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Autor Thema: 1/72 wie geht\'s weiter?  (Gelesen 29865 mal)

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Maréchal Davout

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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #30 am: 04. November 2014 - 22:23:47 »

Wobei die durch Warhammer ins Hobby gekommenen Leute auch immer weniger werden könnten, wenn man sich aktuelle Tendenzen da anschaut. Heute profitiert das Historische von den Aussteigern, aber wie sieht die Zukunft aus? Vielleicht wird das einen deutlichen Rückgang bei 28mm einleiten? Kann man sicher noch nicht absehen.

Selbst wenn viele 1/72-Hersteller die Produktion einstellen würden, wird wohl noch ewig lange über das Internet fast alles zu bekommen sein. Da die Sets meist so günstig sind, scheinen auch viele viel davon meist unausgepackt bei sich rumliegen zu haben, wie ich über die letzten Monate gemerkt habe. Ich habe jedenfalls die Schränke voll mit dem Nostalgiemaßstab! Wenn ich das alles anmalen will, reichen zwei Hobbyleben nicht ;)

Gruß
Felix
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ModernCombatScale72

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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #31 am: 04. November 2014 - 22:51:41 »

Lach... :smiley_emoticons_pirate_lol: Das ist richtig, Um die 1:72 Fluten zu stoppen die so in manchen Kellern originalverpackt herumliegen müsste Angi zum Diktator werden und alle deutschen zum bemalen zwingen. ;)

Thomas Kluchert

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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #32 am: 05. November 2014 - 09:10:35 »

Zitat
Ich denke das \"Problem\", das ich selbst mit dem Maßstab habe, ist glaube ich für viele Wargamer symptomatisch. Auf den Punkt gebracht wäre das - wenn das Aussehen der Figur im Vordergrund steht sind 20er zu klein, wenn es um Massenlook geht zu groß.
Ich glaube kaum, dass das für die meisten Leute ein Problem ist. Wenn, dann jedenfalls nur ein höchst Subjektives. Die meisten Leute (nicht auf dich direkt bezogen) sind, wie schon geschrieben wurde, mit 28mm sozialisiert worden und können sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass andere Maßstäbe auch was zu bieten haben. Es muss immer alles in 28mm gemacht werden, egal wie unsinnig es am Ende aussieht (ich sagen nur Bolt Action Tank Battles :rolleyes: ). Selbst 15mm ist für viele fast unvorstellbar, obwohl vergleichsweise weit verbreitet.

Deine Argumentation kann ich zwar verstehen, halte sie aber für Austauschbar. Dasselbe könnte ich über 28mm-Figuren schreiben:
\"[...] allerdings auf dem Tisch haben sie mich dann ziemlich enttäuscht, weil aus 1 m Distanz bleibt von den Details nichts mehr über - das ist bei 54ern anders [...]. Wenn ich hingegen auf Massenlook gehen will, greif ich gleich zu 10mm, da kriegt man mehr davon auf den Tisch...\"


Das ist natürlich nicht schlimm, immerhin lebt unser Hobby von subjektiven Vorlieben. Aber es wurmt mit manchmal schon, gerade wenn man sich den Bereich des zweiten Weltkriegs anschaut, der unglaublich viel in 1/72 zu bieten hat (Weich- und Hartplastik, Zinn, Fahrzeuge in allen Formen) und beim Skirmish auf dem Tisch noch gut aussieht. Trotzdem schreien (gefühlt) alle nach 28mm und freuen sich dann noch über so Klöpse wie die deutsche Infanterie aus Plastik von Warlord Games...
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Hanno Barka

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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #33 am: 05. November 2014 - 10:34:59 »

Ähm, natürlich ist dieser Eindruck subjektiv - ich dachte, daß die Formulierung auch so rüberkommt - ich meinte nur, daß viele Leute in meinem Umfeld das ebenso empfinden. Natürlich kann man sich fragen, wie repräsentativ das dann im Endeffekt ist, aber wenn Du dir z.B die Miniature Wargames Magazine der letzten 20 Jahe anschaust, fällt schon auf, daß vor 15 - 20 Jahren der 20mm Maßstab noch fast in jeder Epoche gegenwärtig war (v.A. in Plastik) während man ihn jetzt fast nur mehr im WW2 und Modern Bereich antrifft.
Meine subjektive Empfindung ist vielleicht einer der Gründe dafür...

Ich bin kein religiöser Maßstabsfanatiker - ich habe 1/ 2400, 1/ 1200, 6mm, 10mm, 15mm, 20mm, 25/28mm und 40mm \"Armeen\" bzw Flotten - aber betrachte selber mal eine 20mm Figur aus der Nähe und aus etwa 1 - 1,5m Distanz und mach dasselbe mit einer 28mm Figur und noch mit einer 40mm Figur. Du wirst feststellen, daß der \"Detailverlust\" zwischen 20mm und 28mm wesentlichg größer ist als zwischen 28mm und 40mm.
Einer der Gründe warum die ursprünglichen 1/72 Miniaturen immer größer wurden bis sie zu erst auf \"25mm\" und mittlerweile \"28mm\" (sogar 30mm und 32mm) angewachsen sind, war der Wunsch nach mehr sichtbaren Details - daher auch die übertriebene Proportionierung, denn wenn Du dir eine 20mm Figur ansiehst ist der Detailgrad im Vergleich zu einer 28er gar nicht so unterschiedlich - aber die Distanz frisst ihn schneller auf.

Tankbattles sind imo kein Argument, die sind in 15 und 20mm genauso lächerlich wie in 28mm - für WW2 wäre 6mm mit 3 - 4 m Abstand \"realistisch\" - die gespielte Praxis fällt dann unter Wargamingabstraktion. Ich find BA Panzergefechte auch lächerlich - 1 MBT als Infantriesupport oder für Spezialszenarien find ich ok, alles andere is imo 40K - aber das is halt persönliche Geschmackssache.
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Driscoles

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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #34 am: 05. November 2014 - 11:46:55 »

Hallo,

ich denke mal das mit unserem Hobby generell irgendwann Feierabend sein wird.  Aber  bis es soweit ist wird es noch etwas dauern.

Als ich mit Zinnminis anfing dachte ich , daß sich Plastik in 1/72 erledigt hat. Aber weit gefehlt.  Das ist jetzt  30 Jahre her und ich habe das Gefühl, daß immer noch mit diesem Maßstab gespielt  oder das er zumindest gesammelt wird. Hinzu kommen die Modellbauer die dieses Feld beackern.

Außerdem gibt es Spielpräsentationen die immer schöner werden. Ich nenne nur mal Rusus, Frank, Frank und Thomas K. Auch wenn man durchs Netz surft findet man jeden Menge andere engagierte Wargamer in diesem Bereich.

Was ich aber auch denke ist, und ich will damit nicht 28 mm oder Zinn ganz und gar verteufeln, es wird ein künstlicher Hype auf 28 mm erzeugt. Es scheint so, als könnte man nur in diesem Maßstab tolle Spiele erreichen. Das ist aber falsch. 28 mm ist beeindruckend aber 20 mm sieht auch toll aus. Große Schlachten in 1/72 oder 20 mm sehen auch viel realistischer aus.

Selten kommt es aber vor, daß in Regelwerken darauf hingewiesen wird, daß man auch mit 1/72 spielen kann. In den gängigen Magazinen überhaupt nicht. Da wird nur der eigene Krams gehyped bzw die  Miniaturen gepushed die zu den Regeln angeblich super passen. Warum soll man Bolt Action unbedingt mit Warlord 28 mm Minis spielen. Wenns doch genauso mit 20 mm von Airfix und Esci geht.   Eigentlich bedauerlich, denn fast alle Wargamer haben mit den Plastikpüppies angefangen. Undankbarkeit ?

Gruß
Björn
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Hanno Barka

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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #35 am: 05. November 2014 - 13:43:10 »

\"Veraltetes Zeugs\" wird immer viel schneller für tot erklärt, als es wirklich verschwindet. Nimm mal die Photographie her als Kodak 1888 seine Boxkamera auf den Markt brachte, läutete das den Untergang der Glasplatte ein. Lange Zeit hielt sich die Glasplatte aber noch - ihre Fans brachten Argumente aufs Papier, die sich manchmal ähnlich anhörten wie 28mm ist mir zu knubbelig :) Fast 50 Jahre lang tat die Glasplatte noch ihren Dienst in der Allroundphotographie in friedlicher Koexistenz mit dem Film. Und in Spezialgebieten hielt sie sich bis über die Millienumswende hinaus.
Als das digitale Zeitalter dämmerte schätzte man, daß die Digitalphotographie den Film bis spätestens 2005 verdrängt haben würde. das ist 10 Jahre her und immer noch wird mit Film gearbeitet. Die US Army rüstet ihre Spionagef Aufklärungsflieger sogar seit kurzem teilweise wieder mit Film aus, weil selbst die hochauflösendsten Chips nicht die gewünschte Leistung bringen können.

Daher glaube ich dem 20mm Maßstab ist noch ein langes Leben beschieden - er wird nur nicht mehr so häufig sein.

Ich glaube eigentlich nicht, daß 28mm ein künstlicher Hype ist - eher eine Modeerscheinung. In den späten 70ern und 80ern war er sehr verbreitet (unter dem Namen 25mm :) ), dann begann man zu \"schrumpfen\" um größere Schlachten darstellen zu können - 15mm wurde DER Standard und in den 90ern erlangte auch 6mm eine respektable Verbreitung und man mußte sich fast schon rechtfertigen, wenn man mit den großen Figuren spielte, weil  da die Einheiten und Tische viel zu klein für ein realistisches Spiel wären. Nach der Millienumswende leitete dann imo v.a. WHAB eine 28er Renaissance ein, die heute noch anhält, aber es kommt bestimmt wieder ein neuer Maßstab auf...
Wargaming hat eben mehrere Komponenten - die Simulation, die Optik, den Bemalaufwand und noch ein paar mehr. Letztlich punktet jeder Maßstab in den einzelnen Unterkategorien unterschiedlich und was das beste Gesamtergebnis ist ist einerseits individuelle Geschmackssache, wird aber sicher auch von Zeitgeist und Modeströmungen beinflußt.
Der gegenwärtige 28er Boom wird sicher auch von einem Wandel in der generellen Wargamermentalität gestützt. Früher hatte der Realismusgehalt der Simulation einen viel höheren Stellenwert (was wieder eine Reaktion auf den eher spielerischen Ansatz der vorangegangenen Regelgeneration war), während heutzutage wieder mehr wert auf Spielspass gelegt wird und man es mit der Simulationstiefe nicht übertreiben muß.

Ansonsten - Undankbarkeit? Ich glaub nicht. Ich glaub eher, daß man den 1/ 72ern (eben weil man als Kind damit gespielt hat) der Nimbus des Spielzeugs anhaftet und auf vielen 15er und 28er Packungen steht sogar drauf: This is not a toy! - Für Jugendliche Einsteiger nicht unwichtig - wer will den mit 14 so uncool sein und noch mit Spielzeug spielen? Da spielt man Strategiespiele für Erwachsenene - die Freude am Kind sein kommt erst später wieder ;)

Edith:
Zitat von: \'Driscoles\',\'index.php?page=Thread&postID=178485#post178485
Große Schlachten in 1/72 oder 20 mm sehen auch viel realistischer aus.

Das is auch so ein Punkt: Im Moment erfreuen sich Skirmishspiele einer weit größeren Beliebtheit als früher - \"Man braucht nicht viele Figuren\" ist ein beliebtes Verkaufs und Anfixargument bei neuen Systemen. Und je weniger Figuren am Tisch, desto besser kommen große Figuren zur Geltung, das finden die meisten.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1415192049 »
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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #36 am: 05. November 2014 - 14:21:11 »

Ja, 1:72 kam bei mir gleich so mit 11 oder so. Ich hatte schon Bammel, was meine Eltern dazu sagen würden, wenn ich jetzt auch noch mit sowas ankomme. Aber das Angebot im örtlichen Spielwarenladen (sowas gab\'s damals noch selbst in einer 12.000-Einwohner-Stadt im Osten!) und dann im Modellbauladen (in der selben Stadt und dann auch noch neben Revell auch mit Italeri!) war einfach zu verlockend, zumal ich damals meine Napo-Phase hatte. Alles zu dem Thema, was ich in die Hände bekam (kennt jemand noch den Gang in die Stadtbib wegen ner großen Auswahl an militärhist. Publikationen?), wurde gelesen. Da waren dann die 1:72-Figürchen für 7-8 DM genau das Richtige, zumal wir nur gute Anbieter hier hatten, die dann auch den Illustrationen entsprachen. In meiner Klasse und Parallelklasse sammelten noch 1-2 Leute. Zwei-drei Jahre darauf war ich im Reenactment und zockte TT mit eigenem Regelwerk.
Der Warhammerhype war schon zeitgleich, als ich mit 1:72 begann, aber mich hat dafür Fantasy etc. zu wenig interessiert, zumal ich, vielleicht auch weil ich von den Plastikfiguren her kam, die Preise zu hoch fand.

Mal ne Zwischenfrage: gefallen denn 28mm-Fans eher die Sachen von Strelets mit den überdimensionierten Köppen und komischen Waffen?

Zu Warlord Games noch kurz was: Also im Regelwerk von \"Pike and Shotte\" zumindest wird auch 20 mm (1:72) als Maßstab erwähnt, den man auch wählen kann. Hätte ich wohl auch gleich so machen sollen, statt den einen Starterpack zu kaufen, der nun nur bei mir rumliegt, weil ich dann die 1:72-Figuren einfach schöner und für den Zeitschnitt eh keine Mitstreiter fand.
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Bayernkini

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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #37 am: 05. November 2014 - 14:26:10 »

Zitat
weil ich dann die 1:72-Figuren einfach schöner und für den Zeitschnitt eh keine Mitstreiter fand.
@Andre: jetzt beginnen wir sowieso demnächst Kugelhagel (Napo) mit 1:72, dann sind wir alle wieder da, wo wir vor zig Jahren begonnen haben :)
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Maréchal Davout

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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #38 am: 05. November 2014 - 22:37:25 »

Ach, was für ein schönes Thema! :)

Das tolle ist, dass ich Kugelhagel auch einfach mit meinen 1/72-Grande Armee-Bases spielen kann. Ich brauche dann sogar nur ein paar meiner Bases für die übliche Spielgröße.
Zitat von: \'Greymouse\',\'index.php?page=Thread&postID=178506#post178506
Das is auch so ein Punkt: Im Moment erfreuen sich Skirmishspiele einer weit größeren Beliebtheit als früher - \"Man braucht nicht viele Figuren\" ist ein beliebtes Verkaufs und Anfixargument bei neuen Systemen. Und je weniger Figuren am Tisch, desto besser kommen große Figuren zur Geltung, das finden die meisten.
Ja, das ist wohl so. Ich kann es persönlich nicht nachvollziehen. Scharmützel sind interessant und haben in jedem Zeitalter ihre Berechtigung, aber außerdem sind für mich bis inklusive 1815 die Schlachten etwas, dass ich nicht außen vor lassen möchte!

Gruß
Felix
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Hanno Barka

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« Antwort #39 am: 05. November 2014 - 22:47:12 »

Ich vermute, daß hat mit den wachsenden Zinnbergen zu tun - an jeder (Forums-) Ecke wird man mit neuen Projekten angefixt, Famille und Beruf fordern ihren Tribut am Hobbyzeitbudget, günstiges Plastik lässt uns viele Armeen in noch nie da gewesener Stückzahl kaufen und der ZInn/ Plastikberg wächst...
Da sind dann Skirmishspiele attraktiv weil der Aufwand, der betrieben werden muß attraktiv, weil man dann auch endlich mal ein Projekt in absehbarer Zeit fertigbekommt.
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Tetsou

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« Antwort #40 am: 06. November 2014 - 08:32:57 »

@greymouse wie war das doch ist .

mein problem ist es, das ich mir auch zuviele projekte angelacht habe .
deshalb bin ich auch ein freund von skirmishern
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ronisan

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« Antwort #41 am: 06. November 2014 - 08:43:31 »

@ Greymouse,

Zum Thema: \"Skirmish-Wargames und weniger Zeitaufwand\"

Ich finde \"Skirmish\" macht nur Sinn und \"lebt\" auch nur mit schönem, attraktivem 1:1-Gelände ... was seeeeeeehr viel Zeitaufwand bedeutet.
Deutlich weniger Zeitaufwand braucht man für z.B. DBA, DBMM 200, etc. und man kann mit einer Grundplatte und einigen attraktiven Geländeteilen trotzdem \"schöne\" Spiele spielen.

Gruß,
Ronald
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Auf die Frage: \"Und wann genau haben Sie angefangen mit Miniatursoldaten zu spielen?\"

Antworte ich gerne: \"Ich habe NIE aufgehört!\"

Schelm

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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #42 am: 06. November 2014 - 11:07:50 »

1/72 wird nicht sterben. Es handelt sich um einen etablierten und kostengünstigen Maßstab für Bausätze verschiedener Epochen mit einer Menge an Zubehör und Kleinserienherstellern. Man kann sehr schnell eine ganze Armee und Gelände für einen Bruchteil des Geldes kaufen, welches man für 28mm ausgeben müsste. Dabei sind die Figuren immer noch augenfreundlich, gut zu bemalen und nehmen weniger Platz weg. Und Umbauten und Scratchbauten sind bei dem Maßstab gut umzusetzen und Ungenauigkeiten fallen kaum auf.

Der Fantasie kann man in diesem Maßstab ihren freien Lauf lassen, nur den schwarzen Humor muss man zügeln. ;)

Ein Beispiel:
Getreu dem Motto der Weg ist das Ziel baue ich mir langsam eine \"böse\" (strahlende Helden spielt doch jeder) Söldnertruppe mit VABs (alle werden individualisiert, einer bekommt z.B. ein Fahrrad an die Seite mit einem Poster \"Tour de Africa\"), Strykern mit Slatarmor und Gerödel, einem Eagle und anderem modernem Gerät zusammen. Die Infanteriefiguren werden umgebaut und kommen auf Einzelbases (Unterlegscheiben). Inspiriert wurde ich von Comics, billigen Actionfilmen und einer Mangaserie. Einen Superpuma (Heli) werde ich mit einer Toilettenbombe aufrüsten (eine Anektdote aus dem Vietnamkrieg). Ich habe mir jetzt drei Ätzteilsets für die popeligen VABs von Heller geholt, einen zusätzlichen VAB und 3 Reifensets von Model Miniature, dazu noch diverses anderes Zeugs wie das erwähnte Fahrrad, zusätzliche Kisten und Gerödel, geätzte Munnitionsketten für 1/72, Ersatzräder, geätztes Werkzeug, Eimer uvm.. Das alles hat auf das Spiel an sich keinen Einfluss, aber sieht mit etwas Glück gut aus und sorgt vor allem für STIMMUNG. Und genau darauf kommt es doch an, das Hobby soll Freude machen.

Die Kosten halten sich trotz allem in Grenzen. Nur die Sachen von Modell Miniature sind Luxus. Wer sowas in 28mm umsetzen will braucht viel Platz, muss Geld drucken können, sich alles erst mal zusammen suchen (http://www.dersockelshop.de/militaermodellbau/militaermodellbau-1-72/) und sich vor allem was für den Transport einfallen lassen.

Und wenn wir jetzt noch etwas weiter gehen und mal daran denken, das einige von den anderen hier verheiratet sind, Kinder haben und Haustiere im Haus haben, dann sind die Argumente:
1. kleine Päckchen
2. Rechnungen mit kleinen Beträgen
3. wenig Platzbedarf
doch unschlagbar und nudelholzschonend (betrifft mich Gott sei Dank noch nicht).

1/72 wird es noch lange geben. Mal wird 28mm (zur Zeit wohl wegen Saga) gezockt und dann wieder 1/72. Das ist wie mit der Mode.


Ãœbrigens:
Gerade jetzt, wo kleine Firmen anfangen ihre Master zu Drucken, dürfte noch so einiges kommen. Die Technik ist immer noch am Anfang.

Hanno Barka

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1/72 wie geht\'s weiter?
« Antwort #43 am: 06. November 2014 - 20:00:31 »

@ronisan - Ich hab nicht gesagt, daß das so ist, sondern daß man das denkt - man sieht bei der Anschaffung nur die 15, 20 Figuren, aber nicht das Gelände...
Allerdings sammelt sich im Lauf der Zeit auch ein Geländeberg an...

@Schelm, wie gesagt, ich glaub auch nicht, daß 20mm aussterben wird. Ich glaub aber ob man den Maßstab spielt oder nicht, hängt mehr von der persönlichen Liebe zu den Figuren selbst ab, als von rationalen Argumenten. Rational betrachtet dürften die meisten von uns nicht mal die Hälfte ihres tatsächlichen Figurenbestandes besitzen, weil mindestens die Hälfte eh nie bemalt oder bespielt wird.
Die Kosten - ich weiss nicht... kommt drauf an würd ich sagen. Ohne Fahrzeuge geb ich Dir recht, aber wenn Du Fahrzeuge ins spiel bringst, is nicht mehr so viel Unterschied.
Das Gros der 1/ 72 Modelle kostet so gegen 12 - 15 Euro, für die meisten Modelle, die für 28mm geeignet sind, 20 - 30 Euro, allerdings setzt man dann bei 1/ 72 tendenziell mehr Fahrzeuge ein, sodaß die Gesamtausgaben gar nicht so unähnlich sind. Ich hab 3 Cold War 20mm \"Armeen\" - jeweils ca. ein Platoon. Von den Figuren her wars super billig, aber wenn ich dann die Fahrzeuge dazurechne und die Häuser sind die Gesamtausgaben gar nicht so weit von 3 meiner WW2 Platoons + Häuser entfernt...

Und ich möcht in 20mm keine Augen malen müssen - da plag ich mich mittlerweile schon in 28mm - trotz Gleitsichtbrille, die für Figurenbemalen optimiert ist XD
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« Antwort #44 am: 06. November 2014 - 20:25:02 »

@Greymouse
Da hast Du natürlich recht.