Jarovit hatte sich ein Spiel ohne Befestigungen gewĂŒnscht, also hab ich meinen Sohn gebeten, ein wenig GelĂ€nde zu verteilen, jedoch keine HĂ€user oder anderen cover. Ergebnis war eine sehr kavalleriefreundliche Landschaft.

Hier mein linker FlĂŒgel, bestehend aus meiner gesamten
Kavallerie

Die Truppenpositionen wurden vor dem Aufstellen auf einer Karte aufgezeichnet, und so kam es zu der NovitĂ€t, dass die jeweiligen KavalleriekrĂ€fte auf Infanterie treffen wĂŒrde, anstatt sich gegenseitig zu neutralisieren. Leider gab es bei mir eine gewisse Diskrepanz zw. Karte und RealitĂ€t, weshalb meine Schlachtlinie sich nicht ganz wie geplant bildete, es gab nicht genĂŒgend Platz fĂŒr Infanterie und GeschĂŒtze.

Jarovit konnte schon in der ersten Runde seiner Kavallerie einen neuen Befehl geben, und so attackierten seine Husaren sobald als möglich meine Truppen frontal ohne jegliche Vorbereitung.


Zu meinem Entsetzen schossen meine Truppen erbĂ€rmlich schlecht, und so konnten die Husaren ins Melee gehen, bei dem die Boni schonmal einen Vorsprung von 4 fĂŒr den Angreifer ergaben, die Husaren gewannen also das Melee, das bedeutete 13 tote Infanteristen und kein Verlust fĂŒr die Husaren 8| Dazu möchte ich noch anmerken, dass die Plastikhusaren eigentlich lĂ€ngst aussortiert sind und in bisherigen Spielen nur durch hohe Verlustzahlen geglĂ€nzt haben. :rolleyes:
Die Infanterie tauschte in der Zwischenzeit Fernfeuer aus, wobei ich zwar mehr Verluste erlitt, was aber nichts sehr tragisch war, da meine mittlere Artillerie bald anfangen sollte, mit KartÀtschen die gegnerische Infanterie zu zerschreddern.

Hier der linke FlĂŒgel meiner Kampflinie, Jarovit in Ăberzahl, die er aber noch nicht zum Tragen bringen kann:

Das Zerschlagen meines ersten Gardebtls war natĂŒrlich ein Schock, sollten die Husaren die fliehende Fahne einholen wĂ€re die Schande vollendet gewesen, aber was stattdessen geschah, war genauso schlimm: die Husaren ritten einfach weiter und hatten keinerlei MĂŒhe, die Besatzung der mittleren Batterie auszulöschen, hier am unteren Bildrand erkennbar

Zwar waren die Husaren danach erschöpft und mussten sich erstmal hinter die eigenen Linien zurĂŒckziehen, aber die KalamitĂ€ten in meinem Zentrum nahmen noch kein Ende, mein zweites Gardebataillon zog sich entsetzt zum Spielfeldrand zurĂŒck. :help_1:
Der einzige Lichtblick im Zentrum war das Feuer meiner Grenadiere: obwohl sie durch das terrain ungeordnet waren, konnte ihre erste Salve in die Flanke der den Husaren folgenden Linienkavallerie dieser schwere Verluste beibringen, sodaĂ die Einheit sich erstmal an Ort und Stelle sammeln musste.

Ein vollstĂ€ndiges DurchstoĂen meines Zentrums war erst einmal vereitelt. Puuh...
An meinem linken FlĂŒgel hatte meine Kavallerie erst einmal die gegnerischen skirmisher ĂŒberrannt:

Diese Mousquetaires de la Garde umritten dann die Grenadiere Jarovits, wurden aber noch durch diese beschossen und verloren zwei Reiter.
Dazu hatten die Grenadiere einen Schwenk durchfĂŒhren mĂŒssen, der nun ihre Flanke meine roten Plastikhusaren darbot, und obwohl die Grenadiere ihre Flanke neu positionierten, war das Ergebniss des Melees eindeutig, die Grenadiere wurden ebenfalls zum allergröĂten Teil niedergeritten.

Die Mousquetaires ritten weiter in Richtung feindliche Artillerie, das KartÀtschenfeuer war ohne Ergebnis

und in Gedanken plante ich schon das Ăberrennen der groĂen Batterie Jarovits

Jarovit hatte seine KavalleriekrĂ€fte in 2 Brigaden geteilt, das Cuirassierregiment bildete mit 16 Reitern also eine eigene Brigade. Diese Brigade umritt meine rechte Flanke, unbehelligt von meinen Dragonern, die dummerweise in skirmish-Formation gegangen waren. Da mein rechter FlĂŒgel sich klugerweise in schwieriges GelĂ€nde begeben hatte, konnte er allerdings nicht von den Cuirassiers angegriffen werden. Hier meine rechte FlĂŒgelbrigade, bevor sie sich auf den HĂŒgel begibt und dadurch in Unordnung, aber auch in Sicherheit gerĂ€t.

Die Cuirassiers hatten also einen etwas lĂ€ngeren Anmarschweg, und so konnten sie trotz auf Assault geĂ€nderten Brigadebefehl noch nicht die zurĂŒckgegangene Gardebrigade oder das zweite Treffen in meinem Zentrum angreifen, Stattdessen konnte die leichte Haubitze sich ausrichten und wĂŒrde bald das Feuer auf die Kavallerie eröffnen. Auch das Bataillon Langstrumpf wĂŒrde genĂŒgend Zeit haben, sich der Flankenbedrohung zuzuwenden.

Zu diesem Zeitpunkt mussten wir das Spiel beenden, um weiter ĂŒber Zinnfiguren, Kampagnen und alles Mögliche zu quatschen.