Der Pub > An der Bar
Weitere Hobbys?
Hanno Barka:
--- Zitat von: \'Mansfeld\',\'index.php?page=Thread&postID=164482#post164482 ---um Cry Havoc aufzupeppen.
--- Ende Zitat ---
Das (und Siege) war eine meiner Einstiegsdrogen. Zinn hatte ich schon seit Jahren davor gesammelt und dann kam die Idee, daß man Taktikspiel und Zinn doch kombinieren könnte - da wars dann nicht mehr weit bis zum ersten Tabletopsystem :)
SisterMaryNapalm:
Oh ja, Reenactment habe ich auch mal gemacht.
Bei mir warens damals die Römer. Habe, glaube ich, sogar das Equipment noch rumfliegen irgendwo ...
AndréM:
Ich hab das Glück, dass Hobby und Beruf fließend ineinander übergehen, sowohl bei mir als auch bei meiner Frau.... daher ist die Sache mit den Hobbies schwierig einzugrenzen.
Pappenheimer:
--- Zitat von: \'Mansfeld\',\'index.php?page=Thread&postID=164475#post164475 ---Das war früher vor allem 13. Jahrhundert, aber da entspricht inzwischen die Gewandung gar nicht mehr dem, was ich für erträglich halten würde. Ich sammel seit ein paar Jahren jetzt Infos, um frühe Merowinger darstellen zu können (um ca. 500). Und ich will das auch wirklich mal in konkrete Ausrüstung umwandeln, aber das soll richtig ordentlich sein, da will ich nicht hopplahopp rein.
Immerhin kann ich dann sagen, daß ich jetzt Dark Ages Skirmish in 1800mm mache, und Gußgrate sind dann auch weniger ein Problem
--- Ende Zitat ---
Irgendwie fangen viele mit Hochmittelalter an und landen dann früher oder später bei SpäMi, 18.Jh. oder was ganz anderem. Mit der Karolingerszene kenne ich mich weniger aus. Aber ein paar 18.-Jh.-Mitstreiter haben auch (oder machen das noch immer) Bajuwaren dargestellt. Das Problem ist da sicher eher der Spielort. Es gibt manche Freilandmuseen. Hier in der Nähe gibt\'s ein alemannisches Langhaus z.B., was auch bespielt werden kann. Ich selber bin nicht so der Fan von VAs auf der freien Wiese, habe ich vielleicht auch die ersten 10 Jahre im Hobby zuviel gemacht. Bei mir müssen stimmige Gebäude mit dabei sein. Gerade bei der Zivildarstellung sind ja Konstrukte mit Zelten oftmals naja eher sowas wie Camping. Wer es mag...
Ich finde es schon einen tollen Fortschritt, wenn Du erkennst, dass Du heute das, was Du damals getragen hast, nicht wieder anlegen würdest. Mir ergeht es ähnlich. Man lernt halt dazu. Als ich angefangen habe, gab es für Unterschichtsdarstellung bspw. noch garkeine Szene. Da wurde einem als erstes nahegelegt, sich irgendeinen Adligen aus seiner Gegend als Charakter auszusuchen. Dann habe ich Dienstboten dargestellt und später dann einen städtischen Beamten, der in seiner Darstellung auch weitesgehend ohne Entourage auskommt. Aber dennoch gibt es heutzutage Mädels, denen nichts über eine schöne Magddarstellung geht oder Jungs, die am liebsten Knechte, Fuhrleute, Schmiede oder sowas als Rolle haben. Für mich ist beides reizvoll: Oberschicht mit Zeremoniell, und sich als Dorfquerulant immer über die selbe Obrigkeit, die ich sonst porträtiere, aufzuregen. 8)
Viel Erfolg und Ausdauer mit Deinem neuen Projekt! :)
Mansfeld:
@Pappenheimer:
Ja, das war in den Neunzigern echt übel, wenn man als Feld-Wald- und Wiesengemeiner auf ein Mittelalterfest ging, und die Quote Bauern / Adel ungefähr 1 zu 30 betrug... Mein bester Auftritt war zusammen mit zwei Freunden, da haben wir zerlumpte und mit Geschwüren bedeckte humpelnde Bettler gemacht, die sich um hingeworfene Pfennige geprügelt haben. Hat mehr Spaß gemacht, als wie den lokalen Grafen zu spielen.
Überhaupt fand ich Randgruppen immer sehr interessant, mit einem der beiden hab ich dann auch mal ein Duo jüdischer Geldverleiher dargestellt, mitsamt Urkunden (Schuldbriefen). Da konnten die Herren Ritter gar nicht mit umgehen - jetzt nicht, daß sie da antisemitisch verhalten hätten, nein, die wussten kaum was darüber, wie sie reagierten sollten, wenn die Brüder Salomo und Samuel Ben Isaak aufkreuzten, und bescheiden an das fällige Darlehen erinnert haben. War aber auch für uns knifflig, einerseits wollten wir jetzt diesen wichtigen Teil des mittelalterlich-jüdischen Lebens darstellen, andererseits aber nicht in üble Jud-Süß- und Shylock-Klischees abrutschen. War aber im Endeffekt die Mühe wert, wir wurden viel zum Thema befragt.
Ja, der Trend geht bei fast allen in Richtung Spätmittelalter, aber da mag ich die Mode (Schamkapseln, iiiiih) und die Waffentechnik nicht so sehr, dagegen war ich schon immer von der Völkerwanderungszeit fasziniert. Und da finden sich in knapp 20 Minuten Fahrzeit sogar ganz passende Kulissen wie z.B. ein eigentlich als Keltenweiler vorgesehenes Museumsdorf im archäologischen Freizeitpark Reinheim-Bliesbruck (http://www.europaeischer-kulturpark.de/Archaeologiepark-im-Ueberblick/Highlights/Keltendorf), das aber auch von den Haustypen her sehr gut in diese Epoche reinpasst. Aber bis jetzt ist das alles nur Planung, lediglich den Bart hab ich schon :)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln