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Autor Thema: Uniformfragen zu 18. Jh.  (Gelesen 30335 mal)

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Darkfire

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Uniformfragen zu 18. Jh.
« Antwort #45 am: 20. Januar 2016 - 04:59:07 »

Soweit ned ganz richtig...es gab eine sehr genaue Uniformvorschrift in Preussen, blauer Rock, beigegelbe Beinkleider,schwarze Gamaschen. Auch diie Waffenfarbe und Litze wurde nicht eigenwillig vergeben.Der Begriff \"indivduelle Uniform\" kommt eher davon weil die Preussen ein sehr komplexes Waffenfarbe/Litzensystem hatten...füllt bei Funcken mehrere Seiten. Jedes Regiment war an seiner Litzenform und/oder der Waffenfarbe erkenntlich. Auch innerhalb des Regiments gab es Unterschiede in Dekoration und Schnitt der Uniform zwischen Soldat, Unteroffizier, Musiker und Offizier.

Ich kann hier nur immer wärmstens Kronoskaf empfehlen. Die haben wohl die kompletteste Aufführung an Uniformen aus dem SYW und kosten gar nichts. Übrigens die Österreicher hatten genau das gleiche Waffenfarbesystem das später in den napoleonischen Kriegen auch verwendet wurde...einfach, aber effektiv.
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Riothamus

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Uniformfragen zu 18. Jh.
« Antwort #46 am: 20. Januar 2016 - 11:24:47 »

Allerdings wurden Abzeichen ganzen Regimentern entzogen und verliehen. Zudem unterschied sich jedes Regiment. Und dass ist definitiv individuell. Ein extremes Beispiel gab es bei den berittenen Grenadieren, als ihnen die Mütze und ihr Status als Grenadiere entzogen wurde.

Und soweit ich weiß, ist im Tressenmusterbuch kein System zu erkennen. Der unterschiedliche Besatz soll auf die Zeit zurückgehen, als der Kommandeur für die Uniform zuständig war. Mit verliehenen und vorgeschriebenen Änderungen durch Kurfürst, bzw. König. Auch da ist kein System zu erkennen, nur ein Beschneiden des Wildwuchs. Natürlich hatte dann irgendwann jedes Regiment seine genau beschriebene individuelle Uniform, die durch Belohnung oder Bestrafung, wieder des ganzen Regiments (s.o.) geändert werden konnte. Darum wurde das Musterbuch ja auch gebraucht: Es gab keinen einfacheren Weg, das darzustellen.

(Mir fällt gerade auf, wenn Du gedacht hast, dass ich individuell auf den einzelnen Mann bezog, war das natürlich falsch. Auf den Mann bezogene individuelle Kleidung ist ja keine Uniform. :) )

Die Bände von Liliane und Fred Funcken sind natürlich zu empfehlen, wenn man herankommen kann. Aufgrund des meist hohen Preises hatte ich sie nicht erwähnt, aber vielleicht sollte ich doch noch eine Bemerkung einfügen. Man muss etwas Suchen, der Preis schwankt und es gibt Ausreißer nach oben und unten...
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Gruß

Riothamus

vodnik

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Uniformfragen zu 18. Jh.
« Antwort #47 am: 20. Januar 2016 - 11:58:41 »

...ich denke Goltron geht es um die Grundfarben. Preussen & Österreicher wie schon erwähnt. Deutsche Staaten meistens wie Preussen, ausser Hannover, die wie die Griten rote Jacken mit weissen Hosen trugen. Die Bayern hatten hellblaue Kittel, Russen dunkel grün mit roten Hosen. Die Franzosen verwendeten verschiedene Farben, konnten aber mit den Österreichern verwechselt werden. Die Schweizergarde in französischen Diensten hatten rote Kittel mit meis blauen Hosen. Hier geht es ja um Linientruppen. Aber um sicher zu gehen, um wessen Truppen es im Einzelnen geht,sollte auch die entsprechende Fahne weiterhelfen. Freikorps sind immer etwas abweichend, oder auch die Grenzer der Österreicher...

...auf meiner HP hane ich einige meiner Truppen geknopst: genau da...
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Pappenheimer

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Uniformfragen zu 18. Jh.
« Antwort #48 am: 21. Januar 2016 - 15:34:30 »

Ich suche derzeit gute Darstellungen, möglichst zeitgenössische, von österreichischen Generälen von vor 1748. Alles, was ich bis jetzt finden konnte, waren welche entweder aus dem Siebenjährigen Krieg oder Feldherren im Harnisch ohne Uniformrock (wie auf einigen alten Stichen Khevenhüllers). Hatten die meisten damals wie bei den Preußen einfach die Uniform ihres Regiments? http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Austrian_Grand_Staff#Uniform
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Uniformfragen zu 18. Jh.
« Antwort #49 am: 22. Januar 2016 - 09:51:38 »

Victoria!

Ein erstes Bild gefunden:

https://en.wikipedia.org/wiki/War_of_the_Austrian_Succession#/media/File:Duke_of_Lorraine_crossing_the_Rhine_before_Strasbourg-f4308865.jpg

Leider tragen die Generäle hier Kürasse über den Röcken. Der Herr mit dem Orden vom Goldenen Vlies ist natürlich Prinz Karl v. Lothringen. Neben ihm, rechts, dürfte Feldmarschall Traun sein. Mich interessieren zwar Feldzeugmeister eher, aber das gibt schon einen gewissen Eindruck, nämlich dass die Uniformen 1744 schon sehr ähnlich denen von 1751 waren.
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Pappenheimer

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Uniformfragen zu 18. Jh.
« Antwort #50 am: 22. Januar 2016 - 13:59:41 »

Manno Blarenberghes Gemälde (Belagerung von Tournai, Maastricht und Bergen op Zoom) stammen allesamt aus den 1780ern, sind also nicht wirklich verlässlich hinsichtlich der Uniformen.  X(  ;(
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Geschützfarbe Franzosen
« Antwort #51 am: 27. Januar 2016 - 11:16:19 »

Ich habe mal eine Frage zu der französischen Artillerie.

Quellen:
Die Gemälde von Louis-Nicolas Van Blarenberghe, die allerdings in den 1780ern entstanden sind, zeigen die französischen Geschütze in hellem Mittelblau (auch ein Bild hier im Thread, 1. Seite). Blarenbergh malte die großen Ereignisse wie die Belagerungen von Maastricht und Tournai. Ob er sich an den Uniformen und Kanonen der 1770er oder denen der 1740er orientierte, ist mir nicht ganz klar. In den 1780ern sah die Artillerie schon ganz anders als im SJK aus. Allerdings war Blarenberghe Zeitgenosse und in den 1740ern als junger Mann, mag er schon franz. Artillerie gesehen haben.

Dieses Gemälde aus den 1740ern, welches Franzosen im Piemont darstellen soll, zeigt die Geschütze im Hintergrund in braun oder eventuell - nicht klar erkennbar - in Rot. (mehr zum Gemälde:  http://www.fortticonderoga.org/blog/rare-french-painting-joins-fort-ticonderoga-museum-collections/ )

Auch auf diesem zeitgen. Bild - wohl von 1757 - aus dem Siebenjährigen Krieg ist das Geschütz rot.

Auf kronoskaf werden die Geschütze durchweg blau abgebildet: http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=French_Artillery_Valli%C3%A8re_system
Es könnte freilich sein, dass nach 1748 von Rot auf Blau gewechselt wurde, was in der Darstellung von 1757 noch nicht berücksichtigt wurde.

Illustrationen in den Ospreybüchern geben die Geschütze in Rot an.
http://www.cmhg.gc.ca/cmh/book_images/high/v1_c6_s09_ss01_02.jpg
https://de.pinterest.com/pin/495747871459905668/

Da ich mich eh bei der Bemalung von Kanonen schwer tue, will ich halt keinen Fehler machen.

Wie würdet ihr die Geschütze bemalen?

Blarenberghe und die Darstellung von 1757 geben rote Krägen an. René Chartrand zeigt aber keine Krägen für die 1740er.  :S
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1453890280 »
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Riothamus

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Uniformfragen zu 18. Jh.
« Antwort #52 am: 27. Januar 2016 - 22:21:22 »

Das mit \'Roten\' und \'Blauen\' bei der Artillerie der Franzosen war meines Wissens sogar ein Politikum. Anlässlich einer Reform der Artillerie stritt man sich, ob die ältere oder neuere Struktur besser war. Und die Parteien wurden nach der Farbe der Kanonen benannt. Jedenfalls habe ich es so im Kopf, ich konnte es nicht verifizieren.

Als größere Reformen habe ich gefunden: (Das steht auch im Funkenband, ohne dass allerdings die Farbe der Kanonen erwähnt wird. Ich habe den Zusammenhang aber irgendwann irgendwo mal gelesen. Dementsprechend garantiere ich nicht für die Zuverlässigkeit.)

1732 wurden die Kaliber der Artillerie durch Vallière, dessen Sohn Anführer der \'Roten\' war, reduziert.

1765 wurde eine umfangreichere Reform von Gribeauval durchgeführt. (In der Folge kam es zum erwähnten Streit, bei dem ein Teil der Reformen rückgängig gemacht wurde, bevor die \'Blauen\' siegten.)

Da zusätzlich die Abbildung zu 1757 rote Geschütze zeigt, wird es sich um die Reform 1765 handeln.

Ich würde daher rote Kanonen für die 40er Jahre nehmen.

Was die Kragen angeht ist im Funcken-Band zu 1757 ein Artillerie-Handwerker mit Kragen und zum selben Jahr ein Kanonier ohne Kragen abgebildet.

Und der Knötel/Sieg äußert sich erst zum 7jährigen Krieg. Dabei wird einfach auf das Infanterie-Schema verwiesen.

Da Kragen ab 1757 in der Infanterie häufiger wurden fand vielleicht bei der Artillerie in diesem Jahr ein Wechsel statt. Aber das ist bloße Spekulation aufgrund der genannten Angaben.
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Riothamus

Hindu

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« Antwort #53 am: 27. Januar 2016 - 22:28:48 »

Mal hier schauen:

http://crogges7ywarmies.blogspot.de/search/label/French%20SYW%20Artillery

Man kann Christian auch anschreiben, er ist die Konifere in Bezug auf Artillerie des 7j.Krieges
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Riothamus

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« Antwort #54 am: 27. Januar 2016 - 22:51:07 »

Da er schon zu 1732 blau darstellt, habe ich es mir entweder völlig falsch gemerkt, oder man kann Nadelgewächsen doch nicht immer trauen.

Na ja, vielleicht klärt er uns ja noch auf.
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Gruß

Riothamus

Pappenheimer

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Uniformfragen zu 18. Jh.
« Antwort #55 am: 28. Januar 2016 - 09:51:07 »

Zitat von: \'Hindu\',\'index.php?page=Thread&postID=213179#post213179
Mal hier schauen:

http://crogges7ywarmies.blogspot.de/search/label/French%20SYW%20Artillery

Man kann Christian auch anschreiben, er ist die Konifere in Bezug auf Artillerie des 7j.Krieges
Ich hatte da kein Kontaktformular oder Gästebuch gefunden. Wenn ich selbst Blogger wäre, was ich nur über Umwegen bin, wäre es vielleicht einfacher.

Interessant ist, dass er auch die nicht zeitgenössischen Darstellungen von Blarenberghe verwendet. Natürlich haben diese die vielen Details und die schöne Abbildung der Artillerie für sich.

Was mir bei dem Gemälde, das angeblich aus den 1740ern stammt, was ich selber in meinem letzten Post eingefügt habe, auffällt, ist dass hier die normalen Infanteristen auch schon Krägen in Aufschlagfarbe haben. Der Schnitt der Aufschläge des Offiziers im Bildzentrum bestätigt allerdings m.E. die Datierung in die 1740er. Während kronoskaf beispielsweise  erwähnt, dass das Zusammenhaken der Schöße noch unüblich gewesen sei, sieht man das aber sogar bei einem zeitgen. Gemälde der Schlacht bei Guastalla, 1734! http://warsoflouisxiv.blogspot.de/2015/12/the-battle-of-guastalla-1734.html Selbst wenn diese Soldaten im Vordergrund Piemontesen und keine Franzosen sein sollten, ist das schon ein guter Hinweis. Denn Piemontesen und Franzosen sollen laut verschiedenen Büchern, die ich schon gelesen habe, praktisch fast identisch vom Stil her gewesen sein.

Ich habe Modellfiguren mit und welche ohne Kragen, welche mit und ohne gehakte Schöße zur Auswahl. Vielleicht mache ich auch einfach Figuren mit und ohne Kragen.  :whistling:
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Riothamus

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« Antwort #56 am: 28. Januar 2016 - 16:19:07 »

Ich weis jetzt wieder, woher ich das mit den Farben habe: Aus der Schulzeit! Deutschunterricht. Es spielte eine Rolle bei einem Gedicht oder einer Novelle. Da bleibt die Frage, ob es künstlerische Freiheit war, bis mir genaueres einfällt. Allerdings ist es mindestens 26 Jahre her. Die Lehrerin hatten wir nur bis Klasse 10.

Seltsam, was hängen bleibt. Und was nicht.
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Riothamus

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« Antwort #57 am: 28. Januar 2016 - 16:22:19 »

Faszinierend!

Deutsch und französische Artillerie des 18.Jh.! Wie passt denn das zusammen? ?(   :D
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Riothamus

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Uniformfragen zu 18. Jh.
« Antwort #58 am: 28. Januar 2016 - 17:32:28 »

Die Lehrerin bemühte sich Texte aus verschiedenen Interessensbereichen zu nehmen, damit jeder mal interessiert war. Meiner Ansicht nach ist ihr das sehr gut gelungen.

Wir haben da auch die großen Historien- und Schlachtenmaler durchgenommen. (Was im Lehrplan stand!) Und Auszüge aus de Brack\'s Avant-postes de cavalerie légère. Die Stelle über die Nützlichkeit des Pfeife-Rauchens im Kriege. Mit der rücksichtslosen Propaganda Wellingtons bezüglich Waterloos haben wir uns auch beschäftigt. Das stand sogar im Deutschbuch, um den Umgang mit Propaganda zu erläutern. Als in den Nachrichten über bedenkliche Veranstaltungen am Fallschirmjägerdenkmal auf Kreta berichtet wurde, beschäftigten wir uns mit Kandia (auch: Candia, heute: Iraklio). Ich glaube der Text war von Karl May. Bei dem Thema kam dann gleich die heutige Griechische Rechtschreibung und Aussprache auf den Tisch. (Also nicht Kos mit kurzem \'o\', auch nicht mit langem \'o\', sondern mit für deutsche Muttersprachler schwierigem mittellangem \'o\'. ...) Generell bemühten sich unsere Lehrer über den Lehrplan hinauszugehen, wenn Zeit war. Oder entsprechendes in den Nachrichten war, oder Serien oder Filme es thematisierten. Man denke an Sharpe und an den Kurier der Kaiserin (War das der Titel?). Und von Fontane lasen wir auch einen Ausschnitt aus seinen Kriegsbüchern.

Und als der Graf von Monte Christo als Vierteiler gezeigt wurde, wurde eben eine Lektion über den Griechischen Unabhängigkeitskrieg vorgezogen, die im Buch für die nächste Klasse stand. Ich meine ein Text von oder über Thomas Cochrane (Vorbild für Hornblower und Jack Aubrey). Vielleicht ein Zeitschriftenartikel von Marryat.

Dabei wurde die Schule von katholischen Ordensschwestern geleitet. (Es müsste einen Pinguin-Smiley geben.)

Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Kriegsgeschichte war nicht überrepräsentiert. Es gab auch Exkurse zum Frauenbild, zur Küche, zu berühmten Puppenherstellern, zu verschiedensten Dingen eben. Da beschwerte sich dann auch niemand ernsthaft über Themen, die ihm nicht behagten. Es kam ja wieder anderes.

Ich weis nicht, wie es heute ist. Damals bemühte man sich in den Schulbüchern von jedem bekannten Schriftsteller wenigstens einen Ausschnitt zu präsentieren. Einmal wurde ein Ausschnitt aus dem Hobbit mit einem Ausschnitt von R.E. Howard verglichen. Und das Militär taucht eben in der Literatur jeder Zeit auf. Da waren eben auch Französische Kanonen dazwischen. Vielleicht nur als Fußnote.

Und wir hatten recht schnell kapiert, dass wir durch Mitarbeit dem gähnend langweiligen Grammatik-Unterricht und ähnlichem schneller entkommen konnten. Da blieb dann auch mehr Zeit für die Kür.

EDIT: Vielleicht doch kein Zufall, dass die Schule mittlerweile von den Maltesern übernommen wurde. Ritterorden, Militärische Tradition, ...
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Riothamus

Pappenheimer

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Uniformfragen zu 18. Jh.
« Antwort #59 am: 02. Februar 2016 - 15:33:11 »

Eine große Rolle bei der Wahl des IR Salm spielte für mich, dass ich diese schwarzen Aufschläge und Rabatten so schön simpel und cool fand. Hellblau ist jetzt nicht so der Burner. Es kann natürlich sein, dass die Umuniformierung im Zuge der Heeresreform von 1748/49 geschehen ist. Siehe: http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Austrian_Line_Infantry_Organisation Es wäre natürlich erstaunlich, wenn die Truppen sofort ihre neuen Uniformen erhielten, da ja Österreich damals finanziell ziemlich ausgeblutet war und sicherlich theoretisch was besseres zu tun hatte als sogleich neue Uniformen zu schicken. Im Osprey-Buch wird auch ein Grenadier vom Regiment Ligne auf einer Schwarz-Weiß-Darstellung gezeigt, wobei es dazu heißt, er trüge die damals typische Farbkombination blauer Rock und rote Rabatten etc.. Dennoch halte ich die von Darkfire nahegelegte Farbgebung für den Anfang und Mitte des Krieges für wahrscheinlich. Da war es ja noch nicht so, dass der überwiegende Teil der Dragoner blau trugen. Styrum, D\'Ollone, Khevenhüller (später ab 1744 Holly) und Savoyen waren rot, Ligne wahrscheinlich auch.
Leider hatte auch das m.E. ebenfalls bei Morier sehr schicke IR Los Rios die tolle Kombination von grünen Rabetten mit grüner Weste erst am Ende des Krieges erhalten. 1744 sollen Rabatten und Aufschläge noch rot gewesen sein.
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