Na, toll! Tattergreis sagt nichts zur Schlacht und DJ nimmt auch nicht Bezug auf meine Erläuterung und redet breit über Schach (ja, ist auch ein gutes Spiel...).
Ist mir auch aufgefallen, dass ich z. Z. etwas weniger schreibe. Da ich im Augenblick überhaupt nicht spiele, kann ich keine AARs posten, und ich hab es m.E. mit der kritischen Kommentierung etwas übertrieben, weshalb ich einfach mal die Klappe halten wollte. Aber wenn Du mich schon nötigst
, dann schreib ich mal all das auf, was mir in den Sinn gekommen ist.
Preußen Uniformfarbe: es gibt 2 Farbtöne Preußischblau von Vallejo, die sind signifikant anders als das Königsblau, welches ich für die Franzosen nehme. Ich sehe keine Probleme, die Farbunterschiede darzustellen. Die Uniformen der Linieninfanterie unterscheidet sich aber eh sehr von den Franzosen.
Preußen Organisation: mir gefällt die Gestaltung der preuß. Basen, weil sie nicht so überfüllt sind wie die der anderen Nationen. Man könnte eventuell noch einen Plänklerschirm andeuten.
Ich hab die Preußen (in 6mm) als Gegner meiner geliebten Franzosen gewählt, weil man sie sehr schnell bemalen kann und (vor allem) weil das taktische Konzept der Preußen noch interessanter ist als das der anderen Gegenspieler Napoleons. Als ich mit meinem Korps + Garde fertig war, empfand ich die Armee allerdings eher als unansehnlich, das wollte ich Dir allerdings nicht im Zusammenhang mit Deinen Truppen auf die Nase binden
Möchte aber noch anmerken, dass man den Preußen durchaus Farbtupfer geben kann, wenn man möchte.
Bataille de Mont Saint-Jean:
mir fehlt der genaue Überblick über die Situation am rechten Flügel Wellingtons, aber ich habe den Eindruck, dass die dortigen Truppen auch vor dem Zusammenbruch stehen. Das Zentrum ist m. E. verloren, die Armee wird zerschlagen. Eigentlich müsste Wellington den Rückzug antreten, um die englischen Truppen vor der Vernichtung zu bewahren (was für seine Karriere wichtiger als die Verteidigung Brüssels ist imho). Da es aber nur um das Gewinnen eines TT-Spiels geht, wird nun die anglo-alliierte Armee verheizt, um die Chancen der Preußen zu verbessern.
Der frühe Einsatz der Gardegrenadiere und Gardekavallerie ist ja ganz erfolgreich gewesen, Napoleon hat diese Truppen allerdings eher für den Coup de grâce aufgespart. Ist aber verständlich, weil der Franzosenspieler eben weiß, dass er möglichst schnell Wellington zerschlagen muss, da er sonst in eine hoffnungslose Unterzahl kommt. In gewisser Weise ist das Drehbuch für den Ablauf der Schlacht schon vor Spielbeginn klar. Die Alternativen sind nicht gerade üppig.
cheers