Ich habe angefangen, die Windmühlen zu bemalen, jetzt geht es aber erstmal um etwas andere. Letzten Donnerstag war ich nämlich ganz baff, dass ich in unserem heimischen Laden schon eine Box von den neuen Chasseurs a Cheval von Warlord gefunden habe. Zum großen Leid von Neidhart habe ich gleich zugegriffen. Danach noch meine erste Einführung in Smooth & Rifled. War interessant, aber auch gewöhnungsbedürftig mit den vielen Markern. Mal gucken. Werden wir sicher noch häufiger Spielen und dann auch mit anderen Systemen vergleichen.
Jetzt aber mein erster Eindruck von der Warlord Chasseurs a Cheval Plasitk Box, der Vollständigkeit halber auch hier im Projekt:
Man bekommt sechs Gußrahmen mit je zwei chasseurs plus Pferden sowie aus Metall einen Offizier, einen weiteren chasseur, ein weiteres Pferd und drei Arme (Schwert, Tröte und Fahnenstange). Insgesamt bekommt man also nicht nur 12 sondern sogar 13 Modelle zusammen.
Nachdem auf der Box 12 steht, weiß ich allerdings nicht, ob das Metallpferd immer drin ist. Ich vermute es allerdings, weil man nur so die passende Schabracke für ein Offizierspferd bekommt. Die Metallfiguren sind sauber gegossen. Beim Offizier ist der Kopf mit dran, lässt sich aber bestimmt umpositionieren. Der Metall-Chasseur braucht einen Plastikkopf. Bei seiner Uniform kann ich keine offensichtlichen Unterschiede zu den Plastikreitern erkennen, außer dass er Stiefel trägt. Sollte also für Musiker, Standarte oder Trooper gleichermaßen gehen. Umgekehrt sollte man auch aus den Plastik-Chasseurs einen Standartenträger oder Musiker mit den Metallarmen machen können. Letztlich müssten das aber die Uniformgurus beantworten.
Die Plastikgußrahmen sind typisch Warlord. Sauber, schnell zusammen zu bauen und mit etwas weniger Detailtiefe als Perry. Die Pferde bestehen aus zwei Hälften, dazu kommt der Körper mit linkem Arm. Schwertarm und Kopf sind einzeln, ebenso die Schwerscheide mit Tasche. Nachteile: Man bekommt nur zwei verschiedene Pferde, die Körper unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht sonderlich, und man hat nur zwei Schwertarme. Mischen mit Perry Dragonern oder Hussaren dürfte angesichts der Ärmelaufschläge leider ausfallen. An Köpfen bekommt man zwei normale Shakos, ein Shako mit Überzug und eine Fellmütze mit Feder. Auch da ist man von den Perrys mehr Vielfalt gewohnt. Überraschend für mich auch, dass weder Bases noch Beipackzettel mit Uniformen und Fahnen dabei war.
Was mir außerdem aufgefallen ist: Die Pferde sind deutlich kleiner als die der Perry Brüder. Mir persönlich gefällt das gut, weil die Chasseurs tatsächlich kleinere Pferde hatten. Auch wenn man sich sicher darüber streiten kann, ob man das in unserem Maßstab sieht. Der Nachteil ist natürlich, dass das Untermischen anderer Pferde auffällt. Der erste Gedanke, sich einen zusätzlichen Pferdegußrahmen von den Perrys zu bestellen und damit sogar 14 Reiter aus der Box zu zaubern, wäre damit dahin. Aber bis jetzt habe ich noch nichts zusammen gebaut, vielleicht muss man das auch mal ausprobieren.
Einen Vergleich zu den Perry Zinn Chasseurs habe ich leider nicht. Gerade der Größenvergleich wäre natürlich interessant, weil man damit mehr Vielfalt rein bringen könnte. Allerdings fallen die Perry Zinnpferde meist etwas kleiner aus. Und wenn der Größenunterschied nicht zu groß sein sollte, fällt es vielleicht auch nicht groß auf.
Erstes Fazit: Eine typischer Warlord Box, also schnell und einfach zusammenzubauen in guter Qualität. Gleichzeitig gibt es von anderen Herstellern mehr Vielfalt und etwas mehr Details. Von mir gibt\'s den Daumen hoch, wahrscheinlich werde ich aber auch ein paar Perry Zinnmodelle untermischen (wenn sie nicht auch noch eine Plastikbox herausbringen).