Epochen > Tabletop allgemein
1/72 wie geht\'s weiter?
Tetsou:
@greymouse wie war das doch ist .
mein problem ist es, das ich mir auch zuviele projekte angelacht habe .
deshalb bin ich auch ein freund von skirmishern
ronisan:
@ Greymouse,
Zum Thema: \"Skirmish-Wargames und weniger Zeitaufwand\"
Ich finde \"Skirmish\" macht nur Sinn und \"lebt\" auch nur mit schönem, attraktivem 1:1-Gelände ... was seeeeeeehr viel Zeitaufwand bedeutet.
Deutlich weniger Zeitaufwand braucht man für z.B. DBA, DBMM 200, etc. und man kann mit einer Grundplatte und einigen attraktiven Geländeteilen trotzdem \"schöne\" Spiele spielen.
Gruß,
Ronald
Schelm:
1/72 wird nicht sterben. Es handelt sich um einen etablierten und kostengünstigen Maßstab für Bausätze verschiedener Epochen mit einer Menge an Zubehör und Kleinserienherstellern. Man kann sehr schnell eine ganze Armee und Gelände für einen Bruchteil des Geldes kaufen, welches man für 28mm ausgeben müsste. Dabei sind die Figuren immer noch augenfreundlich, gut zu bemalen und nehmen weniger Platz weg. Und Umbauten und Scratchbauten sind bei dem Maßstab gut umzusetzen und Ungenauigkeiten fallen kaum auf.
Der Fantasie kann man in diesem Maßstab ihren freien Lauf lassen, nur den schwarzen Humor muss man zügeln. ;)
Ein Beispiel:
Getreu dem Motto der Weg ist das Ziel baue ich mir langsam eine \"böse\" (strahlende Helden spielt doch jeder) Söldnertruppe mit VABs (alle werden individualisiert, einer bekommt z.B. ein Fahrrad an die Seite mit einem Poster \"Tour de Africa\"), Strykern mit Slatarmor und Gerödel, einem Eagle und anderem modernem Gerät zusammen. Die Infanteriefiguren werden umgebaut und kommen auf Einzelbases (Unterlegscheiben). Inspiriert wurde ich von Comics, billigen Actionfilmen und einer Mangaserie. Einen Superpuma (Heli) werde ich mit einer Toilettenbombe aufrüsten (eine Anektdote aus dem Vietnamkrieg). Ich habe mir jetzt drei Ätzteilsets für die popeligen VABs von Heller geholt, einen zusätzlichen VAB und 3 Reifensets von Model Miniature, dazu noch diverses anderes Zeugs wie das erwähnte Fahrrad, zusätzliche Kisten und Gerödel, geätzte Munnitionsketten für 1/72, Ersatzräder, geätztes Werkzeug, Eimer uvm.. Das alles hat auf das Spiel an sich keinen Einfluss, aber sieht mit etwas Glück gut aus und sorgt vor allem für STIMMUNG. Und genau darauf kommt es doch an, das Hobby soll Freude machen.
Die Kosten halten sich trotz allem in Grenzen. Nur die Sachen von Modell Miniature sind Luxus. Wer sowas in 28mm umsetzen will braucht viel Platz, muss Geld drucken können, sich alles erst mal zusammen suchen (http://www.dersockelshop.de/militaermodellbau/militaermodellbau-1-72/) und sich vor allem was für den Transport einfallen lassen.
Und wenn wir jetzt noch etwas weiter gehen und mal daran denken, das einige von den anderen hier verheiratet sind, Kinder haben und Haustiere im Haus haben, dann sind die Argumente:
1. kleine Päckchen
2. Rechnungen mit kleinen Beträgen
3. wenig Platzbedarf
doch unschlagbar und nudelholzschonend (betrifft mich Gott sei Dank noch nicht).
1/72 wird es noch lange geben. Mal wird 28mm (zur Zeit wohl wegen Saga) gezockt und dann wieder 1/72. Das ist wie mit der Mode.
Übrigens:
Gerade jetzt, wo kleine Firmen anfangen ihre Master zu Drucken, dürfte noch so einiges kommen. Die Technik ist immer noch am Anfang.
Hanno Barka:
@ronisan - Ich hab nicht gesagt, daß das so ist, sondern daß man das denkt - man sieht bei der Anschaffung nur die 15, 20 Figuren, aber nicht das Gelände...
Allerdings sammelt sich im Lauf der Zeit auch ein Geländeberg an...
@Schelm, wie gesagt, ich glaub auch nicht, daß 20mm aussterben wird. Ich glaub aber ob man den Maßstab spielt oder nicht, hängt mehr von der persönlichen Liebe zu den Figuren selbst ab, als von rationalen Argumenten. Rational betrachtet dürften die meisten von uns nicht mal die Hälfte ihres tatsächlichen Figurenbestandes besitzen, weil mindestens die Hälfte eh nie bemalt oder bespielt wird.
Die Kosten - ich weiss nicht... kommt drauf an würd ich sagen. Ohne Fahrzeuge geb ich Dir recht, aber wenn Du Fahrzeuge ins spiel bringst, is nicht mehr so viel Unterschied.
Das Gros der 1/ 72 Modelle kostet so gegen 12 - 15 Euro, für die meisten Modelle, die für 28mm geeignet sind, 20 - 30 Euro, allerdings setzt man dann bei 1/ 72 tendenziell mehr Fahrzeuge ein, sodaß die Gesamtausgaben gar nicht so unähnlich sind. Ich hab 3 Cold War 20mm \"Armeen\" - jeweils ca. ein Platoon. Von den Figuren her wars super billig, aber wenn ich dann die Fahrzeuge dazurechne und die Häuser sind die Gesamtausgaben gar nicht so weit von 3 meiner WW2 Platoons + Häuser entfernt...
Und ich möcht in 20mm keine Augen malen müssen - da plag ich mich mittlerweile schon in 28mm - trotz Gleitsichtbrille, die für Figurenbemalen optimiert ist XD
Schelm:
@Greymouse
Da hast Du natürlich recht.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln