Erstmal zum Sprachausflug:
Sumerisch ist ja eine agglutinierende Sprache, was -ja, gut, neben der ältesten Schrift- auch der Grund ist, dass ich sie mir mal näher anschauen will. Das macht es aber auch einfacher, weil es wenig Unregelmäßigkeiten zu lernen gibt und auch die schematische Art der Übersetzung, bei der erst die grammatische Struktur markiert wird, macht es einfacher als etwa im Lateinischen, egal, ob abgefragt oder 'gelesen' wird. Es gab sogar mal den Ansatz, im deutschen Lateinunterricht ähnlich zu verfahren. Das Ganze soll drei Bände umfassen und ist so leicht gestaltet, dass ich den ersten innerhalb eines Tages ein erstes Mal schnell durchgelesen habe. Natürlich hat es sprachlich Interessierte im Blick, die zwar eine gute Grundlage haben wollen, aber, wenn sie mehr Vokabeln wollen, selbst auf Wortlisten zurückgreifen können, die im Netz frei verfügbar sind und ab einem gewissen Punkt eher eine Grammatik heranziehen, wenn sie mehr wollen. Ähnlich ist es mit den Schriftzeichen, von denen es, als das System ausgereift war, je noch Angabe 600 bis 800 gab. Wenn der Student da gleich 600 lernt, sind es hier etwas über die Hälfte. Zugleich mit den Wortlisten sind im Netz auch die Zeichen verfügbar. Bisher gibt es ausführliche Grammatiken, Wortlisten und Unikurse. Das ist nicht jedermanns Sache. Es ist also nicht nur für den interessierten Laien, sondern eine generelle Einstiegshilfe. Sprachliche Vorbildung (außer Kenntnis des Englischen natürlich) wird nicht vorausgesetzt, hilft aber ungemein. Ob ich tatsächlich Vokabeln und Schriftzeichen lerne oder mir 'nur' die Grammatik mal genauer anschaue, kann ich noch nicht sagen. Wie gesagt, als agglutinierende Sprache erscheint mir Sumerisch interessant; andere wie Japanisch, Finnisch und Ungarisch bieten da zusätzliche Schwierigkeiten, während einfachere Sprachen weniger nützlich oder interessant sind. Ich habe mal über Türkisch nachgedacht, was ja auch hierzulande nützlich sein kann, aber dann fiel mir dies Buch in die Hände: Joshua Bowen, Megan Lewis, Learn to Read Ancient Sumerian An Introduction for Complete Beginners, o.O. 2020 (ISBN 9781734358605), falls sich noch jemand für abwegige Sprachen interessiert. Die weiteren zwei Bände müssen noch erscheinen. Alle 2 bis 3 Jahre wäre da nicht ungewöhnlich, aber natürlich nichts für ungeduldige. Dafür gibt es eine Youtube-Serie. Aber ich bevorzuge eben noch Bücher. In diesem Fall ist das Buch auch eindeutig von wesentlich höherer Qualität, dennoch hier der Link, falls jemand nur mal hineinschnuppern will:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLmXNllWcFFRMmBT5LPn34iPK1qENBgF1MBei den Preußen waren die Uniformen ja gerade unterschiedlich geschnitten und die Neuuniformierung 1815 keineswegs abgeschlossen. Wir bauen ja selten komplette Armeen, und mit bis zu vier Uniformen pro Regiment, ist, bei richtiger Zusammenstellung, eine Einstiegshürde schon mal erleichtert. In dem Zusammenhang finde ich dann auch den Tschakoüberzug toll, den ja meist auch die anderen haben müssten. Genauso wie eine Dienstuniform und Lagermütze. Denken wir nur an die Französischen Einberufenen von 1814/15. Aber ich gebe zu, dass das bei mir damit zusammenhängt, dass jemand mal ernsthaft von den abwechslungsreichen Britischen Uniformen sprach - für mich der Inbegriff von zwar prächtig, aber eintönig und langweilig und noch dazu sehr schwer zu bemalen. So lange jemand nicht Brite ist, kaum eine Einsteigerarmee.
Ja, für 1813 haben Russen und Preußen ihre Truppenverbände pragmatisch gemischt. Schon bei den Österreichern war es weniger. Wer nur Bataillone verschiebt, dem fällt es weniger auf. So, ich muss eine Pause machen, die Hand macht beim Tippen nicht mehr mit. Wenn ich Pech habe, gibt es morgen einen Gips. Soviel zu allen meinen Hobbyplänen für dieses Jahr...