Ich kann mich nur anschließen: Auch wenn ich nur am Samstag Zeit hatte, hat es doch für fünfeinhalb SAGA-Spiele inklusive zweier MultiPlayer (Frühjahr und Sommer) gereicht, die allesamt großen Spaß gemacht haben. Durch das offene Format, dass sich jeder an Tisch setzen konnte und eine Runde mitspielen, oder auch zu einem belibeigen Zeitpunkt aussteigen konnte, wurde viel \"Berührungsangst\" abgebaut.
Nach jedem Spiel gab es \"kleine Schätze\" in Form von Karten, die man in zukünftigen Gefechten einsetzen konnte. Das reichte von generischen Sachen wie einen zusätzlichen Ermüdungsmarker verteilen, bis zu mächtigen Gegenständen, die für die Sieger der Multiplayer verteilt wurden (so erhielt der König der Wikinger z.B. den Schild von Jorvik, der ihn eine weitere Verwundung ignorieren ließ).
Gleichsam wurde die Geschichte aber durch die Multiplayer zusammengehalten. Sence77 hat ja schon vom Frühjahrs-Wikingergemetzel berichtet, und Two-Dice vom Gegenstück bei der Normanno-Schottischen Fraktion, aber der Höhepunkt war sicherlich im Sommer erreicht, als drei Frigg, Ullr und Walhalla-geputschte Berserker an einem schottischen Speerwall aus sage und schreibe 23 Verteidigungswürfeln abprallten.
Sehr, sehr atmosphärisch fand ich auch die drei mythischen Questen. Geschichtspuristen werden ob des Fantasy-Elements rotieren, aber sie boten eine gute Abwechselung, zwischendurch ein bisschen zu zocken oder die Grundzüge von SAGA zu erlernen.
Im Endeffekt waren dies Mini-SAGA-Spiele, in denen ein Warlord mit vier Veteranen gegen eine oder mehrere mythische Kreaturen (Erschlage den Lindwurm, Finde den Schatz des Höhlentrolls, Befreie die gefangene Walküre aus den Klauen der Jotunheimer Frostriesen), antraten, die jeweils das Wikinger-Battleboard benutzten.
Zudem gab es zu der gesamten Veranstaltung für jeden Spieler einen Laufzettel, auf denen er seine Abenteuer vermerken konnte:
Leider verwischte diese tolle Idee etwas, da (zumindest am Samstag) über die zehn Stunden eine sehr hohe Fluktuation an Spielern stattfand, dass nicht alle den Sommer erreichten.
Insgesamt war das wirklich ein großartiger Event. Zwei Tage sind vielleicht ein wenig zu lang, um die Spannung konstant hoch zu halten, aber mein Jarl wird für ein weiteres Jahr des Raben auf jeden Fall alles in Bewegung setzen, um wieder dabei zu sein. :thumbup: