Epochen > Tabletop allgemein

Haben deutsche Regeln oder eine Übersetzung ins Deutsche bei Dir den Einstieg ins historische Miniaturenspiele ermöglicht/verursacht ?

(1/19) > >>

Wellington:
Hallo!

Anläßlich der aktuellen Diskussion zur HC Übersetzung würde mich interessieren wie relevant die Übersetzung wirklich ist. Deshalb diese völlig unrepresentative Umfrage ...

Wir betrachten jetzt mal nur Englisch und Deutsch ... Französische Regeln, Italienisch, Litauisch etc. ignorieren wir jetzt mal.

Grüße

B

Wellington:
Also ich bin mit WAB auf Englisch eingestiegen und bis auf DBA bleib ich bei Englisch (Phil Barker Sprech ist einfach ne Ausnahme, das versteh ich nur in der Übersetzung)

Mein Eindruck ist dass trotz des Hypes um Kugelhagel und Saga auf Deutsch niemand wegen einer deutschen Übersetztung wirklich einsteigt und dabei bleibt.

Nimb:
Ich habe Angefangen mit WHFB und WH40k, beides auf Deutsch.
Dann bin ich in\'s historische Tabletop eingestiegen mit FoW auf Englisch.

Irgendwann kam dann die Frage auf, als wir angefangen haben Infinity zu spielen, ob wir auf die deutschen Regeln warten oder schonmal mit Englischen anfangen. Dann haben wir uns aktiv für die englischen Regeln entschieden. Ich weiss nicht warum, aber irgendwie waren die mir näher.

Naja, inzwischen ist es mir relativ egal ob die Sprache nun Deutsch oder Englisch ist, aber das könnte auch daran liegen, dass mein englisch relativ gut ist. Das ist aber bei weitem nicht bei allen Leuten so. Selbst einer meiner guten Kumpels (24, Abi) kommt mit den FoW Regeln auf englisch nicht zu 100% klar.

Also sehe ich die Deutschen Regeln als \"wichtig\" an, wenn man so wie ich mit 13 oder 14 in\'s Hobby einsteigt, aber nicht als muss, wenn man später andere Spiele zocken will.

Pappenheimer:
Hm, ich denke, das ist doch eher zufällig. Wäre mir damals ein englisches Regelwerk begegnet, welches mir mehr zugesagt hätte, hätte ich damit angefangen. Ein franz. Regelwerk fände ich mal interessant. Was ich da wohl verstehen würde? Ich mag ja diese Sprache sehr. Wenn ich mal aus dem Knick käme, würde ich vielleicht auch mal wieder das deutsche Regelwerk spielen.

Welche Sprache es ist, ist mir eigentlich egal, wenn ich nur halbwegs die Sprache verstehe. Wenn es das Regelwerk auch auf Deutsch gibt, nehme ich sicher die Deutsche Übersetzung, da ich keine Lust habe, mir unnütz Aufwand zu machen. Reicht schon, Gehirnschmalz in das Entwickeln von Szenarien zu stecken. Außerdem bin ich geistig ausreichend in meinem anderen Hobby, LH, ausgelastet. Da brauche ich das nicht in gleichem Maße auch im Tabletop. 8)

 

Age of Battles gab es damals auf Deutsch, auch wenn ich denke, dass das nur ganz wenige überhaupt spielen. Ich habe die Regelwerke für Napo (verwendete ich auch für Nordischer und Siebenjährigen Krieg) und Antike. Fand es nicht so schlecht, wobei mir das für Napo, glaube ich, mehr behagte als das für Antike.

Heute spiele ich, wenn ich Zeit habe, nach den Regelwerken von A perfect Captain. Ist zwar in Dtl. enorm exotisch. Da ich aber, egal welches, jedes Hist. TT-Regelwerk meinen \"Mitstreitern\" erläutern muss, kann es auch was exotisches sein. Gesprochen wird in meinem Umkreis ja viel von HC oder P&S, aber es tut sich nichts, nichtmal, dass ich welche dafür basteln sehe... Dass das Regelwerk von A perfect captain englisch ist, macht mir nichts. Fast alle meine potenziellen Mitspieler sind Engländer. :D

Thomas:
Ich bin mit Deutschen Regeln eingestiegen, wenn wir\'s jetzt mal nur auf Tabletop beschränkten (und nicht auf HeroQuest, Starquest, Claymore Saga, etc.) mit der 2. Edition Warhammer Fantasy + 40K.
Danach Mortheim, Gothic und Gorkamorka, Epic, sowie BloodBowl und Necromunda, alles auf Deutsch. (Oh Gott, alles nur von einer Firma! :blink_1_2: )

Erst in meinem \"zweiten Leben\" im Tabletop-Hobby habe ich, nach langjähriger Pause, mit englischen Regeln angefangen.
Das lag aber zumeist daran, dass es nur ziemlich miese Übersetzungen gab, bzw. in den meisten fällen überhaupt gar keine.
Wenn das komplette System vernünftig übersetzt ist, ziehe ich auch heute noch ein deutsches Regelwerk jedem englischen vor. - das liegt aber für mich keinesfalls an der Sprachbarriere, sondern eher daran, dass es mir schlicht und ergreifend besser gefällt.

Die Realität ist doch, dass heutzutage viele schon ein Englisches Regelwerk zu hause haben, bevor das Deutsche überhaupt erscheint. Ob sich von denen dann jeder noch ein doppeltes kauft, wage ich zu bezweifeln, allerdings denke ich schon, dass es möglich ist, neue Spielergruppen zu erschließen, wenn man eine lokalisierte Version anbieten kann, allein schon aufgrund des erhöhten Werbedrucks zum Release. (So überlege ich mir zum Beispiel, ein deutsches SAGA zu kaufen, obwohl ich Wikinger langweilig und ausgenudelt finde, einfach so - als nettes Buch zum nebenher lesen.)

Wir sehen ja selbst hier im Forum, wie viral das Thema sich selbst vermarktet - es bewegt die Leute eben - und das ist doch das beste, was einem Verleger passieren kann.

Gruß,
Thomas

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln