Lots of trouble in little Cow- Town.
Am gestrigen Mittag kam es zu einer wüsten Schießerei in der Stadt. Leider gelang es unserem Reporter nicht herauszufinden, wer den ersten Schuss abgegeben hat. Der Bürgermeister wurde auf offener Straße niedergeschossen.
Erst hat man sein Pferd getroffen und dann den wegkriechenden Bürgermeister. Hinter dem Grand Hotel muss es auch hoch hergegangen sein, was die vielen zerschossenen Scheiben belegen.
Sheriff Will Banus hat mit einigen Schrammen die Schießerei überlebt. Unser Reporter hat ihn gestern im Grand Hotel in Begleitung dreier Tanzmädchen getroffen und sprechen können. Hier sein Bericht zu dem Vorfall.
Am 11.01 war ich gerade mit meinen drei Deputys am Galgenplatz, als mir eine Bande übelster Halunken auffiel, die es vermutlich auf unsere Bank abgesehen hatten. Am Gatter hinter dem Saloon konnte ich vier von ihnen stellen.
Wie zu erwarten gewesen war, wollten sie ihre Colts nicht abgeben und stattdessen lieber Gebrauch von den Dingern machen. Aus dem Chef der Bande haben wir ein Sieb gemacht, was den Rest aber nicht abgeschreckt hat und so ging es auf der Hauptstraße weiter. Dort haben wir zwei weitere Burschen dauerhaft von krummen Dingern abhalten können, das hat allerding auch Hang das Leben gekostet.
Anschließend wurden wir auf eine weitere Gang aufmerksam, die uns umging und eindeutig auch nichts Gutes im Sinn hatte. Da ich inzwischen das Fragen leid war, haben wir einen umgelegt und uns den Weg frei geschossen.
Leider hat es dabei Jupp erwischt. Zwischendurch musste ich mir einen genehmigen, da meine Kehle furztrocken war. In der Zeit hat es dann wohl Deputy Baker erwischt. Als ich wieder auf der Straße war, hat sich die Gang schleunigst verzogen. Langeweile habe ich aber trotzdem nicht bekommen, da sich bereits die Mexikaner durch ein schlecht gezieltes Gewehrfeuer ankündigten.
Zwei beherzte Townsman kamen mir zu Hilfe und so haben wir uns den Mexikanern auf der Hauptstraße entgegen gestellt.
Es hagelte Kugeln und nach wenigen Sekunden stand ich allein mit lehrgeschossenem Colt dem Chef der Mexikaner gegenüber. Also habe ich die Ärmel hochgekrempelt und mit dem Coltgriff auf ihn eingedroschen. Das was von ihm übrig ist, wird nächste Woche aufgehängt.
Anmerkung der Redaktion:
Die Zeitung ist sehr an weiteren Zeugenaussagen interessiert, um Licht ins Dunkel der Geschichte zu bringen.
Merkwürdig an der Sache ist auch, dass ein hartnäckiges Gerücht besagt, dass der Sherif gestern das Grandhotel gekauft haben soll. Dazu wollte er sich unserem Reporter gegenüber aber nicht äußern.