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  • 28. MĂ€rz 2024 - 10:39:23
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Autor Thema: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte  (Gelesen 489530 mal)

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Maréchal Davout

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Schön, dass meine Figuren erfreuen! Zuspruch motiviert doch enorm :)

Tuschen/Dipp: Ja, die Unterschiede, die du, Thomas, benennst, gibt es da auf jeden Fall! Revell und Esci gehen eher in die HĂ€T-Richtung, was flachere Konturen angeht. Werde auch mit mehr Washes experimentieren.
Ist der Army Painter Dipp gemeint? Hatte ich mir auch ĂŒberlegt, zu kaufen.
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Hanno Barka

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Ja ich hab den kunstharz/ mineralölbasierten Armypainter  gemeint, den Dark Tone (der enthĂ€lt keine Brauntönung)
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Mit meiner brandneuen ergonomischen Gamingtastatur geschrieben. Kryptische Wortschöpfungen sind tastatur-, geschicklichkeits- und koordinationsbedingt und nicht als Zeichen geistigen Verfalls zu werten!

Graue Maus A.D. - Jetzt im Dienst Karthagos nördlich der italischen AlpenpÀsse.

Maréchal Davout

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Ah ja, dann probiere ich den Darktone vielleicht mal aus.
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Maréchal Davout

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Fotos vom Armeekommandeur Marschall Massena (Teil 2)
« Antwort #48 am: 31. Januar 2014 - 18:08:28 »

Nach einem kleinen Vorgeschmack Massena-Base von allen Seiten! Ich habe die Mitte (die drei Offiziere auf und an dem HĂŒgel) als herausnehmbare Extra-Base gestaltet. Denn wenn Napoleon die Armee anfĂŒhrt und Massena trotzdem mitmacht, ist dieser nur Korpskommandeur auf der kleineren Base.







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Maréchal Davout

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und so sieht es aus, wenn man ihn als Korpskommandeur (5x5cm) aus der großen Base herausnimmt:







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Maréchal Davout

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Der Feldherr inmitten der Truppen: Welches Bild ist besser? Konnte mich nicht entscheiden.



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Davout

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Von der Gestaltung her ist das alles schön, die Basen gefallen mir jetzt auch besser. Allerdings wĂŒrde ich mich lieber intensiver in die Materie einarbeiten. Dein Stab von Reynier sieht nĂ€mlich z.B. eher aus wie NiederlĂ€nder von 1815 statt wie Franzosen. Bei manchen Figuren sieht man auch noch an mehreren Stellen das blaue Plastik. Es sind natĂŒrlich alles Figuren aus der guten alten Zeit, selbst wenn sie neu produziert sind. Mit besseren Figuren kann man aber ein stimmigeres Ergebnis erzielen, je nach den eigenen QualitĂ€tsansprĂŒchen. Ist nicht böse gemeint.

GrĂŒĂŸe

Gunter
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Ich zÀhle keine Knöpfe - aber alles andere! ;)
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Maréchal Davout

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Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155770#post155770
Bei manchen Figuren sieht man auch noch an mehreren Stellen das blaue Plastik.
Bei diesen scharfen Fotos und dieser VergrĂ¶ĂŸerung siehst du das, selbst in der Hand nicht! ;) Die Fotos sollten vielleicht WIP bezeichnet werden, da ich mir zur Gewohnheit gemacht habe, nach Ansicht meiner Fotos nochmal mit dem Pinsel ĂŒber die Stellen zu gehen, die ich mit dem bloßen Auge nicht gesehen habe. Es haben auch schon einige andere gesagt, dass das auf ArmlĂ€ngenentfernung nicht auffĂ€llt, was stimmt. Hm... Sollte ich die Minis vielleicht nur aus grĂ¶ĂŸerer Entfernung fotografieren? Wenn ich sie fĂŒr den Tabletop-Gesamteindruck bemale, ist es vielleicht auc nicht zielfĂŒhrend, sie dann in so einer Großaufnahme zu zeigen. Da wĂŒrde mich eure Meinung echt interessieren!
Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155770#post155770
Allerdings wĂŒrde ich mich lieber intensiver in die Materie einarbeiten. Dein Stab von Reynier sieht nĂ€mlich z.B. eher aus wie NiederlĂ€nder von 1815 statt wie Franzosen.
Tiefer geht immer! Ich habe mich ohnehin schon gewundert, dass noch nicht mehr Kritik an der Korrektheit der Uniformen dieses Projekts gekommen ist. Einige Unkorrektheiten sind mir bekannt oder hatte ich vermutet. Als ich diese StĂ€be angemalt habe, war ich eigentlich noch ĂŒberhaupt nicht besonders in die Uniform der StĂ€be eingearbeitet. Habe mit den Details bei der normalen Infanterie, Kavallerie, Artillerie usw. angefangen. Auch da gibt es noch einiges, was nicht korrekt ist (neben den Fehlern der Figurenhersteller - Minis sind durchaus zur Mehrheit Originale aus den 80ern und 90ern!).
Stab \"Reynier\" besteht aus zwei Offizieren des französischen Generalstabs von Italeri (http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=200). Der \"Adjutant\" mit dem Fernrohr ist ein Esci-Artillerist der Garde-Fussartillerie mit anderer Bemalung. Ich vermute, dass vor allem die Bemalung die Jungs wie NiederlĂ€nder von 1815 wirken lĂ€sst? Da wĂŒrde mich interessieren, was diesen Eindruck erweckt, da mir die blauen Röcke, weißen Hosen usw. okay vorkamen (konnte gerade bei einer Kurzrecherche keine roten Kragen, wie bei meinen Minis, bei Adjutanten und Generalen entdecken). Beim FernrohrtrĂ€ger habe ich etwas Phantasie walten lassen bei der Bemalung - hatte im Hinterkopf, dass viele Kommandeure ihre StĂ€be nach eigenem GutdĂŒnken uniformierten und dachte mir deshalb, ich hĂ€tte Freiraum an der Stelle...

Von denen hier reden wir:
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chris6

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Meiner Meinung nach solltest Du auf den Gesamteindruck der Masse deiner Armee setzen. Du hast Dir ja auch ein Regelsystem fĂŒr Massenschlachten und nicht fĂŒr kleine Gefechte oder ScharmĂŒtzel ausgesucht. Ich selbst mag es zB, wenn die Figuren eine \"Spielzeugsoldatcharakter\" behalten. Daher belasse ich zB die Basen immer dann in einfachem GrĂŒnbegrassen, wenn spĂ€ter das Spielfeld auch einfach GrĂŒn ist (GW-Grassmatte). Ich finde die ausgestalteten Basen mit Steinen, Schmutz und Gehölz auf der sonst völlig grĂŒnen Wiese immer unpassend.

Bei den Uniformen ist es so eine Sache: Ich finde bei aller historischen Korrektheit muss es in erster Linie Dir gefallen. Da kommt es nicht darauf an, ob die Epauletten nun im Orangerot oder Krepprot oder Karminrot gehalten sind.

Aber das Gute ist: Jeder darf es so machen wie es Ihm gefÀllt! :thumbsup:
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Davout

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@Maréchal Davout,
in der Massenaufsstellung fĂ€llt das natĂŒrlich nicht auf, naja mir schon, als Kurzsichtigem Detailfanatiker... Spaß beiseite, die StĂ€be sind ja keine Massenfiguren und werden sicher öfter mal zur Hand genommen und betrachtet als die ĂŒbrigen Einheiten. Was zĂ€hlt ist bei so einem kleinen Maßstab natĂŒrlich die Wirkung der Formationen.
Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155784#post155784
Ich habe mich ohnehin schon gewundert, dass noch nicht mehr Kritik an der Korrektheit der Uniformen dieses Projekts gekommen ist. Einige Unkorrektheiten sind mir bekannt oder hatte ich vermutet.
Die Sache ist die, dass diese Figuren in der Tat schon etliche Fehler aufweisen, was die Posen, die Uniformierung und die AusrĂŒstung betrifft. Daraus kann man beim besten Willen nur begrenzt richtig gute Ergebnisse erzielen. Es ist natĂŒrlich möglich, fĂŒr Massenaufstellungen suboptimale Figuren mit einer farblich richtigen Bemalung in die richtige Richtung wirken zu lassen.
Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155784#post155784
Ich vermute, dass vor allem die Bemalung die Jungs wie NiederlĂ€nder von 1815 wirken lĂ€sst? Da wĂŒrde mich interessieren, was diesen Eindruck erweckt, da mir die blauen Röcke, weißen Hosen usw. okay vorkamen (konnte gerade bei einer Kurzrecherche keine roten Kragen, wie bei meinen Minis, bei Adjutanten und Generalen entdecken).
Genau das ist der Punkt. Die Kragen waren bei den Franzosen lĂ€ngst dunkelblau statt rot. Von weitem wirken die Figuren auch wegen der roten SchĂ€rpen wie NiederlĂ€nder. Die Generalsschabracken waren karminrot und nicht blau. Das komische an der Sache ist, dass eine historisch korrekte, bzw. halbwegs vorschriften- oder gewohnheitsgemĂ€ĂŸe Farbgebung in der Regel sogar besser aussieht als die selbst erfundenen Fantasievarianten. Die Altvorderen haben sich schließlich auch etwas dabei gedacht. Inzwischen bin ich der Meinung, dass die Uniformierung der französischen StĂ€be weniger beliebig war als angenommen und durchaus einem gewissen Regelrahmen folgte. Dummerweise passen die vorhandenen Stabsfiguren oft nicht zu dem was man konkret damit darstellen will. Vor Umbauten sollte man deshalb nicht zurĂŒckschrecken. Ich nehme mal an, dass du dich als Historiker auch etwas tiefer in die Epoche einfĂŒhlen willst. Nach einer Weile bekommt man schon ein GespĂŒr dafĂŒr, was in dieser Zeit gĂ€ngig war und das muss keineswegs nach Schema F oder pedantisch vorschriftengetreu sein. Die Abweichungen gingen nur meist in eine andere Richtung, als der Figurenbastler sich das heute so denkt.

GrĂŒĂŸe

Gunter
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McCloud

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Ich bin total begeistert, was du aus den kleinen Figuren alles rausholst, habe die ja auch noch aus meinen Jugendstrafen  hier rumliegen konnte mich aber nie dazu durchringen sie korrekt anzumalen.

Bin schon richtig gespannt auf das fertige Gruppenbild.
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Maréchal Davout

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Danke fĂŒr Lob und Anregungen! Als ich hier dieses Projekt angefangen habe, vorzustellen, habe ich mir unter anderem genau diese Art Uniformkritik erhofft! Die namenhaften Persönlichkeiten, fĂŒr die ich spezielle Modelle habe (Davout, Murat, Napoleon usw.) kommen noch und da habe ich Gelegenheit, neues Wissen anzuwenden!
Jede Woche vertiefe ich mich schon weiter in die Epoche, aber es kommt immer was neues dazu. Es macht mir so, auch mit Fehlern, mehr Spass, als wenn ich erst sechs Monate oder lĂ€nger die Details studiert hĂ€tte, und dann angefangen hĂ€tte, zu malen. Obwohl ich Historiker bin, schĂ€me ich mich nicht, nicht alle Details zu kennen. Mein Onkel versucht mich regelmĂ€ĂŸig mit seinem Detailwissen (z.B. ĂŒber die Erblinien der Wittelsbacher) zu prĂŒfen. Trotz seines \"Wissens\" betrachtet er viele Quellen nicht kritisch genug oder ĂŒbersieht vielleicht ĂŒbergeordnete ZusammenhĂ€nge. Man kann nicht alle Details wissen! Insofern betrachte ich diese Kritik hier entspannt und lerne. Ich sage das nicht so ausfĂŒhrlich, weil ich mich rechtfertigen will, sondern weil ich den Eindruck habe, dass sich vielleicht mancher Hobbyist von Leuten mit profunderem Detailwissen abschrecken lĂ€sst, was nicht sein muss.

Kurz zu den StĂ€ben, um sicher zu gehen fĂŒr die Bemalung:
1. Kragen blau, bei Aide de Camps hÀufig helleres blau zu dunklem Rock.
2. SchÀrpen, die um den Bauch geschlungen werden sind bei MarschÀllen meist gold. Ich habe Abbildungen, wo Grande Marechal du Palais Bertrand und Huchet de La BédoyÚre aus Napoleons Stab 1815 rote SchÀrpen (golddurchwirkt) ungeschlungen haben.
3. Quer ĂŒber die Brust getragene SchĂ€rpen bei MarschĂ€llen sind schon oft rot (so bei Ney, Davout usw. gesehen), auch bei einigen Aide de Camps.
4. Generalsschabracken karminrot, sonst blau.
Richtig?

Ich hĂ€tte noch eine Frage: Ich weiß, dass in StĂ€ben verschiedene Kopfbedeckungen getragen wurden. Meist und am beliebtesten ist wohl der Zweispitz (MarschĂ€lle mit weißem Federrand). Gibt es Darstellungen von Korpskommandeuren mit Tschako und dergleichen statt Zweispitz? Bis zu welchem Rang wurde der Tschako getragen (bis zum Divisionskommandeur?)?
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Davout

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Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155796#post155796
Ich sage das nicht so ausfĂŒhrlich, weil ich mich rechtfertigen will, sondern weil ich den Eindruck habe, dass sich vielleicht mancher Hobbyist von Leuten mit profunderem Detailwissen abschrecken lĂ€sst, was nicht sein muss.
Darum geht es mir auch nicht. Wichtiger finde ich es, in die dargestellte Zeit einzutauchen, mehr darĂŒber zu lernen und andere Hobbyisten zu inspirieren, noch mehr als ihrem Figurenmaterial herauszuholen.

Zu deinen Fragen:
Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155796#post155796
1. Kragen blau, bei Aide de Camps hÀufig helleres blau zu dunklem Rock.
Ja, die Adjutanten der Brigade- und Divisionsgenerale trugen zu verschiedenen Versionen eines dunkelblauen Rocks himmelblaue Abzeichen. Adjutanten von MarschĂ€llen sollten eigentlich dunkelblaue Husarenuniformen mit goldenen SchnĂŒren und roten AufschlĂ€gen tragen, als kleine Uniform war auch ein Chasseurrock mit spitzen Rabatten möglich. Es gibt etliche Bildquelle und auch einzelne OriginalstĂŒcke, die das so zeigen. Adjutanten von gefĂŒrsteten MarschĂ€llen und Prinzen trugen farblich abweichende Uniformen im Husarenstil, da sind dann auch sehr farbenfrohe Varianten dabei. Soweit eine grobe Zusammenfassung. Die sonstigen Generalstabsoffiziere sind ein eigenes Thema.
Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155796#post155796
2. SchÀrpen, die um den Bauch geschlungen werden sind bei MarschÀllen meist gold. Ich habe Abbildungen, wo Grande Marechal du Palais Bertrand und Huchet de La BédoyÚre aus Napoleons Stab 1815 rote SchÀrpen (golddurchwirkt) ungeschlungen haben.
MarschĂ€lle sollten ganz goldene SchĂ€rpen tragen. Zum Teil trugen sie wohl auch die fĂŒr die frĂŒheren Generale en chef vorgesehenen goldenen, weiß durchwirkten SchĂ€rpen. Der Großmarschall des Palastes trug nicht unbedingt die ĂŒbliche Generalsuniform. Die SchĂ€rpen der Divisionsgenerale waren normalerweise golden, rot durchwirkt und nicht umgekehrt. Brigadegenerale hatten goldene, himmelblau durchwirkte SchĂ€rpen.
Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155796#post155796
3. Quer ĂŒber die Brust getragene SchĂ€rpen bei MarschĂ€llen sind schon oft rot (so bei Ney, Davout usw. gesehen), auch bei einigen Aide de Camps.
Das ist etwas ganz anderes. Diese \"SchĂ€rpen\" der MarschĂ€lle und Generale stellen das Großband der Ehrenlegion dar. Adjutanten trugen das mit Sicherheit nicht, denn das wurde an Leute verliehen, die mindestens Divisionsgeneral waren, wie z.B. Friant. Rote Teile kamen bei den Adjutanten höchstens in Form der feldmĂ€ĂŸigen Patronentaschenriemen vor, wie sie zu Röcken in der Husaren- oder Chasseurmode getragen wurden.
Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155796#post155796
4. Generalsschabracken karminrot, sonst blau.
Im Prinzip ja, angeblich sollen Generale als Generalstabschefs von Korps, aber auch als (General-)Adjutanten des Kaisers ebenfalls blaue Schabracken gehabt haben.
Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155796#post155796
Ich weiß, dass in StĂ€ben verschiedene Kopfbedeckungen getragen wurden. Meist und am beliebtesten ist wohl der Zweispitz (MarschĂ€lle mit weißem Federrand). Gibt es Darstellungen von Korpskommandeuren mit Tschako und dergleichen statt Zweispitz? Bis zu welchem Rang wurde der Tschako getragen (bis zum Divisionskommandeur?)?
Nicht nur MarschĂ€lle trugen HĂŒte mit weißen Federrand, auch Divisionsgenerale, die Korps kommandierten. StĂ€bler trugen in der Regel den Hut, mit Ausnahme von etlichen Adjutanten, die auch Tschakos oder PelzmĂŒtzen haben konnten, meist in Verbindung mit einer Husarenuniform oder dem Chasseurrock. Der Tschako galt aber allgemein eher als Kopfbedeckung von Leuten, die in Reih und Glied dienten, nicht fĂŒr StĂ€bler. Es gibt natĂŒrlich auch Abbildungen von einzelnen Generalen in Spezialuniformen, wie z.B. von Junot als Colonel gĂ©nĂ©ral der Husaren oder von Fournier, wo sie auch den Tschako tragen. Das dĂŒrften aber die Ausnahmen sein. Kombiniert wurde das mit farbenfrohen Husarenuniformen und nicht mit der normalen Generalsuniform. Eine andere Ausnahme waren die Generale der schweren Kavallerie, die auch Helm und KĂŒrass tragen konnten und sollten. Ansonsten war der Hut fĂŒr die meisten StĂ€bler ĂŒblich. Das Tragen des Tschakos hörte bei den meisten Offizieren bei ihrer Beförderung zum Brigadegeneral auf. Dann trugen sie auch nicht mehr die Uniform eines Regiments (mit Ausnahme der Garde).

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Gunter
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Maréchal Davout

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Danke fĂŒr die Tipps, Gunter! Fournier war genau einer derjenigen, die ich mit Tschako gesehen habe. Das war alles sehr hilfreich, auch wenn ich das schon grob so auf dem Schirm hatte.

Diese feldmĂ€ĂŸigen Patronentaschenriemen in rot meine ich, glaube ich. Ich werde spĂ€ter mal versuchen hier eine Abbildung oder einen Link zu posten, welche Kameraden ich meine, die keine Husaren/Kavallerieuniform anhaben und trotzdem genau so ein Ding zu tragen scheinen als Adjutant! Schönes Thema, freue mich auf meine neuen Stabsbasen!
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Maréchal Davout

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Zu den feldmĂ€ĂŸigen Patronentaschenriemen:

Ich meinte die roten StĂŒcke, die man hier bei Nr. 5 - 7 in der Reihe (bei 5 u. 7 in rot) sieht.



Bei dieser zweiten Tafel des Stabs von Grouchy sieht man wohl den Typen in Husaren/Chasseurstil mit rotem Riemen (Nr. 4).



Diese Tafeln stammen von: http://centjours.mont-saint-jean.com/detail_batPR.php?rubrique=O&unite=22 Ist das eine gute Informationsquelle? Scheint mir sehr gut zu sein.
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