Danke fĂŒr deine MĂŒhe, das ist wirklich sehr cool.
Ich hab\' inzwischen auch ein wenig recherchiert, und die Interpretation gibt\'s in der Tat mehrfach, wenn auch selten. Eine Rebellenlafette im Shiloh Besucherzentrum ist z.b. (scheinbar auf Basis von Originalfunden) senf-ocker lackiert/restauriert. Da gibt es allerdings viel Diskussion und wenig konklusives. Ich weià nicht wie sehr du so ein Thema vertiefen magst, aber ich bin am Ende zu meinem eigenen vorlÀufigen Schluss gelangt, und zwar anhand von \"The 1864 Field Artillery Tactics
By William Henry French, William Farquhar Barry, Henry Jackson Hunt, United States. War Department\", hier ein Auszug:
Wie man sieht wurde die \"Olive Paste\", welche die Pigmentierung von \"Liquid Olive\" stellte, mehrteilig aus \"Yellow Ochre, Pulverized\" angemischt. Das \"Lampblack\", nehme ich an, war dafĂŒr verantwortlich den Ockerton zu einem dunklen Oliv abzutönen.
Meine Idee wĂ€re damit, dass das Oliv einiger Funde unter gewissen Umweltbedingungen entweder zurĂŒck zu Ocker verblichen war und fĂŒr ein MissverstĂ€ndnis gesorgt hat,
oder dass im BĂŒrgerkrieg manchmal beim Mischen der Farbe evtl. das Lampblack ausgegangen ist und die Lafette deswegen in der tat ocker angemalt wurde.