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Autor Thema: Verblüffende Siege  (Gelesen 3754 mal)

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Poliorketes

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Verblüffende Siege
« Antwort #15 am: 19. Juni 2014 - 11:24:22 »

Ich muß zugeben, daß einige der genannten Schlachten nicht auf meiner Liste stehen würden. Was war an Gettyburgh überraschend? yder Frontalangriff gegen überlegende Kräfte war schlicht nicht zu schaffen. Chancellorsville dagegen ist eine ganz andere Geschichte. Little Big Horn war nur für die verblüffend, die es für selstverständlich hielten, daß Indianer immer verlieren. Auch die Marneschlacht würde ich nicht zählen, und bei Julians Feldzug würde ich es eher umgekehrt sehen und seine Siege als verblüffend bewerten, aber der ganze Feldzug ist zu verzerrt überliefert, als das man ihn wirklich bewerten kann.
Ich würde die Siege der prä-Kalifats-Araber gegen Sassaniden und vor allem Byzanz dazuzählen. Ein paar Kameldiebe besiegen die beiden größten Militärmächte ihrer Zeit (auch wenn beide angeschlagen waren). Yarmuk ist ein Paradebeispie, aber auch gegen die Sassaniden sind einige sehr interessante Schlachten dabei.
Dann Pizarro gegen den Inka.
Natürlich  Marathon, Platäa, Issos und Gaugamela, aber auch Leuktra, wo zahlenmäßig unterlegene Thebaner das unschlagbare Sparta schlugen.
Die \'Siege\' des Germanicus, der 14-16 v.Chr. mit 8 Legionen erscheinen ebenfalls recht verblüffend, insbesondere angesichts der wohl gewaltigen römischen Verluste und des Ergebnisses der ganzen Angelegenheit.
Dann mal ein Zeitsprung. 1219 stand der choresmissche Schah Mohammed II. kurz davor, Bagdad zu erobern, als plötzlich sprichwörtlich aus dem Nichts, nämlich aus der für undurchdringlich gehaltenen Wüste, die Mongolen auftauchten und sein  Reich binnen eines Jahres vernichteten.
Azincourt
Hemmingstedt 1500 - das dithmarscher Aufgebot besiegt die Däner
Seeschlacht von Cannanore - eine Handvoll portugisischer Schiffe besiegt über 200 indische Schiffe
St. Gotthard/Mogersdorf 1664 - die erste osmanische Niederlage in offener Feldschlacht seit 250 Jahren
Narwa 1700
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Zuletzt mein Favorit: Hellespont 320 v.Chr. Eumenes von Kardia, Alexanders Sekretär, besiegt und tötet Krateros, den größten von Alexanders überlebenden Generälen, und die Elite der makedonischen Phalanx, die Silberschilde.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1403170400 »
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Beim Aussteigen stolpert man schon mal über das Dach des nebenan geparkten Autos. Von Parkhäusern reden wir hier lieber nicht. Sagen wir, der Wendekreis ist groß. (Aus einem Test des Ford Ranger)

Thomas Kluchert

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Verblüffende Siege
« Antwort #16 am: 19. Juni 2014 - 18:22:06 »

Zitat
Zuletzt mein Favorit: Hellespont 320 v.Chr. Eumenes von Kardia, Alexanders Sekretär, besiegt und tötet Krateros, den größten von Alexanders überlebenden Generälen, und die Elite der makedonischen Phalanx, die Silberschilde.
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Paul III

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Verblüffende Siege
« Antwort #17 am: 19. Juni 2014 - 18:28:20 »

vielleicht noch die eine Schlacht bei der die Englischen Langbögen die Schwere Kavallerie der Franzosen besiegt haben. Nicht wirklich eine Wendung aber trotzdem eine Fehlplanung der Franzosen. Ich glaube Ancingcourt ( wenn jetzt nicht total falsch geschrieben und verwechselt :) )
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Poldi

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Verblüffende Siege
« Antwort #18 am: 20. Juni 2014 - 10:29:38 »

Ich hätte da noch Jom Kipur anzubieten.

Ich finde diesen Thread sehr interessant. Gibt es vielleicht empfehlenswerte Bücher zu diesem Thema (berühmte Schlachten in der Geschichte, also ruhig von den alten Griechen bis heute, wobei das 20. Jahrhundert muß ich nicht wirklich haben. Da gibt´s ja schon genügend Publikationen.)? Gerne auch mit anschaulichem Kartenmaterial.
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Hanno Barka

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Verblüffende Siege
« Antwort #19 am: 20. Juni 2014 - 10:44:56 »

Cordoba 1978 :D - Sorry der mußte einfach sein :)

Die meisten \"überraschenden\" Schlachtergebnisse, sind in wirklichkeit nicht sooo besonders überraschend (gut 1. Kreuzzug und vielleicht auch Adrianopel mal ausgenommen). Überrascht sind meist die Leute, die von den tatsächlichen Faktoren nichts wissen und aufgrund vergangener Ereignisse einen bestimmten Ausgang erwartet haben (So wie im Fußball die typische \"Papierform\")
Bei Königgrätz erwartete auch fast ganz Europa einen österreichischen Sieg und man war sehr verblüfft, daß die Preußen am Ende gewonnen haben (Die Welt springt aus den Fugen - hieß es dazu in Italien). Wenn man sich die Situation allerdings anschaut, war der preußische Sieg eigentlich eine logische Konsequenz und \"Fachleute\" sahen das auch anders. Benedek weigerte sich zuerst sogar den Befehl über die Nordarmee zu übernehmen, weil er die Armee als nicht kampffähig einschätzte (da musste dann ein direkter Befehl des Kaisers her).
Viele Schlachten wurden aber auch durch bloßes Glück entschieden - Lissa etwa um beim gleichen Krieg zu bleiben - aber das ist dann eben Glück - aber überraschend?
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Mit meiner brandneuen ergonomischen Gamingtastatur geschrieben. Kryptische Wortschöpfungen sind tastatur-, geschicklichkeits- und koordinationsbedingt und nicht als Zeichen geistigen Verfalls zu werten!

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Driscoles

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Verblüffende Siege
« Antwort #20 am: 20. Juni 2014 - 11:05:42 »

@ Greymouse.
Entschuldige dich nicht dafür. Ich habe das mittlerweile verarbeitet.  Ihr könnt stolz auf diesen Sieg sein.  :)
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Goltron

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Verblüffende Siege
« Antwort #21 am: 20. Juni 2014 - 11:11:39 »

Ich kann dem guten Poli nur recht geben, vor allem auch hierbei:

Zitat
Ich würde die Siege der prä-Kalifats-Araber gegen Sassaniden und vor allem Byzanz dazuzählen. Ein paar Kameldiebe besiegen die beiden größten Militärmächte ihrer Zeit (auch wenn beide

Was mir da gerade noch in Bezug auf WW2 einfällt, auch wenn das jetzt nicht einzelne Schlachten sind.

Deutscher Westfeldzug
Generell Blitzkrieg der Wehrmacht 40 und 41
Briten gegen Italiener zu Beginn des Wüstenkrieges, danach Afrikakorps mit Italienern gegen Briten. Das lange aushaltende Tobruk fällt hier dann auch recht spektakulär gegen eigentlich unterlegene Kräfte.
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Mansfeld

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Verblüffende Siege
« Antwort #22 am: 20. Juni 2014 - 11:24:37 »

Zitat von: \'Goltron\',\'index.php?page=Thread&postID=167384#post167384
Ich kann dem guten Poli nur recht geben, vor allem auch hierbei:

Zitat
Ich würde die Siege der prä-Kalifats-Araber gegen Sassaniden und vor allem Byzanz dazuzählen. Ein paar Kameldiebe besiegen die beiden größten Militärmächte ihrer Zeit (auch wenn beide


Da stimme ich ebenfalls zu, übrigens gibt eine sehr schöne Master’s Thesis aus dem U.S. Army Command and General Staff College von 2007dazu:

http://www.medievalists.net/2012/06/19/arab-byzantine-war-629-644-ad/
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\"Sir field marshal Blücher, how do you like London?\"

\"HIMMELHERRGOTT, was für eine Stadt zum Plündern!\"

(soll er angeblich tatsächlich gesagt haben)

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Verblüffende Siege
« Antwort #23 am: 20. Juni 2014 - 12:40:40 »

Zitat von: \'Greymouse\',\'index.php?page=Thread&postID=167381#post167381
Die meisten \"überraschenden\" Schlachtergebnisse, sind in wirklichkeit nicht sooo besonders überraschend (gut 1. Kreuzzug und vielleicht auch Adrianopel mal ausgenommen). Überrascht sind meist die Leute, die von den tatsächlichen Faktoren nichts wissen und aufgrund vergangener Ereignisse einen bestimmten Ausgang erwartet haben (So wie im Fußball die typische \"Papierform\")
Bei Königgrätz erwartete auch fast ganz Europa einen österreichischen Sieg und man war sehr verblüfft, daß die Preußen am Ende gewonnen haben (Die Welt springt aus den Fugen - hieß es dazu in Italien). Wenn man sich die Situation allerdings anschaut, war der preußische Sieg eigentlich eine logische Konsequenz und \"Fachleute\" sahen das auch anders. Benedek weigerte sich zuerst sogar den Befehl über die Nordarmee zu übernehmen, weil er die Armee als nicht kampffähig einschätzte (da musste dann ein direkter Befehl des Kaisers her).
Absolut!

Man könnte auch Mollwitz oder sowas dazu nehmen (zu unpassenden Beispielen).

Zitat von: \'Poliorketes\',\'index.php?page=Thread&postID=167317#post167317
Ich muß zugeben, daß einige der genannten Schlachten nicht auf meiner Liste stehen würden. Was war an Gettyburgh überraschend? yder Frontalangriff gegen überlegende Kräfte war schlicht nicht zu schaffen. Chancellorsville dagegen ist eine ganz andere Geschichte. Little Big Horn war nur für die verblüffend, die es für selstverständlich hielten, daß Indianer immer verlieren. Auch die Marneschlacht würde ich nicht zählen, und bei Julians Feldzug würde ich es eher umgekehrt sehen und seine Siege als verblüffend bewerten, aber der ganze Feldzug ist zu verzerrt überliefert, als das man ihn wirklich bewerten kann.
Ich würde die Siege der prä-Kalifats-Araber gegen Sassaniden und vor allem Byzanz dazuzählen. Ein paar Kameldiebe besiegen die beiden größten Militärmächte ihrer Zeit (auch wenn beide angeschlagen waren). Yarmuk ist ein Paradebeispie, aber auch gegen die Sassaniden sind einige sehr interessante Schlachten dabei.
Dann Pizarro gegen den Inka.
Natürlich  Marathon, Platäa, Issos und Gaugamela, aber auch Leuktra, wo zahlenmäßig unterlegene Thebaner das unschlagbare Sparta schlugen.
Die \'Siege\' des Germanicus, der 14-16 v.Chr. mit 8 Legionen erscheinen ebenfalls recht verblüffend, insbesondere angesichts der wohl gewaltigen römischen Verluste und des Ergebnisses der ganzen Angelegenheit.
Dann mal ein Zeitsprung. 1219 stand der choresmissche Schah Mohammed II. kurz davor, Bagdad zu erobern, als plötzlich sprichwörtlich aus dem Nichts, nämlich aus der für undurchdringlich gehaltenen Wüste, die Mongolen auftauchten und sein  Reich binnen eines Jahres vernichteten.
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Bei Gettysburg würde ich Dir auch beipflichten. Überraschender war vielleicht das Vorgehen der Südstaatler. Wer greift schon insgesamt unterlegen in der Form Höhenstellungen an und dann auch noch ohne wirklich dabei ne Chance zu haben an einer kritischen Stelle Übermacht zu erzielen?

Bei Marathon, Issos und Gaugamela wäre ich aber ein bisschen vorsichtiger. Da haben wir ja wieder das Problem mit der Überlieferung. Klar war die antike Welt vom Ausgang der drei Schlachten überrascht. Aber bei Marathon könnten ja auch die Griechen überlegen gewesen sein. Waren die Perser bei Gaugamela auch nur annähernd so übermächtig wie uns viele Zahlenangaben Glauben machen, können sie die Masse der Truppen garnicht eingesetzt haben. Dabei gibt es nichtmal so gute Gründe wie bei Issos (zu schmales Schlachtfeld), welche die Perser am Ausspielen der Übermacht hätten hindern können.

Narwa und Auerstedt waren beide sicherlich überraschend. Aber bei beiden spielte sicherlich auch das Wetter (verminderte Sicht) keine geringe Rolle. Wann haben denn die Preußen erfahren, dass sie es \"nur\" mit dem Corps unter Davout zu tun hatten?

Bei den anderen Beispielen bin ich ganz bei Dir.
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armymaster

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Verblüffende Siege
« Antwort #24 am: 20. Juni 2014 - 13:09:33 »

Die Schlacht bei Fehrbellin 1675 nicht Vergessen. Mit durch Eilmärschen geschwächten Truppen ohne schwere Artillerie oder eine Starke Infantrie die Überlegen Schweden schlagen war sicherlich Überraschend.
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Hanno Barka

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« Antwort #25 am: 20. Juni 2014 - 16:21:07 »

@Drisocles - müssen wir auch, seither haben wir ja nix mehr gerissen...
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Frank

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« Antwort #26 am: 20. Juni 2014 - 21:37:40 »

Ich hätte da etwas weniger bekanntes. Den letzten großen deutschen Sieg im Osten:

19.04.1945 - Kodersdorf/Sachsen

Verstärkte Teile des FschPzRgt \"HG\" vernichten Teile des 1. Panzerkorps der 2. polnischen Armee. Bei  verlorenen 17 deutschen  Panzern wurden 43 polnische Panzer vernichtet und 12 erobert. Angesichts der Gesamtlage \"kurz vor Feierabend\" eine erstaunliche Leistung, welche - wenn überhaupt - bestenfalls noch regional in Erinnerung ist.

http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?t=4689

Interessanter finde ich die Siege und Niederlagen, welche nicht ausgenutzt wurden.

Bei der Schlacht von Bull Run gewannen die Konföderierten. Da es damals weder NSA, noch RTL oder Twitter gab, konnten sie nicht wissen, das zwischen ihnen und Washington so gut wie nichts mehr stand. Wie sähe die Welt heute aus, wenn die Konföderierten weiter marschiert und evtl. Washington eingenommen hätten? Wäre der Bürgerkrieg dann zu Ende gewesen? Hätte es 2 Staaten in Nordamerika gegeben? Vielleicht sogar eine Mauer zwischen des Sklaven- und Nicht-Sklaven-Staaten??? O.k., das geht jetzt ein paar Nummern zu weit.  :whistling:
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1403293446 »
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doch wenn ich auf das Heute seh´
dann tun mir meine Augen weh.

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« Antwort #27 am: 20. Juni 2014 - 21:47:26 »

Wäre Lincoln nicht wiedergewählt worden wenn Sherman nicht kurz vorher Atlanta eingenommen hätte und hätte ein anderer Präsident einen Waffenstillstand mit dem Süden geschlossen?

Eine weitaus beunruhigendere Frage: Was wäre passiert wenn 1940 kein hardliner wie Winston Churchill Primierminister geworden wäre? Ich denke das war einer der Moment wo genau der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Platz war.
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Frank

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Verblüffende Siege
« Antwort #28 am: 20. Juni 2014 - 22:44:41 »

Und hätte es damals schon Wargaming und genügend Modelle gegeben, hätte es niemanden gestört, wenn die älteren Herren in Berlin und den anderen Hauptstädten der Welt über Landkarten mit Fähnchen gebeugt waren.  :D
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Hanno Barka

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« Antwort #29 am: 21. Juni 2014 - 09:08:17 »

Zitat von: \'Frank\',\'index.php?page=Thread&postID=167437#post167437
Bei der Schlacht von Bull Run gewannen die Konföderierten. Da es damals weder NSA, noch RTL oder Twitter gab, konnten sie nicht wissen, das zwischen ihnen und Washington so gut wie nichts mehr stand. Wie sähe die Welt heute aus, wenn die Konföderierten weiter marschiert und evtl. Washington eingenommen hätten? Wäre der Bürgerkrieg dann zu Ende gewesen? Hätte es 2 Staaten in Nordamerika gegeben? Vielleicht sogar eine Mauer zwischen des Sklaven- und Nicht-Sklaven-Staaten??? O.k., das geht jetzt ein paar Nummern zu weit.  :whistling:

Doch Frank, daß wussten Sie sehr gut - aber Beauregard und Johnston trauten sich nicht weiter, da sie in der Schlacht erkannt hatten wie \"grün\" und auch disziplinlos ihre Armee noch war. Zumindest Johnston (vermutlich auch Beauregard - er war nicht dumm) war sich bewußt, daß die Offiziere (beider Seiten) noch nicht in der Lage waren, so große Truppenkörper zu kommandieren und in der Schlacht völlig überfordert gewesen waren. Die Armee war nach der Schlacht in einem Zustand, der eine disziplinierte Verfolgung nicht mehr erlaubte und eine Reorganisation notwendig machte. Zudem waren die Konföderierten nicht für eine Belagerung vorbereitet und hatten auch kein Equipment dafür. Sie kamen zu dem Schluss, daß wenn sie die Unionstruppen verfolgen würden und sich diese mittlerweile in den Befestigungen rund um die Stadt verschanzt hätten (was sie wohl getan hätten), würde dem Erfolg von Manassas die Katastrophe von Washington folgen...
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