Hallo zusammen,
nachdem wir in den letzten Monaten sehr stark im verborgenen gearbeitet haben und wenig präsentieren konnten, ist es Zeit wieder mal etwas Leben in diesen Thread zu bekommen.
Was ist passiert?
Wir haben die letzte Zeit überwiegend am Feinschliff gearbeitet, also Formulierungen optimiert, die Regeln neu angeordnet, verwirrende Regeln verschlankt und unnötige Modifikatoren entfernt, um das Regelwerk in eine noch bessere Fassung zu bringen als es vorher schon hatte. Außerdem ist viel Hirnschmalz in das Thema Szenarien geflossen, wobei die Ergebnisse hier noch besser sein könnten.
Warum also ist das Regelwerk immer noch nicht für alle verfügbar? Irgendwann 2013 habe ich angefangen, an Force on Force zu experimentieren, um ein paar Kernprobleme zu eliminieren, die mich gestört haben. Wie man im ersten Post noch erkennen kann, war der erste Aufschlag ein Set an Hausregeln für Force on Force gedacht. (siehe
Post 1 ). Die Experimente haben immer größere Kreise gezogen und irgendwann habe ich entschlossen, das ehemalige Force on Force Improvement Project in ein Standalone-Regelwerk zu überführen. Irgendwann im Entwicklungsprozess hat sich dann die Idee eingeschlichen, dass Code Red als Regelwerk vermarktet wird, also als
gedruckte Auflage auf qualitativ gutem Niveau erscheint. Dieser Anspruch es gut zu machen – um ein richtig finales Endprodukt abzuliefern - sorgt dafür, dass ich alle bereits gut funktionierenden Elemente weiter zurückhalte, um an den letzten 20% zu schrauben.
Ganz besonders das Thema Armeelisten und Szenarien - hier müsste noch viel getan werden, wozu ich nicht genug Motivation, Zeit und Testmöglichkeiten finde, um ein gutes Ergebnis abzuliefern. Das gehört aber zu einem runden Endergebnis dazu.
Und was nun?Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass Code Red digital erscheint. Und konsequent zuende gedacht bedeutet das, dass es auf einer Pay-what-you-want Basis erscheinen wird. Sobald es als pdf digital kursiert wird es so oder so mehr oder weniger legal für alle verfügbar sein. Wieso sollte ich also interessierten Spielern die Chance vorenthalten, das Regelwerk auszuprobieren bevor sie Geld dafür ausgeben? Oder Piraterie fördern, nur weil jemand gern mal ein Testspiel damit machen will, ohne gleich Geld dafür auszugeben.
Letztendlich bedeutet diese Entscheidung für mich, dass das Projekt zurück zu den Wurzeln geht:
Code Red ist als Fan- und Hobby-Projekt entstanden, und so soll es auch enden. Wer sich finanziell für Hirnschmalz und Aufwand bedanken will, darf das auf freiwilliger Basis tun – als Spende, oder indem er meine Figuren kauft.
Roadmap:
Mit dieser Option kann ich das Regelwerk:
- schneller unter die Spieler bringen
- aufwandsarm aktuell halten
- modular und flexibel nach Bedarf erweitern
Gerade das Thema Erweiterbarkeit ist vorteilhaft, wenn das Regelwerk nicht in einem Block erscheinen muss, sondern jederzeit veränderbar ist. Dies erlaubt es, den großen Brocken in kleine Teile zu zerlegen und Stück für Stück zu servieren:
Die Kernregeln beinhalten die Grundregeln zum Spiel und vereinen alles, was essentiell für 95% aller Settings und Szenarien ist.
Die Kernregeln werden außerdem ausgeliefert mit den gängigsten Fahrzeug- und Waffentypen zum schnellen Nachschlagen von Werten sowie einem Quick Reference Sheet.
Der Block Armeepunkte umfasst die Basispunkte für Soldaten, Waffen, Fähigkeiten, Fahrzeuge und taktische Optionen für Szenarien, mit denen Spieler die Punktwerte für real existierende Formationen relativ einfach selbst erstellen können. Nicht enthalten sind echte Armeelisten – die Armeepunkte sind eine
Gestaltungshilfe für die Entwicklung eigener Szenarien.
Ziel und Absicht ist es, diese drei Blöcke noch vor Jahresende in einer ersten öffentlichen Version zum Download verfügbar zu machen. Wenn alles so läuft wie beabsichtigt könnt ihr zu Weihnachten Code Red spielen
Nachdem die Basisregeln verfügbar sind, wird die Arbeit weitergehen, um Erweiterungspakete, Szenarien und Armeelisten Stück für Stück aufzubauen und zu erweitern.
Erweiterungsregeln werden minimal-invasive Regelzusätze sein, die optional verwendet werden können. Beispiele sind Sonderregeln für Nachteinsätze, Airland-Operations (Luftlandungen / Evacs / Heli-Sniper /AA), Sonderregeln für Spiele mit mehr als 2 Spielern usw.
Armeelisten bilden die Erweiterung zu den Armeepunkten, indem Sie vorgefertige Truppen-Bausteine für verschiedene Fraktionen mitbringen und damit die Erstellung von Szenarien oder das aufsetzen
wettbewerbsorientierter Spiele weiter vereinfachen.
Szenario-Pakete sind letzten Baustein zur Erweiterung. Hier werden gut funktionierende und abgestimmte Szenarien zur Verfügung gestellt, die direkt oder mit geringen Anpassungen spielbar sind.
Als einen der ersten Schritte werde ich zum reinschnuppern kurzfristig die Schnellstart-Regeln veröffentlichen, wo die Essenz von Code Red auf 7 Seiten kondensiert wurde - mit ein paar Vereinfachungen natürlich.
Das wars für heute - in nächster Zeit kommen wieder ein paar mehr Informationen und Updates