So, weiter geht´s:
Neuer Spielzug, Artillerie ist dran: Mittlerweile ist die preuß. Artillerie auch in Reichweite der Franzosen.
Da die Lifeguards nur noch mit 1 Stärkepunkt da stehen, sind sie sehr gefährdet durch das Feuer der nahen reitenden franz. Artillerie...
Am rechten britischen Flügel wird es immer schwieriger die Anhöhe zu halten, da die franz. Artillerieüberlegenheit Breschen in die Verteidiger schießt.
Napoleon sichert den Franzosen die Initiative und sogleich gehen sie am rechten brit. Flügel zum Angriff über! Die brit. Brigade, die quasi das Scharnier des abgeklappten Flügels bildet wird von zwei franz. Infanteriebrigaden angegriffen.
Franz. reitende Artillerie wird auf die Anhöhe gebracht, um die geschwächten, wieder gesammelten britischen Einheiten hinter dem Hügel unter Feuer zu nehmen. Links daneben attackieren Lanciers eine Batterie, die sich nicht mehr zurückziehen kann!
Die franz. Kaisergarde im Zentrum will sich nicht vom brit. Kav.-Reservekorps aufhalten lassen und greift mit drei Brigaden die Reiterverbände an, um nicht zuviel Raum aufzugeben, müssen sie den Kampf sogar annehmen (sonst wären die Sammelräume der Briten dahinter doch arg gefährdet, übrigens habe ich da off-table noch eine Platte für, um hier den Raum der Hinter der Anhöhe war noch gebührend mitzusimulieren).
Die leichte Gardekavallerie stürmt eine weitere Batterie der Briten auf dem Kamm (jede zerstörte Artillerie auf dem Kamm kommt nie wieder und zählt gegen den Breakpoint...), auch hier scheitert der Versuch nach der Kartätschensalve aufzuprotzen und zu entkommen.
Die Grenadiers a Cheval greifen frontal die Brigade Pictons vor sich an, während flankierend eine Infanteriebrigade D´Erlons ebenfalls angreift - keine guten Aussichten für die Briten hier...
Hinter der Front orientiert sich die Gardeartillerie schon Richtung preuß. Flanke (nach vorn Richtung Briten ist eh kaum ein Schussfeld frei durch die vielen Nahkämpfe und die Enge des Raums).
Die Lifeguards haben die Schussphase tatsächlich überstanden und werden nun von einer Infanteriebrigade angegriffen, auch hier nehmen sie ungewöhnlicherweise den Kampf an, um keinen Raum Preis zu geben.
Ganz oben im Bild kann man sehen, dass Milhaud die Offensive doch nicht lassen kann, sein neu formiertes Kürassierkorps (mittlerweile ohne Artillerieunterstützung und mit stark geschwächten Verbänden) greift erfolgreich eine Richtung Papelotte vorgeschobene reitende preuß. Artillerie an, jenseits davon geht eine weitere Brigade des Korps ebenfalls so vor, dass sie wohl die Flanke der Preußen bedrohen können. Stehen die Kürassierbrigaden in der Flanke der preuß. Formation können sie nicht gut von Artillerie beschossen werden und können vielleicht einiges an Ärger verursachen...
Mit einem rauen Brüllen stoßen die Füsiliere auf die Lifeguards, die sie eiskalt, eine dünne rote Linie mit blankem Schwert erwarten...
Auch im Zentrum sind die Kämpfe schwer. Infanterie kriegt Mali beim Angriff auf Kavallerie, aber die Garde ist noch frischer als die brit. Kav.-Reserve.
Am anderen Flügel ist diese brit. Brigade auch hart bedrängt von zwei Seiten.
Niederländer im Feuergefecht gegen franz. Legers aus nächster Nähe!
Der Prinz von Oranje, Chef des I. Korps muss sich hier auch zurückziehen, um nicht bald Uxbridge in die ewigen Jagdgründe zu folgen...
Am Ende dieser Kämpfe gibt es ein paar Überraschungen: die schwachen Legers ganz an der rechten Flanke können die deutlich stärkeren Niederländer hinter die Linien zurückwerfen (was Unordnung bei zwei weiteren Brigaden verursacht), ohne Überraschung ist der Sieg der franz. Infanterie am Rand der Anhöhe, aber dann ist wieder sehr überraschend, dass die Fußartillerie tatsächlich den Angriff der Lanciers abwehrt und die daneben stehende sehr schwache brit. Infanteriebrigade wehrt den Angriff eine recht frischen franz. Infanteriebrigade Lobaus ab.
Der Erfolg der Infanterie der Kaisergarde im Zentrum ist dagegen durchschlagend! Alle drei Brigaden setzen sich gegen die Reservekavallerie durch. Eine der drei Kavalleriebrigaden wird gebrochen, die beiden anderen ein Stückchen zurückgetrieben (dadurch ist die Stellung der siegreichen Briten rechts oberhalb davon umso schwerer zu halten). Die Kopfstärke der dahinter stehenden brit. Stäbe ist fast höher als die Stärke der noch verbliebenen Reiterverbände...
Nochmal näher: Links im Bild sieht man, dass die "Götter" und die franz. Infanterie auch Pictons Infanterie erfolgreich brachen.
Die bisher neu gebrochenen brit. Brigaden... Napoleon will die Briten nun unbedingt brechen! Gelingt dies, bevor die Preußen richtig zum tragen kommen?
(Fortsetzung folgt)