Bei 28mm Figuren-Spielern ist es recht verbreitet, das jede Figur ein richtiger kleiner Mensch ist, dem man durch das Bemalen Leben eingehaucht hat.
Deshalb ist das Spiel mit den Figuren aus deren Perspektive auch so eine Freude und ein Drama.
Sterben von diesen Figuren nun welche nimmt man sie natürlich weg, das ist nur konsequent.
Das es gegenüber dem Markieren oder Aufschreiben der Verluste umständlicher ist bestreitet aber sicher keiner.
Das Marker, Karten oder Schnipsel nicht besonders toll aussehen aber sicher auch nicht, wenn man ein schönes Schlachtfeld haben will.
Ich würde Verluste immer wegnehmen, weil ich es so gewohnt bin und weil es eben konsequent im Sinne der Illusion ist, auch wenn es manchmal etwas umständlich ist.
Bei Republic to Empire wird es glaube ich ideal gelöst, es werden die Verluste bis 50% der Einheit nur separat vom Spieler notiert.
Der Autor argumentiert dabei damit, das eine Einheit über 50% noch die vorderen Reihen schließen kann und dem Feind gegenüber eine Vollständigkeit und Schlagkraft suggerieren dann, die sie immer weniger real hat. Erleidet die Einheit mehr als 50% Verluste wird sofort angefangen alle Verluste zu entfernen, also die vormaligen und die nun aktuellen, bis wirklich nur das übrig bleibt an Minis was noch \"lebt\". Das hat auch den sehr guten Nebeneffekt, das der Feind nicht genau weiss wie stark die Feindeinheiten sind (es sei denn er notiert mit). Zudem können sich die Einheiten durch Erholung auch wieder verstärken, es kommen also wieder Modelle dazu, wenn der Feind einem nicht einen Strich durch die Rechnung macht.
Es ist aber sicher Geschmackssache, ob man Minis als Menschen oder Elemente betrachtet
Gruss
Olaf