucht keine Liste. Nachteil ist natürlich, dass man historische Schlachten nicht so gut udn genau umsetzen kann.
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Maréchal Davout

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zu Thomas: Danke, das motiviert zum weitermachen!

Ja, Fastplay gegenüber dem originalen Grande Armee auszutesten, wird interessant. Mein einer Freund in der Gruppe meint, dass es ihm wichtig ist, dass man \"Hammer\"-Einheiten in der Armee hat und somit die unterschiedlich starken Brigaden wichtig sind. Was ich überlege ist, dass man z.B. ein Korps in dem z.B. 4 Brigaden sind, eine Elite mit 7 Strengths points, und drei auf Veteranenstatus mit 4, 5 und 6 strenght points, man die drei letzeren alle auf 5 setzt - schon wird es einfacher. Wir gucken mal rein, wie genau das bei Fastplay gelöst ist!
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Decebalus

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Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155297#post155297
Nebenbei muss ich mir noch überlegen, wie ich Dörfer und Gehöfte bauen möchte. Dörfer wie Fuentes, die in der Schlacht von Fuentes 1811 zentraler Schauplatz der Kämpfe waren, sollen im Spiel von einer 100x100mm-Base dargestellt werden, d.h. die meisten Bauwerke müsste man andeuten und stark verkleinert (auch im Vergleich zu den Figuren) darstellen. Große Siedlungen/Befestigungen können auch aus mehreren dieser 100x100mm-Bases bestehen. Habt ihr da gute Ideen wie man vorgehen sollte?

Es gibt die Lösung, wie Du sie als Beispiel gezeigt hast. Mn nimmt ein maßstabsgerechtes Haus, dass dann als ganzes Dorf zählt. Passt zwar zu den Figuren, gibt einem aber nicht das \"Gefühl\" um ein Dorf zu kämpfen.

Im Wargaming gängig ist auch die Methode etwa eine Größe kleinere Gebäude zu nehmen. D.h. also in Eurem Fall 15mm Häuser. Die wirken meist noch halbwegs passend zu den Figuren und erlauben es dann wenigstens 2-3 Häuser zu nehmen, was etwas glaubwürdiger wirkt. Viele Häuser extra für Wargaming sind auch quasi \"Zwitter\", d.h., sie haben zwar zum Maßstab passende Türen und Fenster, aber eine wesentlich kleinere Grundfläche.

Letztlich ist es eine Gefühlssache. Empfindest Du Deine Basen als Brigade, dann willst Du auch eher ein Dorf darstellen. Empfindest Du die Base eher als 20 Figuren, dann können die auch um ein Haus kämpfen.

Dass es genau 10*10cm sein müssen, halte ich auch nicht für zwingend. Ich denke, da ist etwas Spiel je nach Gebäudemodell.

M.E. ist es unnötig, die Häuser lose auf eine Grundplatte von 10*10cm zu setzen, um sie bei Besetzung gegen die Truppen auszutauschen. Du kannst auch ein festes Dorf basteln und dann durch einen Marker (etwa einen Fahnenträgerje nach Nation) die Garnison oder Besatzung zeigen. Die besetzende Brigade nimmt man solange einfach vom Tisch. Bei vielleicht drei Dörfer pro Schlacht sollte man da noch den Überblick behalten.
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Maréchal Davout

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Hier die nächsten zwei Brigaden, die sich in die Armee einreihen. In Zukunft werden modernere Modelle kommen, fast alle Zvesda-Sets sind sehr detailliert und in guten Posen (http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=835, http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=965, http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=738). Auch die neue Linieninfanterie von Italeri ist besser von den Posen als die alte, aber es macht mir auch Freude, meine ganz alten Minis zu bemalen und Teil einer großen französischen Armee werden zu lassen.







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Maréchal Davout

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Zum Thema Gebäude/Dörfer/Gehöfte:

Decebalus sagte:
Zitat von: \'Decebalus\',\'index.php?page=Thread&postID=155383#post155383
Im Wargaming gängig ist auch die Methode etwa eine Größe kleinere Gebäude zu nehmen. D.h. also in Eurem Fall 15mm Häuser. Die wirken meist noch halbwegs passend zu den Figuren und erlauben es dann wenigstens 2-3 Häuser zu nehmen, was etwas glaubwürdiger wirkt. Viele Häuser extra für Wargaming sind auch quasi \"Zwitter\", d.h., sie haben zwar zum Maßstab passende Türen und Fenster, aber eine wesentlich kleinere Grundfläche.
Ich will mal selbst einige \"Dörfer\" etwas verkleinert nach dieser Idee bauen (ein iberisches Dorf, ein La Haye Saint usw.). Leicht vergrößerte Türen etc. sind eine Idee mit der ich mal spielen werde.
Zitat von: \'Decebalus\',\'index.php?page=Thread&postID=155383#post155383

Dass es genau 10*10cm sein müssen, halte ich auch nicht für zwingend. Ich denke, da ist etwas Spiel je nach Gebäudemodell.
Sehe ich genauso. Wollte nur die Maße aus den Regeln angeben. Um den raren Platz auf dem (immer zuengen) Spieltisch zu entlasten, könnte man sogar auf ca. Brigadebasegröße gehen (also 7,5x7,5cm). Größer als 10x10 zu gehen, würde das Bauen erleichtern.
Zitat von: \'Decebalus\',\'index.php?page=Thread&postID=155383#post155383

M.E. ist es unnötig, die Häuser lose auf eine Grundplatte von 10*10cm zu setzen, um sie bei Besetzung gegen die Truppen auszutauschen. Du kannst auch ein festes Dorf basteln und dann durch einen Marker (etwa einen Fahnenträgerje nach Nation) die Garnison oder Besatzung zeigen. Die besetzende Brigade nimmt man solange einfach vom Tisch. Bei vielleicht drei Dörfer pro Schlacht sollte man da noch den Überblick behalten.
So haben wir es bisher auch gemacht und so würde ich es weiter halten. Wenn man tatsächlich das eigentliche Gebäude/Dorf wegnehmen würde, sobald es von einer Einheit besetzt wird - diese würde dann auf einer als Befestigugn markierten Base mit Maueroptik stehen - könnte man die Mühe schöner Dörfer auch gleich sein lassen, da oft schon Garnisonen in einem Dorf starten und dort bleiben werden. Wenn man den Platz für Innenhöfe udn dergleichen hat, wollte ich auch ein paar Mann einzeln jeweils dort hineinstellen, um die Verteidiger etwas stimmungsvoll darzustellen.
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Pappenheimer

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Sehr beeindruckend, was Du aus den Airfix-Figürchen (Ari) rausgeholt hast. Warum sollen knieend schießende unüblich gewesen sein? Das war doch im Falle von Salvenfeuer usus! Das mit den Grenadieren jeweils pro Bat. finde ich sogar ganz reizvoll. Zumal ja die Infanteristen, die ich bei Dir sah, ohnehin noch die Uniform vor der Bardin-Reform haben, auch wenn die Schöße zu kurz sind. Doch insgesamt wirkt es ganz hübsch.
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Maréchal Davout

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Danke, Pappenheimer!

Ja, nach wie vor gefällt es mir, in den Brigaden die Grenadiere noch mit Bärenfellmützen darzustellen, es bringt auch etwas Abwechslung in die Reihen. Ich finde die Uniform vor der Bardin-Reform ohnehin schöner, eigentlich die ansprechendste Infanterieuniform der napoleonischne Kriege für mich. Meine Armee bewegt sich uniformtechnisch also grob zwischen der Einführung des Tschako für die Linie und 1812. So ist es auch passender, dass die Grenadiere vielfach Bärenfellmützen tragen. Am Ende will ich natürlich Schlachten von Austerlitz bis Waterloo spielen, aus praktischen Gründen mit den gleichen Modellen. Es werden auch noch Linienregimenter mit der späten Uniform (nach Bardin-Reform) dazukommen.

Knieende Linie:
Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=155429#post155429
Warum sollen knieend schießende unüblich gewesen sein? Das war doch im Falle von Salvenfeuer usus!
Mein Kenntnisstand ist, dass es in napoleonischer Zeit wenige Gelegenheiten gab, in denen französische Infanterie im ersten Glied gekniet hat. Das Gliederfeuer wurde zumeist im Stehen ausgeführt. Für diese Details bin ich aber auch kein Fachmann. Vielleicht kann mein Namensvetter Davout hier, falls ich richtig liege, das (mit Verweisen) bestätigen, wenn er es lesen sollte. :)
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BarbaraA

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Die sehen richtig gut aus.


Vielleicht hast du die Frage weiter oben schon beantwortet.. wie schaffst du es, das die Farbe nicht abblättert? Ich habe mal Verlustmarker gebastelt und selbst beim Kanonenrohr blätterte die Farbe ziemlich schnell ab.
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Maréchal Davout

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Farbhaftung/Abblättern: Diese Erfahrung habe ich nicht. Ich finde die Tipps zum Bemalen von Weichplastikfiguren von Frank aus dem Wargaming Club Hamburg (Tactica!) ausgezeichnet, was das angeht -> hier der Link zu Franks Artikel: http://tabletopdeutschland.wordpress.com/2012/12/01/das-bemalen-von-weichplastikfiguren-teil-3-die-maltechnik/

Die Diorama-Großbases, auf denen man die Figuren festklebt, schonen aber auch die einzelne Miniatur und ihre Bemalung.
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