(
Nicht ganz ernst gemeinte Antwort auf die Frage zur Faszination der Franzosen)
Für mich liegt die Faszination an den Franzosen kulinarisch begründet.
Wie kann ein Volk, dass sich der besten Küche der Welt rühmt, solche Armeen aufstellen und solche Erfolge feiern?
Und wie kann gleichzeitig die englische ... naja als
Küche möchte ich das jetzt nicht bezeichnen, eher als Nahrungsaufnahme, dann diesen Riesen mit Hilfe Verbündeter bezwingen?
Da liegt die größte Faszination drin vergraben
Neee, Spaß beiseite:
Als Kölner meiner Generation (vermutlich der Letzten, die noch so aufgewachsen ist) nimmt man den Einfluss des napoleonischen Frankreichs meist mit der Muttermilch auf.
Es fängt mit der berühmten Hausnummer 4711 an, um die sich in Köln etliche Legenden ranken, die doch nur Marketing sind und geht über viele kölsche Lehnwörter wie
Trottoir für Bürgersteig,
Malör für ein kleines Unglück,
Lamäng für etwas das man aus Routine macht, und etliche andere Lehnwörter wie Bredullje, Feez, blümerant, Plümmo, Kamesol, Paraplü oder Fassong, die mein Opa väterlicherseits gerne nutzte und mir erklärte.
Dazu kommen die verschiedenen Funken, die Karnevalsvereine mit ihren Kostümen die an Uniformen erinnern. Selbst wenn mak Karneval als Erwachsener nicht mehr mag, weil er ein für touristische Zwecke ausgeschlachtetes und ritualisiertes Massenbesäufnis geworden ist, sind die einfach schön anzuschauen und man fragt sich, wie es damals gewesen sein mag, als diese Soldaten über die Straßen flanierten oder marschierten.
Da kommt Eins auf das Andere und plötzlich sieht man die selbst gegossenen Zinnfiguren, die Soldaten aus dieser Zeit zeigen bei einem Onkel und das war's dann.
So war das bei mir.
Sorry für's OT, aber das war hier ein schöner Moment, um das mal zu erzählen