4.) Auf jeden Fall Ich zitiere da mal einen Mitspieler: \"Impetus ist für die Leute die FOG nicht verstehen\"
Da kontere ich beinhart mit \"Impetus ist was für Leute, die FOG verstanden haben\"
Prinzipiell ist ein Regelsystem immer Geschmackssache und das machts im Endeffekt aus.
Aber wenn wir grade von Vorurteilen und Klischees reden - Impetus ist keinesfalls glücksabhängiger als FOG. Die meisten Spieler setzen Zufall Würfel) mit Glück gleich. Das ist so einfach nicht richtig.
Erstens kommt es darauf an welche Konsequenzen ein \"guter oder schlechter\" Wurff hat - das ist nicht in jeder Situation das gleiche. Siehe Tennis, da gibts auch die \"big points\" und die entscheiden das Spiel. Man kann ein Spiel sogar gewinnen wenn man weniger punkte macht als der Gegner, aber eben die Big Points für sich entscheidet.
Detto im Wargaming oft ist es absolut egal ob man gut oder schlecht würfelt weil die Konsequenz das Spiel nicht entscheidend beeinflußt und Situationen wo der Würfel den Spielausgang wesentlich beeinflußt gibts in beiden Systemen etwa gleich viel.
Zweitens hat man wenn man ein Spiel \"verwürfelt\" taktisch einfach schlecht agiert. In jedem Wargame spielt der Zufall eine wichtige Rolle, sonst würden wir Schach spielen. Gerade der Zufall macht den Reiz eines Wargames aus, die Kunst beim TT ist es einfach so zu taktieren, daß man den Zufall unter Kontrolle bringt - sprich wenn ich gut spiele ist es eigentlich egal ob ich gut oder schlecht würfle weil ich die Big Points nicht erwürfeln muß. Wenn ich natürlich einfach 2 Einheiten frontal aufeinander hetze und weder Reserven noch sonstige Taktische Vorteile habe oder den Gegner damit in nicht eine ungünstige Position zwinge, dann ist das Ergebnis Glück - aber das ist bei FOG nicht anders als bei Impetus. Wenn es aber für meinen Schlachtplan entscheidend ist, daß der Gegner dort in dieser Runde beschäftigt ist, kann ich unbesorgt drauf los stürmen und der Ausgang des Kampfes (und damit auch die Würfelergebnisse) sind mir völlig egal...
Ansonsten ist meine Meinung wenn ich das Impetusbuch lese, hab ich wenigstens nicht das Gefühl ein Referenzbuch für eine neue Programmiersprache zu lesen - aber das ist wie gesagt Geschmackssache...