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Autor Thema: Offener Brief an Battlefront  (Gelesen 10803 mal)

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drpuppenfleisch

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #15 am: 19. November 2008 - 10:45:46 »

Mit der Stellungnahme von John-Paul ist jetzt klar, dass Battlefront keinen Schimmer von der deutschen Gesetzgebung hat und sich dafür auch nicht die Bohne interessiert. Wie soll es dann erst um moralische Bedenken stehen? Falls Battlefront den Thread überhaupt noch weiter verfolgt, wird ihnen mit Nergals Antwort klar werden, dass sie in der Einschärtzung der juristischen Situation ziemlich falsch gelegen haben - auch wenn sie das zunächst nicht nach außen kommunizieren. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Battlefront einen Thread weiterverfolgt, zu dem sie bereits Stellung genommen haben.


Jedenfalls ist es Euch gut gelungen, als deutsche FoW-Community bzw. deren Sprecher im NZ-Forum aufzutreten. Dass dabei so sehr mit einer Stimme gesprochen wurde, ist bemerkenswert.
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Diomedes

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #16 am: 19. November 2008 - 10:52:36 »

Zitat von: \'drpuppenfleisch\',index.php?page=Thread&postID=15525#post15525
... Falls Battlefront den Thread überhaupt noch weiter verfolgt, wird ihnen mit Nergals Antwort klar werden, dass sie in der Einschärtzung der juristischen Situation ziemlich falsch gelegen haben - auch wenn sie das zunächst nicht nach außen kommunizieren. ...
Ich kann mir nicht vorstellen, daß BF das Thema bisher nicht bekannt war. Die deutschen Händler werden denen das schon viel früher gesagt haben. Bisher ist ja anscheinend auch alles gut gegangen, ansonsten würden die Händler FOW ja nicht mehr anbieten.
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Inquisitor Thrax cleared his throat and dictated the last section of his report.

lemming

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #17 am: 19. November 2008 - 11:18:49 »

Da sind die BF-Leute anscheinend ganz Businessmen, so nach dem Motto: Es gibt kein Problem, es gab nie ein Problem, es wird nie ein Problem geben; wir wussten das schon immer; wir haben Alles im Griff; und vor allem wir haben keinen Fehler gemacht.
Erinnert mich an die offiziellen Statements, die ich in meinem Job immer wieder höre.
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\"Das ist ja dann mehr so mit Krieg und so?\" (Kommentar einer Bekannten zur meiner Erläuterung, was Tabletop ist.)

Talliostro

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #18 am: 19. November 2008 - 12:30:12 »

es ist auch klar, warum es bisher keine Probleme in Deutschland mit dem Import gibt.

BF Produkte werden von UK aus an die deutschen Händler versandt, nicht direkt aus NZ. Und dem englischen Zoll sind Hakenkreuze herzlich egal, während der deutsche Zoll Kisten aus England nicht prüft, weil sie innereuropäisch versandt werden.

Wie gesagt, ich bin enttäuscht und werde ein etwas elaborierte Antwort per Mail versenden, weil das im Forum nix bringt, da ic hauch denke, dass BF den Thread nicht weiter verfolgen wird.
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drpuppenfleisch

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #19 am: 19. November 2008 - 12:39:34 »

Zitat von: \'Diomedes\',index.php?page=Thread&postID=15526#post15526
Zitat von: \'drpuppenfleisch\',index.php?page=Thread&postID=15525#post15525
... Falls Battlefront den Thread überhaupt noch weiter verfolgt, wird ihnen mit Nergals Antwort klar werden, dass sie in der Einschärtzung der juristischen Situation ziemlich falsch gelegen haben - auch wenn sie das zunächst nicht nach außen kommunizieren. ...
Ich kann mir nicht vorstellen, daß BF das Thema bisher nicht bekannt war. Die deutschen Händler werden denen das schon viel früher gesagt haben. Bisher ist ja anscheinend auch alles gut gegangen, ansonsten würden die Händler FOW ja nicht mehr anbieten.
Ich weiss nicht, wie gut so der Feedback-Draht von einem deutschen Einzelhändler zu einem neuseeländischen Spielzeughersteller ist. Ich habe mir das immer so vorgestellt, dass da die Kommunikation meistens kaum klappt, schon allein weil Battlefront eine ziemlich kleine Firma ist (auch wenn sie unter den TT-Firmen eine der dicksten ist). Du hast da sicher bessere Einblicke. Glaubst Du wirklich, dass so ein Feedback schon lange bis in die Chefetagen von Battlefront gekommen ist?
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Mehrunes

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #20 am: 19. November 2008 - 12:46:38 »

Zitat von: \'MacB\',index.php?page=Thread&postID=15523#post15523
Zitat von: \'Mehrunes\',index.php?page=Thread&postID=15493#post15493
Die Preise kann man in jedem Onlineshop nachsehen wobei ich nicht sehe dass FoW soviel teurer ist als Peter Pig zum Beispiel.
Darum geht\'s nicht. Sondern darum, dass ich bei einem UK-Onlinehändler für einen Battlefront Blister umgerechnet knapp 7,30 € zahle statt 9,50 € hier.
Die (un*)verbindliche Preisempfehlung von BF bezüglich Euro- und Pfund-Preisen ist einfach völlig daneben.

*= wir wissen, denke ich, alle, dass das \"unverbindlich\" bedeutet: wehe du gibst mehr als 10% Rabatt, dann beliefern wir Dich nicht mehr

Dann ist entweder Deutschland zu teuer oder vlt. auch England billiger?
Vielleicht legt man mehr Wert auf eine englische Community und versucht dort mit gĂĽnstigen Preisen zu werben.
Weiß ich doch nicht was denen da unten einfällt. Auf jeden Fall war es leider abzusehen, dass sich eine Firma wohl kaum vor einer kleinen Gruppe von Kunden für ihre Preise rechtfertigt.

Talliostro

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #21 am: 19. November 2008 - 13:12:54 »

das interressante an der Diskussion ist, dass man den Europreis am Pfundpreis festgemacht hatte bei der letzten Preiserhöhung. Der Europamanager hat diesbezüglich gesagt, dass sie bei Battlefront davon ausgehen, dass das Pfund nicht so schwach bleiben würde und der Euro an Wert verlieren wird.

Jetzt haben wir aber letzte Woche gesehen, dass die englische Zentralbank den Leitzins gesenkt hat, was das Pfund in den Keller getrieben hat. Wir wollten jetzt nur mal wissen, warum die Preise dann weiterhin so seltsam hoch sind, wenn Europreis an Pfundpreis gekoppelt wurde. Gerade die Preisfrage war wohlĂĽberlegt und mit Informationen in der Hinterhand gestellt, damit uns keiner unterstellen kann, dass wir nur Meinung machen wĂĽrden, weil ja jeder gerne geringere Preise hat.
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Dark Warrior

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #22 am: 19. November 2008 - 13:25:52 »

Bei den Preisen ist das sicher auch ein etwas schwieriges Ding. Im Idealfall sollten sie natürlich die Preise auf einer täglichen Basis anpassen, damit sie immer im gleichen Verhältnis stehen, das wäre fair allen gegenüber. Dieser Weg ist allerdings technisch und logistisch überhaupt nicht machbar und von daher ist es für solche Firmen normal und üblich, den Preis an irgendeinem bestimmten Punkt, zum Beispiel zum Anfang eines Geschäftsjahres festzulegen, in der Hoffnung, dass die Währungsschwankungen im Mittel da keinen Einfluß drauf haben. Auch für Händler ist es so einfacher, auch langfrstig (halbes Jahr und mehr) genau planen zu können, was Produkt X kosten wird ohne jeden Morgen erst noch die aktuellen Währungskurse einzurechnen.
Wenn nun, wie geschehen, das Pfund massiv einbricht, wird das zwangsläufig zu Diskrepanzen führen, im Moment haben wir als Euroländer das Glück, im Ausland, also UK, günstig einzukaufen, gleichzeitig ärgern wir uns über die im Vergleich hohen Europreise. In ein paar Monaten könnte es andersrum sein, das Pfund steigt und plötzlich kostet der Panzer in UK umgerechnet mehr als hier.
Games Workshop z.B. ist da ja auch so ein Fall, bei denen haben €uro zu Pfund den Faktor 1,5, d.h. eine Box kostet dort 12 Pfund, hier 18€, auch weit an der Realität vorbei. Als diese Preise jedoch festgelegt wurden (sowohl € als auch £) lag der Wert bei 1,45, also hat es gut gepaßt. Dann aber machte das Pfund einen Rutsch nach unten und schon liegen die beiden Preise völlig nebeneinander.
Was ich sagen will, im Moment ist es für uns in €uroland nicht so schön, da eben in UK vor allem die selben Produkte umgerechnet deutlich günstiger sind, vor allem für die deutschen Händler kann das ärgerlich sein, wenn da dann die Kunden in England einkaufen gehen. Andererseits könnte es in ein paar Monaten andersrum sein und wir freuen uns, weil wir die niedrigsten Preise haben.
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Axebreaker

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #23 am: 19. November 2008 - 14:29:42 »

@Diomedes

Glad to hear they are aware and are conforming to German standards.I just didn\'t want the game banned.Personally I\'ve never been offended by their product as I understood their meaning.But,I\'m an American and maybe for me it\'s easier.Although,I still prefer the titles I suggested in my last answer.

Talliostro

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #24 am: 19. November 2008 - 14:46:31 »

Axebreaker, they are not conforming with german law. JP may write this, but I will post later a english translation of §86a for you here. Models are not excluded from this § and no Battlefront publication has any educational background.

Therefore nothing Battlefront sells in Germany is excluded from §86a StGB.
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Axebreaker

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #25 am: 19. November 2008 - 15:08:58 »

@Talliostro
Agrrrr.I hope this situation gets resolved one way or the other.It\'s a fun game and I hope PC(Political Correctness)does not destroy a game that we all know is just a game and has no real agenda.There should be a measure of discreation involved on both sides and not turned into something it is not.

Talliostro

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #26 am: 19. November 2008 - 18:13:13 »

The lawtext for you:

he wording of Section 86a StGB is:

“(1) Whoever:


1. domestically distributes or publicly uses, in a meeting or in
writings (Section 11 (3)) disseminated by him, symbols of one of the
parties or organizations indicated in Section 86 (1), nos. 1, 2 and 4;
or

2. produces, stocks, imports or exports o b j e
c ts which depict or contain such symbols for distribution or use
domestically or abroad, in the manner indicated in number 1,

shall be punished with imprisonment for not more than three years or a fine.


(2) Symbols, within the meaning of subsection (1), shall be, in
particular, flags, insignia, uniforms, slogans and forms of greeting.
Symbols which are so similar as to be mistaken for those named in
sentence 1 shall be deemed to be equivalent thereto.

(3) Section 86 subsections (3) and (4), shall apply accordingly.”

The wording of referred Section 86 StGB is:


“(1) Whoever domestically disseminates or produces, stocks, imports or
exports or makes publicly accessible through data storage media for
dissemination domestically or abroad, means of propaganda:


1. of a party which has been declared to be unconstitutional by the
Federal Constitutional Court or a party or organization, as to which it
has been determined, no longer subject to appeal, that it is a
substitute organization of such a party;

2. of an
organization, which has been banned, no longer subject to appeal,
because it is directed against the constitutional order or against the
idea of international understanding, or as to which it has been
determined, no longer subject to appeal, that it is a substitute
organization of such a banned organization;

3. of a
government, organization or institution outside of the territorial area
of application of this law which is active in pursuing the o b j e c
tives of one of the parties or organizations indicated in numbers 1 and
2; or

4. means of propaganda, the contents of which
are intended to further the aims of a former National Socialist
organization,

shall be punished with imprisonment for not more than three years or a fine.


(2) Means of propaganda within the meaning of subsection (1) shall only
be those writings (Section 11 (3)) the content of which is directed
against the free, democratic constitutional order or the idea of
international understanding.

(3) Subsection (1)
shall not be applicable if the means of propaganda or the act serves to
further civil enlightenment, to avert unconstitutional aims, to promote
art or science, research or teaching, reporting about current
historical events or similar purposes.

(4) If guilt is slight, the court may refrain from imposition of punishment pursuant to this provision.”

Games and Models are no exeption from the law!!!!!





There is one very important sentence I would like to quote from the explanations:

 

\"Also, with regard to the danger of habituation and disturbance of
political peace, the use of Hitler’s picture on a postcard was
categorised as prohibited according to Section 86a (1) StGB.⎷] as was a
swastika on a model aircraft⎸]\"


The
use of the forbidden symbols is illegal on models (and in games). This
is the way it is. Cobra is illegal in Germany because of the SS runes -
if cobra were a historical text written for educational purposes it
would be legal - but as a game supplemant it is illegal. BF, if you do
not believe me, send a copy to the Verfassungsschutz (Federal Office
for the Protection of the Constitution) and see what they are going to
tell you about it.


For those of you who do not understand the \"why\" about §86:

 

\"Section 86a StGB prohibits the use of their symbols not only in a
political but also in a general sense in order to avert social
habituation to them.\"





Here is another link, this time in German, with lots of explanations and a list of forbidden symbols:

http://www.berlin.de/imperia/md/content/seninn/verfassungsschutz/stand2005/info_symbole_5._aufl.pdf

(thanks Nergal for the collection)
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Angrist

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #27 am: 19. November 2008 - 18:55:29 »

den Paragrafen hat man ja schonmal gelesen, aber das Urteil das angefĂĽhrt wird, steht im normalen gesetz eben nicht,

so wie es aber nun ist, + die ĂĽbersetzung,
 
das mĂĽsste auch der blindeste englische leser kapieren
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AbrĂĽstung mit Frieden zu verwechseln, ist ein schwerer Fehler.
Winston Churchchill

MacB

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #28 am: 19. November 2008 - 19:01:49 »

Zitat von: \'Angrist\',index.php?page=Thread&postID=15588#post15588
das mĂĽsste auch der blindeste englische leser kapieren

Das Problem im Forum drĂĽben sind auch eher die Amerikaner.  ;)







Ok, der war flach. Aber die Steilvorlage konnte ich mir nicht entgehen lassen.  :D
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Wellington

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Offener Brief an Battlefront
« Antwort #29 am: 19. November 2008 - 19:27:57 »

BF weiss definitiv schon seit Jahren von dem Problem das die Händler haben. Wärend die erste Editon verkauft wurde haben sie behauptet es gäbe das Problem nicht (und in der ersten Edition war der Gebrauch gewisser Dinge ja harmlos im Vergleich zu den letzen Büchern). Dann haben sie meines Wissens sogar mit einem der Landeskriminalämter dazu ein Gespräch gehabt. Und dann haben sie inder zweiten Edition erst rrichtig losgelegt.

Es ist jetzt nur spekulation, aber vielleicht hängt es mit dem seltsamen Anglo-Sächsischen Recht zusammen. Evtl. können sie nicht zugeben dass ihnen Probleme bekannt sind, weil sie dadurch Schadensersatzansprüchen gegenüber hilfslos sind.

@Axebreaker
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