Ich lese derzeit eine der wenigen heute noch neu erhältlichen Bücher mit einer Gesamtdarstellung zum Österreichischen Erbfolgekrieg (für Tattergreis und andere Anglophile: WAS).
Es ist sehr schön zu lesen.
Aber schon am Anfang habe ich einen Widerspruch in sich gefunden:
\"... as a long line of soldiers facing the enemy and standing shoulder to shoulder. ... The precise procedures for firing varied from army to army, but the general principle was everywhere identical: the rank in front would fire a volley and then step back behind the other ranks, reload, and move back to the front as the other ranks followed in sequence. ...\"*
Davon abgesehen, dass ich durch Vorführungen des Reglements der Preußen und anderer Parteien in Fulda mit dem wirklichen Ablauf des Feuerns vertraut bin, frage ich mich wie der Autor darauf kommt, dass so ein aufwändiges Prozedere im 18.Jh. der Standard gewesen sein soll? Dann wäre auch die Frage wie die Soldaten aus der 1. Reihe nach hinten gehen sollten, wenn die aus der 2. Reihe ja angeblich Schulter an Schulter standen?
*Reed Browning: \"The war of the Austrian Succession\"St. Martin\'s Griffin, New York, 2008, S. 6