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Autor Thema: Marvin the ARVN - Südvietnamesische Streitkräfte für 'Nam  (Gelesen 5093 mal)

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Parmenion

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Re: Marvin the ARVN - Südvietnamesische Streitkräfte für 'Nam
« Antwort #30 am: 15. Januar 2023 - 08:46:58 »

Schöne Truppe :).
Ich habe immer gerne deine 'Nam Artikel gelesen und freue mich shcon auf die Dokumentation deiner kleinen Projekte :).

Parmenion
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Trokar

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Re: Marvin the ARVN - Südvietnamesische Streitkräfte für 'Nam
« Antwort #31 am: 18. Januar 2023 - 11:23:18 »

Super Truppe! Sieht klasse aus!
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meyer

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Re: Marvin the ARVN - Südvietnamesische Streitkräfte für 'Nam
« Antwort #32 am: 18. Januar 2023 - 20:00:16 »

Ein toller Thread,  auch auf Discord! Schöne Truppe, super Bilder und die Recherche is das I-Tüppfelchen.
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Zerknautscher

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Re: Marvin the ARVN - Südvietnamesische Streitkräfte für 'Nam
« Antwort #33 am: 20. Januar 2023 - 09:33:33 »

Vielen Dank noch einmal allerseits! :) Freut mich sehr.

Mir ist aufgefallen, dass ich die Infanterie (ausgerechnet!) hier vergessen hatte vorzustellen, habe ich >>hier<< vor dem M48 Patton nachgetragen.
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Kaiww

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Re: Marvin the ARVN - Südvietnamesische Streitkräfte für 'Nam
« Antwort #34 am: 22. Januar 2023 - 20:19:30 »

Das sie gut und groß aus.  :D
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Zerknautscher

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Re: Marvin the ARVN - Südvietnamesische Streitkräfte für 'Nam
« Antwort #35 am: 10. April 2024 - 14:53:15 »

So, anderthalb Nachmeldungen!

Zum Einen sind nun die neuen Fahrzeuge eingetroffen: 4x M106 Mörserträger 4.2", 2x M113 mit MC74 Geschützturm für das HQ der ACAV-Schwadron und ein weiterer M113 ACAV zur Ausrundung der Züge.

Außerdem habe ich - vor Ewigkeiten - mal wieder gespielt und nun auch endlich den Bericht soweit. Viel Spaß!

31. Januar 1968
III Corps Tactical Zone, Vietnam


Letzte Nacht durchbrach der Viet Cong mit aller Gewalt die Ruhe des inoffiziellen Waffenstillstands, der üblicherweise während des Neujahrsfestes “Tet” herrscht. Die Armee der Republik Vietnam (ARVN) wurde von den Überfällen erschüttert, aber nicht überwältigt. Kein Verteidiger Südvietnams floh oder lief gar zum Feind über. Durch die schweren Kämpfe der vergangenen Nacht wurden die Angreifer aus der Stadt herausgedrängt. Nun formieren sie sich am Stadtrand zum erneuten Sturm gegen die tapferen Verteidiger der ARVN. Diese halten auch weiterhin...




Das Spiel wurde mit sehr kleinen Armeen gespielt, die gerade einmal 15 Punkte umfassten. Das war mal ein Versuch meinerseits, die Auswertung findet sich am Ende des Berichts:


Die ARVN Streitmacht: Eine Infanterie-Kompanie mit zwei kurzen Zügen sowie jeweils M60 LMG Team. Dazu der Panzerabwehr-Zug mit vier 57mm M18 Recoilless Rifles, ein Medic, Medevac-Hubschrauber und ein Zug aus drei M41A3 „Walker Bulldog“-Panzern.

Die „Bewaffneten Kräfte der Volksbefreiungsbewegung“ (Viet Cong) fuhren ein Bataillon Infanterie mit 2 kleinen Kompanien von Gewehrschützen auf, jeweils verstärkt durch ein RPG-Team und ein LMG-Team. Die weitere Unterstützung besorgten 60mm Mörser, 12,7mm FlaMG, schwere MG und drei „befreite“ 57mm M18 Recoilless Rilfes.



Auf in die Stadt



Die Schlacht ereignete sich am äußersten Rand der Stadt, wo das moderne Saigon peu à peu in die landwirtschaftlich geprägte weite der ländlichen Regionen übergeht.  Die Kämpfer des Viet Cong blieben trotz des Rückschlages letzte Nacht entschlossen einen Fuß in die Tür zu bekommen und ihren Genossen den Weg zu ebnen – oder wenigstens für weitere Ablenkung zu sorgen, während Hinrichtungskommandos Grundbesitzer, Industrielle, Politiker und andere „Klassenfeinde“ aufspürten und ermordeten.
Die Ablauflinie für die erste Welle verlief entlang einer Straße parallel zum Stadtrand. Hier hatten die Kommunisten einen Bauernhof und ein Waldstück besetzt und mit schweren Waffen gesichert. Ihr Ziel war die Eroberung des Verwaltungsgebäudes an der Kreuzung, wo westliche Reporter aufgeregt Bild- und Tonmaterial aufnahmen. Sollte dies nicht gelingen, so würden sie versuchen durch die Reisfelder und das hohe Elefantengras direkt am Stadtrand die Straßenzüge rundherum zu inflitrieren und dabei eine alte Raketenstellung zu reaktivieren.



Die Truppen der ARVN standen am äußersten Rand der Stadt und blickten mit Spannung in das feindliche Gebiet jenseits der spiegelglatten Reisfelder. Ihre eigenen Stellungen markierten sie dabei mit gelbem Rauch.



Währenddessen hatten die “Volksbefreier” die Kreuzung außerhalb der Stadt mit drei schweren 12,7mm FlaMG aus sowjetischer Produktion gesichert. Die erste Kompanie stand in Schützenreihe bereit für den Sturm auf die Stadt.

Der Angriff beginnt



Die 60mm Mörser begannen mit dem Bombardement der Straßen rund um das Verwaltungsgebäude. ARVN-Soldaten gingen in Deckung, teilweise in vorbereiteten Stellungen.



Wagemutig aber nicht lebensmüde tasten sich die Kommunisten von Deckung zu Deckung durch die in Mitleidenschaft gezogenen Straßenzüge und nutzen das Unterdrückungsfeuer der Mörser, um sich der ARVN-Linie schnell zu nähern.



Die gesamte Szene mit der Ortsausgangsstraße.

Gegenangriff



Da die Kommunisten offenbart hatten, wo sie vorstoßen, entschied der CO der ARVN zum Gegenangriff überzugehen und schickte das 2nd Platoon in Richtung des Bauernhofes, um die gegnerischen Mörser auszuschalten.



Die mutigen Soldaten der ARVN wurden durch mehre Garben schweren MG-Feuers jäh gestoppt und hatten schnell erste Verwundete und Gefallene zu beklagen.

Der Druck steigt



Einem RPG-Team der ersten Kompanie gelingt es durch die Ruinen zu schleichen und eine gute Feuerstellung zur Untertstützung des Sturmangriffs zu erreichen.



Nun, da das zweite Platoon durch den MG-Beschuss niedergehalten wurde, stürmte die zweite Kompanie der Nationalisten aus ihren Tunneln und eröffnete ebenfalls das Feuer.


Was die Lage der ARVN weiter verschärfte, war die Verlagerung des Mörserbeschusses auf das zweite Platoon. Den ARVN-Soldaten blieb nichts anderes übrig, als sich einzugraben und auf das Eintreffen von Verstärkung zu hoffen.

Bastion

In der Stadt hingegen mähten die Südvietnamesen Welle um Welle der angreifenden Viet Cong-Kämpfer nieder, welche versuchten ihnen die Kontrolle über die Kreuzung und das Verwaltungsgebäue zu entreißen.





Obwohl die Flanke sicher schien, brachte die PLAF ihre 57mm Geschütze der Panzerabwehreinheit zur Sicherung des Bauernhofs in Stellung, statt sie zur Unterstützung des Angriffs auf die Stadt einzusetzen.



Der ARVN CO dirigierte das Geschehen vom Dach des Verwaltungsbaus aus und sah seine Männer jede gegnerische Angriffswelle brechen.



Doch sie hörten nicht auf zu kommen…



Der Zugführer des 2nd Platoon hatte seine Männer derweil zurückfallen lassen, um dem durchgängigen Gewehr- und Mörserfeuer auszuweichen und sich an einer günstigeren Position neu zu formieren.



Er formierte seine Truppen um und trieb die Gegner zurück, welche trotz ihrer überlegenen Feuerunterstützung vom plötzlichen Umschwenken der besiegt geglaubten Südländer auf dem falschen Fuß erwischt wurden und rückwärtes in Richtung der Reisfelder stolperten. Zwar hatte die Aktion die Kommunisten zurückgeworfen, doch die Verluste stiegen stetig und immer mehr Soldaten mussten evakuiert werden.



Scheinbar hatte sich das Schlachtenglück gewendet: Der Sturm des Viet Cong auf die Stadt wurde im erbarmungslosen Abwehrfeuer der Verteidiger aufgerieben und die zweite Kompanie floh Hals über Kopf quer durch die Reisfelder – direkt in die Arme der ersten eintreffenden Verstärkungen der ARVN:



Aus eben jenem Wäldchen, von dem die zweite Kompanie ihren Angriff begonnen hatte, krachte eEine Salve von 57mm Granaten donnernd in die Reisfelder.

Die nächste Welle

Doch gerade als der Kommandeur der ARVN so etwas wie Erleichterung zu empfinden began, trat die nächste Kompanie des Viet Cong zum Angriff an; und kurz darauf die vierte.





Mit derart viel Aufmerksamkeit auf der Stellung des 2. Platoons hatte der Medevac Schwierigkeiten zu landen und die Verwundeten zu evakuieren.



Vom Rande der Niederlage

Doch noch war nicht alle Hoffnung verloren, denn aufgewirbelte Staubwolken und brüllende Motoren kündeten von der Ankunft der Kavallerie:



Die Panzer rollten die Straße hinab und versetzten die Kommunisten in heillose Panik, die versuchten in die relative Sicherheit des Elefantengrases zu fliegen. Schwere .50Cal Maschinengewehre rissen Schneisen durch das hohe Gras und schleuderten Dreck und Matsch um ihre Ziele herum auf.



In der Zwischenzeit erreichten die Leichtgeschütze ihre Zielposition und visierten die Maschinengewehre in den Häusern des Bauernhofes an. Diesen standen raue Zeiten bevor.



Die Panzerbesatzungen der ARVN ließen sich von der eingegrabenen Panzerabwehr ihrer Gegner nicht einschüchtern und rollten unbeirrt und aus allen Rohren feuernd die Straße hinab. Die Kämpfer des Viet Cong fielen in Scharen und wirkten zunehmend desorganisiert.
Ein Fahrzeug wurde zur Sicherung des Einsatzziels abgestellt, während die anderen beiden voranrumpelten.
 
Verachtung war ihre Rüstung – doch es stellte sich heraus, dass ihre Überheblichkeit sie einholen sollte.



Der einzelne Panzer, der zurückgeblieben war, um das Missionsziel zu sichern wurde aus dem Elefantengras von einem RPG beschossen und durch den Treffer vorrübergehend kampfunfähig. Da keine andere Einheit zur Verfügung stand, um das Ziel zu sichern, befahl der ARVN-Kommandeur die sofortige Einstellung aller offensiven Aktionen und den Rückzug auf die nächste Stellung, um einen möglichen Durchbruch in die Stadt besser abwehren zu können.

Die Verluste waren enorm, doch der Viet Cong hatte das gesteckte Ziel erreicht und ihre Präsenz in der Stadt wiederhergestellt!
   


Sieg für die Volksarmee Vietnams!

Anmerkungen

Es war ein spaßiges Spiel, wenn man bedenkt, dass ich hauptsächlich mein ganzes neu(er)es Stadtgelände mal auf den Tisch bringen und mal wieder nach Ewigkeiten eine Partie ‘Nam spielen wollte.

Ich hatte geplant gegen jemanden zu spielen, der noch nie NAM gespielt hatte, aber der konnte dann leider nicht. Da der Tisch aber schon gedeckt war, habe ich solo gespielt. Ich glaube auch, es war besser so. Ich wollte nämlich auch ausprobieren, ob das Spiel mit 15 Punkten funktioniert und habe dann beim Solo-Spiel bemerkt, dass es doch etwas wenig ist, bzw. ich anders hätte aufteilen müssen.

Der ARVN fehlte definitiv Artillerie, um die zahlreichen Unterstützungswaffen ihrer Gegner ausschalten zu können; die Mörser des Viet Cong kosten nur 1 Punkt und sind eine Einheit auf dem Tisch – dementgegen steht die ARVN Mortar Firebase, die mit 5 Punkten zu Buche schlägt und sich nicht auf die Moral der Truppe auswirkt. Den ARVN Platoons hätten außerdem zwei zusätzliche Infanterie-Teams mehr gebracht, als die M60 Teams und auch wenn sie einfach cool aussehen, waren die M41A3 Walker Bulldog nicht besonders wirksam. Ich wollte aber, dass die ARVN mindestens ein mobiles Element zur Verfügung hat. Nunja. Letztendlich reichte ein Glückstreffer auf ausgerechnet dem Fahrzeug, das das Missionsziel hielt, damit die letzten verbliebenen Viet Cong den Tagessieg einstreichen konnten. Aber immerhin war es kein Unentschieden!


Die Initiative lag vollkommen auf Seiten der Kommunisten, da sie nahezu endlose Wellen von Infanterie in die Schlacht werfen konnten, wohingegen die ARVN sehr haushalten musste.

Ich denke 30 Punkte pro Seite sind ein „gesünderes“ Minimum, würde es aber durchaus nochmal mit 15 Punkte probieren, wenn die ARVN anders aufgestellt wäre.

« Letzte Änderung: 10. April 2024 - 18:34:55 von Zerknautscher »
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meyer

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Re: Marvin the ARVN - Südvietnamesische Streitkräfte für 'Nam
« Antwort #36 am: 10. April 2024 - 17:56:08 »

Grandios wieder, tolle Bilder.
Das Immer-wieder-Auftauchen der VC kann schon frustrierend sein, denk ich.
Ich finde Spiele mit wenig Punkten gut, Daumen hoch  :).
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Parmenion

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Re: Marvin the ARVN - Südvietnamesische Streitkräfte für 'Nam
« Antwort #37 am: 13. April 2024 - 08:18:42 »

Toller Bericht mit fantastischen Bildern!!
Vielen Dank für diese Mühen und das Teilen!!

Parmenion
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