Kaserne > Geländebau
Stonehenge 28mm
Infanterie-König:
Hallo zusammen,
ich plane für SAGA ein Geländestück zu bauen, das einen Kultort ähnlich wie Stonehenge darstellen soll. Also ein teilweise verfallener Steinkreis. Denke, dass das ganz gut zum Szenario \"heiliger Boden\" passen würde. Ich weiß natürlich, dass Stonehenge deutlich älter als die Dark Ages sind. Aber für mich würde das vom Flair gut passen. Jetzt finde ich leider nirgendswo die Maße der originalen Steinblocke. Hier im Forum habe ich auch noch nichts dazu gefunden. Kann mir jemand weiterhelfen. Interessiere mich für die Originalmaße oder auch schon umgerechnet in 28mm.
Vielen Dank für Eure Hilfe! :thank_you:
Razgor:
http://www.dmg.tuwien.ac.at/asperl/projekt/stein3.htm
Groß ist das Teil auf jeden Fall. Bin mal gespannt, wie du ca. 100 Meter Durchmesser basteln willst ;)
--- Zitat ---Stonehenge besteht aus verschiedenen Kreisen. Der äußerste ist ein Erdwall mit 96,78 m Durchmesser. Faszinierend ist die Genauigkeit des Kreises, was zeigt, daß auch schon die Steinzeitmenschen einiges von Geometrie verstanden. Der nächste Kreis (Durchmesser: 87 m) wird von Löchern, den sog. Aubrey-Löchern gebildet.
Wichtig sind die \"Vier Stationen\", die ein genaues Rechteck bilden, dessen Diagonalen sich im Mittelpunkt der Kreise schneiden und der Heel-Stone. Dieser ist 6,10 m lang und 1,20 m in der Erde vergraben, er hat einen elliptischen Grundriß mit 2,74 m Haupt- und 2,10 m Nebenachsenlänge, er wiegt 35 Tonnen und steht 78 m von Zentrum entfernt. Am 21. Juni geht die Sonne links von der Spitze des Heel-Stone auf und wandert zu dessen Spitze.
Im Inneren stehen fünf Trilithe (zwei aufrechte Steine verbunden durch einen horizontalen Stein, 2 + 1 = 3 ... tri) in Hufeisenform. Sie waren ca. 4,70 m breit und zwischen 7,77 m und 6,10 m hoch. Der Abstand der Säulen betrug ca. 40 cm. Im Inneren dieser Figur liegt wiederum ein Hufeisen aus zylindrischen Blue-Stones (granit- oder basaltartiges Eruptionsgestein; Dolorit, Rhyolit), mit einem mittleren Durchmesser von 61 cm und Höhen zwischen 1,83 m und 2,83 m. Weitere (ca. 40 - 60) Blue-Stones umschließen die Trilithe mit einem Kreis mit Durchmesser 23,30 m, die Höhe liegt zwischen 0,7 und 2 m.
Ein größerer Kreis (Durchmesser 29,56 m) aus 30 Sarsen-Steinen (abgeleitet von saxon, ses oder sesen = Stein; lat. saxum = Felsen) liegt konzentrisch zum Blue-Stone Kreis. Diese Sarsen-Steine sind durchschnittlich 4,11 m hoch, 1,14 m breit, 2,13 m lang und 30 Tonnen schwer. Sie sind oben durch horizontale Steine (Stürze) mit Maßen 1,07/0,81/3,2 m verbunden, wobei diese Stürze bogenförmig sind und so ein genauer Kreis gebildet wird. Interessant ist, daß der Kreis fast exakt in 30 Teile geteilt wurde.
Die Erbauer hatten nicht nur ein gutes technisches, sondern auch geometrisches Verständnis. Wie die bis zu 50 Tonnen schweren Steine von anderen Teilen Englands (aus über 200 km Entfernung) an diesen Standort transportiert wurden, ist nicht bekannt. Über die Technik der Aufstellung der Trilithen gibt es verschiedene Theorien. Die Oberfläche der Steine wurde mit primitiven Werkzeugen behandelt und geschliffen. Um einen besseren Halt der Stürze zu gewährleisten, wurden an der Oberseite der vertikalen Steine Zapfen herausgeschlagen und die Quersteine hatten die zugehörigen Zapfenlöcher.
--- Ende Zitat ---
leas:
Vielleicht interessant: Phoenix zeigt heute (04.09. um 20:15uhr) eine Doku über Stonhenge...
Riothamus:
Hilfreich zur Konstruktion von Steinkreisen, auch wenn die genauen Abmessungen der Steine von Stonehenge fehlen, ist Rudolf Drößler, Astronomie in Stein. Es handelt sich um kein esoterisches Machwerk, sondern um solide Informationen. Es wird die geometrische Konstruktion der Haupttypen der Steinkreise beschrieben, denn nicht alle waren Kreise. Es gab z.B. auch eiförmige Steinkreise. Nett für den Modellbauer mag auch das Eingehen auf das Megalithische Yard sein.
Aber Steinkreise und Henges bilden nur einen Teil der besprochenen Anlagen. Von der Orientierung von Gräbern bis hin zu Inka-Sternwarten werden eine Reihe von Beispielen früher Sternkunde beschrieben und nach wissenschaftlichen Kriterien beurteilt.
Der Fakt, dass Stonehenge älter als die Dark Ages ist, muss nicht allzu sehr irritieren. Viele Steinsetzungen fanden in späterer Zeit andere Nutzungen, z.B. als Thingstätte. Vielleicht bezieht sich auch die Erwähnung eines Sonnentempels in Britannien, der alle xy Jahre von Apoll höchstselbst besucht werden soll, durch Plinius auf Stonehenge. Und mit den Römern kommen wir schon an den Rand der Dark Ages, zumal das Bauwerk der Sage nach von Merlin errichtet worden sein soll, also ein Zusammenhang mit dem Wiederaufflammen des Heidentums nach Aufgabe der britannischen Provinzen dargestellt wird. Das muss nicht viel heißen, aber das Spiel heißt schließlich SAGA.
hallostephan:
von GW gibt\'s auch was ähnliches, mit so Steinbögen, alles einzeln stellbar und wenn man die Totenköppe wegläßt.....
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