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Autor Thema: Impetus vs DBA  (Gelesen 20303 mal)

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chris6

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Impetus vs DBA
« Antwort #45 am: 18. August 2014 - 21:36:00 »

Aber was ist es denn anderes als die Truppen in dem für Sie besten Gelände gegen den möglichst schwächsten Gegner zu senden? Das am besten auch noch in Überzahl.... Was anderes ist die \"Taktik\"? ?(
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Nordlicht

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Impetus vs DBA
« Antwort #46 am: 18. August 2014 - 22:03:46 »

Bei den Probespielen die wir bei Impetus gemacht haben sind gleich in der 1. Partie solche solche Glücksfälle aufgetreten, die eine sehr gute Aufstellung meiner Freundin total zuerschlagen haben weil ihre 40 Punkte aufwärts teuren Ritter von nem Plänklerbase und ein paar Bauern niedergemacht wurden. Solches Würfelglück ist bei mir selten, hat aber eben gezeigt das Impetus kein Strategie \"Kracher\" ist bei dem man durch reines können gewinnen kann.....
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Mehrunes

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Impetus vs DBA
« Antwort #47 am: 18. August 2014 - 22:35:45 »

Ein Spielsystem, das einkaufbare(!) Wiederholungswürfe(!) einführt, um die Auswirkungen krasser Cohesion Tests abzumildern, ist sicherlich äußerst glücksabhängig. Meiner Meinung nach auch nicht ansatzweise mit dem FoG-Deathroll zu vergleichen. Erstens hat dort ein verpatzter Wurf nicht ansatzweise solche Auswirkungen und zweitens ist es auch egal wie weit man vorbei würfelt. Man stelle sich mal vor für jeden Punkt, den man den DR verpatzt würde man ein Base verlieren, dann hätte man ungefähr Impetus-Feeling. Ich mag beide Spiele (oh mein Gott, wie kann ich nur?), da sie letztlich beide auf ihre Art Spaß machen und plausible Ergebnisse produzieren. Genauso wie ich am einen Tag lieber eine Geschichtsdoku auf Arte gucke und den nächsten Tag sinnfreie Popcorn-History a la Spartacus von Starz...

Nordlicht

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Impetus vs DBA
« Antwort #48 am: 18. August 2014 - 22:45:41 »

Nun gut die \"einkaufbaren\" Wiederholungswürfe sind ein Regelzusatz der abgesprochen werden muss (und sollte) so etwas sollte man vllt. nicht als Beispiel aufführen. Ich betreibe Tabletop momentan eher als Modellbauen zum Ausgleich zur Arbeit. Das äußert sich eben auch in der Malgeschwindigkeit. Wenn ich dann mal eine Partie spiele nehm ich mir Zeit und würfel das ganz gelassen aus. Aber für mich ist Impetus in erster Linie ein schönes System um eine optisch ansprechende Sammlung aufzubauen ohne das \"Spielsteinfeeling\" von z.B. WAB zu bekommen- von dem System versuche ich grade loszukommen. Ich denke das sollte auch berücksichtigt werden.

 Möchte ich einfach nur eine schöne Sammlung der Armee XY sammeln und gelegentlich spielen? Oder suche ich eben ein System um ausgereifte Strategien auszuknobeln und mit einem entsprechenden Regelwerk umzusetzen?
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MacGuffin

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Impetus vs DBA
« Antwort #49 am: 18. August 2014 - 23:06:21 »

Aber, werter Greymouse, genau wie man innerhalb eines Spieles keine statistisch relevante Menge Würfel wirft, hat man auch als guter Spieler nicht genug Truppen und Redundanzen auf dem Tisch - man muss sich zumindest in größerem Rahmen auf Wahrscheinlichkeiten ein- und verlassen, auch wenn die Stochastik müde drüber kichern mag. Irgendwann, irgendwo im Laufe jeder Schlacht wird es passieren.
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Drake Corbett

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Impetus vs DBA
« Antwort #50 am: 19. August 2014 - 07:29:07 »

Um hier das Impetus-Bashing mal abzumildern.
Was ist so schlimm daran wenn eine 40 Punkte teure Ritterbase von ein paar Bauern vermöbelt wird? Ist die Geschichte nicht voll von Patzern und ungewöhnlichen Schlachtereignissen? Meine vielzitierte Lieblingsszene ist hier der Gegenangriff der 1. Kreuzfahrer gegen Koer Burgas Seljuken, die obwohl in der Unterzahl und ohne Pferde gegen eine Übermacht gewonnen haben.

Was ist so schlimm daran wenn der perfekt durchdachte Schlachtplan eines Hobbygenerals an einer Base unausgebildeter Bauern scheitert, weil Sie sich einfach hammermäßig verkaufen und in dunkelster Stunde ihren Mut entdecken?

Mir macht es persönlich mehr Spass ein Spiel zu spielen bei dem ich auch Chancen habe nachdem ich eine Aufstellung vergeigt habe oder der schlechtere Spieler bin. Es ist ein Spiel!
Ich erinnere mich hier z.B. an das PC-Spiel Medieval 2. Da gab es die Möglichkeit, wenn eine Armee ohne Anführer eine Schlacht wider erwarten gewann, den \"Mann der Stunde\", allso einen Hauptmann der eine Einheit führte in den Rang eines Generals zu erheben. Dann hat der Bauerntrampel sich halt als gewiefter Kämpfer erwiesen.

Genau dieses Feeling geht mir bei FoG ab. Es ist mir persönlich zu klinisch.
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Impetus vs DBA
« Antwort #51 am: 19. August 2014 - 07:46:11 »

bin froh dass immer Leute gibt die das besser ausdrücken können als ich und noch dazu einen Panzer in der Signatur haben! :) Danke dafür Herr Corbett !! well said.

Zwar ist es wohl so dass man davon ausgehen kann dass am papier überlegene Truppen sich auch in einem Spiel überlegen verhalten aber wenn das immer so wäre dann wäre ja für mich ein großer Teil des Spielspaßes verloren und das geht bei mir durch die Systeme....und es entspricht ja auch durchaus der Realität...

Ich denke dass das ein Punkt ist an dem die unterschiedlichen Spielertypen nicht so gut zusammen kommen. Manchen ist es wirklich ein Gräuel wenn ihre super ausgetüfftelten Pläne die eigentlich ja 100% funktionieren sollten durch den Zufall durchkreuzt werden. Ich finde das erfrischend! :)
Wenn das immer oder zumindest gefühlt zu oft passiert dann ist auch für mich ein Spielsystem nicht sooo toll. Oder um es mit einem sehr krassen Beispiel aus meinem früheren Leben zu vergleichen; wären meine bretonischen Gralsritter ständig an popeligen Skinks der Echsen gescheitert dann wäre ich nicht amused gewesen, das eine Mal war durchaus... :smiley_emoticons_outofthebox: .....

have fun! UNd ist es nicht schön dass scheinbar eh für jeden was am Markt ist?  :party:

gwyndor

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Impetus vs DBA
« Antwort #52 am: 19. August 2014 - 08:28:36 »

@Drake: Von Impetus-Bashing sehe ich hier nichts. Fast alle Schreiber betonen doch, das es lediglich gefühlt etwas glücksabhängiger ist als z.B. FoG und das ist eben nicht jedermanns Sache. Ansonsten stimme ich sogar mit dir überein, was das Spielfeeling angeht. Im Grunde mag ich glücksabhängige Spiele, wo ich auch als schlechterer Spieler mal gewinnen kann oder eine Einheit sich gegen überlegene Gegner durchsetzt.

Genau dies durfte ich übrigens auch bei FoG letztens beobachten: Eine bereits fragmentierte Einheit Thraker hielt gegen frische superior römische Legionäre nicht nur stand, sondern gewann sogar den Nahkampf! Kann also auch bei FoG passieren....

Dein Beispiel mit Medieval finde ich toll: Ich befördere auch gern die Anführer von Einheiten, die sich im Kampf hervorgetan haben. Die bekommen dann halt eine neue Bemalung oder so... :)

Gruß gwyndor
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Wellington

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Impetus vs DBA
« Antwort #53 am: 19. August 2014 - 08:31:29 »

Zitat von: \'gwyndor\',\'index.php?page=Thread&postID=172056#post172056
Im Grunde mag ich glücksabhängige Spiele, wo ich auch als schlechterer Spieler mal gewinnen kann oder eine Einheit sich gegen überlegene Gegner durchsetzt.
Hä hä, deshalb mag ich kein Schach ... zuwenig Würfel
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Wraith

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Impetus vs DBA
« Antwort #54 am: 19. August 2014 - 10:01:00 »

Was Drake sagt stimmt vollkommen. Und auch einige Impetus-Spieler die ich kenne schätzen das \"Feldherren-Feeling\", dass man nur noch sehr wenig in der Hand hat wenn es mal in den Nahkampf geht und eben auch alles schief gehen kann. Das hat zweifelsohne seinen Reiz für viele Spieler und denen wird Impetus auch gefallen.
Was ich verdeutlichen wollte war auch nur, dass es totaler Quatsch ist zu behaupten, dass Impetus und FOG in gleicher Weise vom Zufall bzw Würfelglück abhängig sind. Stimmt einfach nicht!
Unter anderem schätze ich FOG genau für seine Wahrscheinlichkeiten. Da passiert diesen unwahrscheinlichen Katastrophen auch, aber eben längst nicht so häufig. Ich bin auch der Meinung, dass solche Dinge möglich sein MÜSSEN und einem Spiel eine gewisse Würze und Drama verleihen, aber bei Impetus und WAB-ähnlichen Spielen passiert das für mich gefühlt in jedem zweiten Spiel, und das ist mir einfach zu krass. Ab und zu finde ich es trotzdem cool ein Spiel dieser Art zu spielen wo man weniger Kontrolle hat. Aber bei einem System dass ich regelmäßig spiele wird das Interesse vor allem dadurch wach gehalten, dass eine Partie immer wieder fordernd ist und meine Pläne innerhalb des Spiels einigermaßen aufgehen, am Ende fast immer der bessere Stratege gewinnt, nicht der bessere Würfler.
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MacGuffin

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Impetus vs DBA
« Antwort #55 am: 19. August 2014 - 10:19:41 »

Wraith trifft ganz gut, was ich in meinem kurzen Text vom Handy (hasse das Tippen darauf) nicht untergebracht habe.
Die besagten Ritter können sich auch bei FoG an den Stümpern im Offenen die Zähne ausbeißen, aber man muss auf beiden Seiten schon wesentlich mehr verwürfeln, sodass zwar nicht die Statistik, aber doch die Wahrscheinlichkeit viel öfter bemüht wird, bis es tatsächlich zum unerwartet heroischen Akt kommt, der natürlich möglich sein muss, denn sonst hätten wir ja Schach spielen können.
Und ich mag ja Impetus auch ganz gern und sähe es ungern niedergemacht.
 :animierte-smilies-militaer-084:
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Hanno Barka

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Impetus vs DBA
« Antwort #56 am: 19. August 2014 - 11:00:11 »

Zitat von: \'Nordlicht\',\'index.php?page=Thread&postID=172035#post172035
Bei den Probespielen die wir bei Impetus gemacht haben sind gleich in der 1. Partie solche solche Glücksfälle aufgetreten, die eine sehr gute Aufstellung meiner Freundin total zuerschlagen haben weil ihre 40 Punkte aufwärts teuren Ritter von nem Plänklerbase und ein paar Bauern niedergemacht wurden. Solches Würfelglück ist bei mir selten, hat aber eben gezeigt das Impetus kein Strategie \"Kracher\" ist bei dem man durch reines können gewinnen kann.....

Tja, da wären wir wieder... Warum kämpft eine Ritterbase auch gegen \"Bauern\"? - Ich weiß als Spieler, daß das Kampfergebnis mehr oder weniger Würfelabhängig ist, also setze ich Ritter nicht gegen Bauern ein, denn wenns schief geht ist das ....aua :) - Der mögliche Gewinn (eine Bauernbase) steht in keiner Relevanz zum möglichen Verlust => nicht richtig gemacht, sorry. Wenn man Ritter riskiert, dann nur gegen ein Lohnendes Ziel, seien das Figuren oder eine Position oder whatever.

Zitat von: \'Oberst Manuell
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Debateable... kommt halt drauf an was Du so aufstellst. Aber alle Truppen in einer Reihe vorschicken, kein 2. Treffen zu haben, keine - oder eine viel zu kleine - Reserve, wie man das bei den meisten Spielen beobachten kann, weil man sich halt drauf verlässt, dass die 2+ Ritter schon die 6+ Bauern schlagen ist eben keine ausgefeilte Taktik, sondern ein Schere - Stein - Papier mit Würfeleinfluß.

Dagegen ist auch nix Einzuwenden, ich mach das auch so, weil erstens hab ich mit Schach aufgehört, weil es mir zu mühsam wurde 10 Züge im Voraus zu berechnen, 2. von einem \"rollenspielerischen\" Ansatz her haben das die Kommandanten auch gemacht, weil die Realität keine festgelegten und berechenbaren Spielmechaniken hat und 3. weils Spass macht. Natürlich wird dann das Ergebnis mehr oder weniger unwägbar, aber das akzeptiere ich und motze nicht rum - wenn ich mich unter den Schutz von Fortuna stelle... das gute Mädel is halt unberechenbar :)
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Graue Maus A.D. - Jetzt im Dienst Karthagos nördlich der italischen Alpenpässe.

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Impetus vs DBA
« Antwort #57 am: 19. August 2014 - 12:07:16 »

Dieser Thread kann das gesamte Forum ersetzen. ;) Lasst euch nicht stören. :popcorm2:
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Impetus vs DBA
« Antwort #58 am: 19. August 2014 - 12:42:36 »

Zitat von: \'Strand\',\'index.php?page=Thread&postID=172084#post172084
Dieser Thread kann das gesamte Forum ersetzen. ;) Lasst euch nicht stören. :popcorm2:

lol!! Jetzt habe ich \"zersetzen\" statt \"ersetzen\" gelesen....aber ja, durchaus subversiches Gedankengut hier! Gefällt mir!  :smiley_emoticons_joint:

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Impetus vs DBA
« Antwort #59 am: 19. August 2014 - 13:11:20 »

\"die Geister die ich reif...\" ;)

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