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Autor Thema: Kopfsteinplaster in 28mm  (Gelesen 2190 mal)

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schwarzer Herzog

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Kopfsteinplaster in 28mm
« am: 01. Februar 2014 - 11:11:56 »

Hallo Forum,

ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Plattenbauprojekt Quatre Bras, siehe unter:

http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=12152&pageNo=1


Für die Zuwegung zum Pachthof Gemioncourt muss ich einen Kopfsteinplasterweg bauen, siehe



Frage in die Runde:
Wer hat ebenfalls in 28mm einen solchen Weg bereits gebaut oder gesehen, welches Material war geeignet und gibt es sonst irgendwelche Tipps???

Für Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Grüße vom -schwarzen Herzog- :P
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Jerekin

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Kopfsteinplaster in 28mm
« Antwort #1 am: 01. Februar 2014 - 12:54:33 »

Gibt so ein paar Möglichkeiten. Ich fasse mal die mir bekannten kurz zusammen:

1. Selitron prägen mit Bleistift oder verschiedenen Stempeln aus Pinseln, wo die Borsten entfernt wurden und die Zwinge in Backsteinform geformt wurde.
2. Modelliermasse auftragen und Mit der Pinseltechnik in die noch nicht getrocknete Masse drücken.
3. Gips aufspachteln und gravieren.
4. Kleber auf den Weg auftragen, Dekosteine aus dem Bastelladen oder Linsen rüberstreuen. Dann wahlweise Sand in die Fugen schütten und dann bemalen oder trockenen lassen bemalen und dann mit eingefärbten Spachtel verfugen. Überschuss mit Schwamm wegwischen.

Falls du fragen hast, stell sie einfach. Ich kann heute Abend noch ein bisschen mehr erzählen. ;)
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schwarzer Herzog

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Kopfsteinpflaster
« Antwort #2 am: 01. Februar 2014 - 13:09:54 »

Moin und Danke für die Tipps.

Das Prägen hab ich gleich mal ausprobiert. Das Muster ist mir allerdings etwas zu gleichmäßig.
Ich muss also mit unterschiedlichen \"Formen\" arbeiten.


Oder ich geh gleich mal zum Edeka Markt meines Vertrauens und kaufe Linsen.
Da wird sich meine Frau aber wundern!!!!

Danke!!!!!

Ich komme wieder mit Rückmeldung nach den Versuchen.

Gruß vom
-schwarzen Herzog- :king_1:

http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=12152
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Bone

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Kopfsteinplaster in 28mm
« Antwort #3 am: 01. Februar 2014 - 13:56:16 »

5. Strukturtapete
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Het Zippelmoes

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Kopfsteinplaster in 28mm
« Antwort #4 am: 01. Februar 2014 - 14:44:47 »

...oder aus m Eisenbahnmodellbau Leichtschaum- oder Kunststoffplatten nehmen. Bei Bedarf abformen und in Gips giessen.
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The Desertfox

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Kopfsteinplaster in 28mm
« Antwort #5 am: 01. Februar 2014 - 14:45:05 »

Entweder in Styrodur schneiden oder Fimo (oder sowas) formen und aufkleben.
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\"Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben, für den Fall eines Schlangenbisses - und außerdem sollte man immer eine Schlange dabei haben.\"

Rusus

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Kopfsteinplaster in 28mm
« Antwort #6 am: 01. Februar 2014 - 15:13:21 »

Ich habe für mein Whitechapel-Projekt (was leider immer noch der Vollendung harrt) Kopfsteinpflaster in Gips geritzt und dann mit Silikon abgeformt. Da ich recht viele Straßen benötige, wollte ich sie nicht alle per Hand ritzen. Wenn der Umfang aber überschaubar ist, würde ich das individuellere einmalige Ritzen aber vorziehen.

Hier ein kleiner Baubericht, wie ich\'s gemacht habe.

Man könnte auch noch verdünnten (mit Spüli fließbarer gemachten) Weißleim in die ritzen laufen lassen und dann ganz feinen Turf einstreuen. Das ist dann wie Moos in den Ritzen.
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Gruß und Nice Dice
Rusus

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schwarzer Herzog

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Kopfsteinplaster in 28mm
« Antwort #7 am: 01. Februar 2014 - 15:27:27 »

Das sieht auch sehr geil aus.

Ich vwersuche mich gerade an den Linsen!!!

Aber danke für die tollen Tipp!
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Black Hussar

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Kopfsteinplaster in 28mm
« Antwort #8 am: 02. Februar 2014 - 07:00:58 »

Das sind alles brauchbare Tipps für das Herstellen von Kopfsteinpflasterstraßen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob vor 200 Jahren die Straße derart befestigt war. Das Pflastern ist eine sehr, sehr kostspielige Angelegenheit und war damals eher den großen und reichen Städten vorbehalten. Normale Straßen waren bis zum Aufkommen von günstigen Beton- und Asphaltstraßen unbefestigte Schotter- und Sandpisten.
Du könntest dir also eine Menge Arbeit sparen und es auch noch einigermaßen historisch begründen... :)
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Riothamus

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Kopfsteinplaster in 28mm
« Antwort #9 am: 02. Februar 2014 - 13:04:25 »

Irrtum, die Straßen wurden seit dem 18.Jh. - beginnend in Frankreich und Preußen (und den Niederlanden?) - befestigt gebaut. Dazu wurde die Arbeitskraft der Bevölkerung eingesetzt. Jeweils ein Dorf hatte unter Anleitung des Vorstehers/Bürgermeisters/Maire einen bestimmten Abschnitt zu bauen. Ein Nachbarort sollte in den 30er Jahren des 19.Jh. einen Abschnitt zwischen zwei anderen Dörfern bauen. Sie haben sich geweigert. Die Preußen schießen zwar angeblich nicht so schnell, aber das Militär soll 2 Tage später dagewesen sein. So funktionierte der Straßenbau bei Kreis- und Landstraßen noch bis zum 2. Weltkrieg.

Vereinfachte Beschreibung des Vorgangs: Zunächst wurde das alte Material beseitigt, dann Sand eingefüllt. In diesen Sand wurden dicht an dicht aufrechte Steine geschlagen. Zeitzeugen haben mir berichtet, dass das eine Arbeit war, wie man sie sich schwerer nicht vorstellen könne. Darüber kamen Schotter/Sand und Kies. Entweder der Kies bildete die Oberfläche, oder es wurden Steinplatten oder Kopfsteinpflaster benutzt. (Wenn nicht einfach die Köpfe eben erwähnter Steine abgeschlagen wurden.) Hierüber wurde in der Regel Sand oder sandige Erde aufgetragen, um die Oberfläche zu schützen.

Steinplatten (oder Kopfsteinpflater) wurden allerdings bis zur Mitte des 19.Jh. schon deshalb wenig verbaut, da Ochsengespanne auf ihnen nicht laufen konnten. Diese aber wurden von den Landwirten zum Pflügen und zu Transportzwecken benutzt. Zumindest in Westfalen stiegen die Bauern erst auf Pferde um, als die Ochsen die Straßen nicht mehr begehen konnten. Entsprechende Einträge finden sich oft in Ortschroniken.

Und jetzt kommt das für diesen Thread Entscheidende: Wenn ein Gutsbesitzer meinte, es sich schuldig zu sein, konnte er durchaus einen besseren Straßenbelag stiften.

Dass Straßen bis weit in das 18. Jh. hinein nicht befestigt wurden, lag übrigens nicht an mangelnder Technik oder mangelndem Geld, sondern daran, dass man fremde Heere bei der Durchquerung des Landes behindern wollte. Wenn man eine Woche für 50 km braucht, liegt es nahe einen schnelleren Umweg zu nehmen. Das war natürlich ein Fehlschluss, da die Wege überall ähnlich schlecht waren. Da die Heere sich langsamer bewegten, führte dies nur zu einer größeren Belastung des Landes.
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Gruß

Riothamus

schwarzer Herzog

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Kopfsteinplaster in 28mm
« Antwort #10 am: 02. Februar 2014 - 14:13:19 »

Hallo und vielen Dank an alle für die tollen Anregungen zum Bau dieses Weges.

Ich möchte an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Weg NUR um die Zuwegung zum Pachthof Gemioncourt handelt, welcher von der Straße nach Charleroi abzweigt und nur ca. 200 Meter lang ist.

Die befestigten \"Hauptstraßen\" baue ich nach der Makedamm Methode und habe damit auch schon begonnen siehe:




und auf der Platte siehe:




Neben der \"Hauptstraße\" der unbefestigte Sommerweg.


Mehr Bilder unter:

http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=12152&pageNo=3


Grüße aus Braunschweig vom
-schwarzen Herzog-
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derTribun

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Kopfsteinplaster in 28mm
« Antwort #11 am: 03. Februar 2014 - 21:16:32 »

Ich würde einen Bleistift H2 und Styrodor empfehlen und das Kopfsteinpflaster ritzen. So kann man sehr gut variieren und sieht gut aus.