Ojemine, was ist denn hier passiert?
Okay, ich fange einfach vorne an:
Das Thema
(das - wie dem aufmerksamen Beobachter vielleicht schon aufgefallen ist - \"da drüben\" im übrigen mein Bruder aus Augsburg aufgemacht hat, der sich parallel mit der selben Frage plagt) im Tiny-Soldiers habe ich nebenbei auch verfolgt, aber die Schuster bleibt natürlich bei seinen Leisten - das Sweetwater Forum ist meine Heimat, auf zwei Hochzeiten tanzen ist für mich nicht so wirklich was.
Was den Maßstab angeht, so habe ich mich eigentlich schon entschieden.
Wir wollen alle tolle Modelle, die RICHTIG gut aussehen und einen schönen Detailgrad haben, das will ich nicht bezweifeln - und wenn es nur allein ums Aussehen ginge, würde ich einen möglichst kleinen Maßstab nehmen
(sprich: große Modelle), von mir aus auch gerne mit Revell-Modellen. Was GHQ vorlegt, ist wieder mal absolute Spitzenklasse, da kann es einfach keine Zwei Meinungen geben. Für mich funktioniert das aber halt einfach nicht, weil auch ich über besagte Turnhalle/Schwimmbad leider nicht verfüge. Aus diesem Grund - und der Tatsache, dass man eine komplette Trägerflotte für unter 50 Euro bekommt - habe ich mich dann für die Hallmark-Schiffe entschieden. Seitdem ich auf dem Land die Schönheit von 6mm kennen und lieben gelernt habe, hab ich ein Faible für`s Winzige, das kann ich wirklich nicht verneinen.
Gestern habe ich ein schnelles Testspiel mit den Naval Thunder - Regeln gemacht, die sind ja wirklich semmeleinfach. Das Prinzip gefällt mir eigentlich ganz gut, bei der Bewegung werde ich aber sicherlich noch ein bisschen was verändern müssen, weil mir die vereinfachte Regelung zum Drehen eines Schiffes einfach nicht gefällt.
(Schiffe drehen sich nicht auf der Stelle, zumindest nicht so!) Was mir hingegen sehr gut gefallen hat, war das Befehlssystem, das ist wirklich ziemlich simpel aber effektiv, so kann man auch halbwegs gut alleine spielen, ohne sich selbst zu bescheißen. Ich war positiv überrascht davon, dass man die Basisregeln eigentlich in der zweiten Spielrunde schon kapiert hat und werde nach und nach mehr von den optionalen Regeln ausprobieren.
Gespielt habe ich einfach mal zum reinkommen mit je zwei Zerstörern und einem, bzw. zwei Kreuzern auf beiden Seiten
(die Briten hatten zwei leichter bewaffnete Kreuzer, die Deutschen dafür einen dicken). Leider wurde mein Spiel von einem unverhofften Glückstreffer beendet, als der bis dahin noch unbeschädigte deutsche Kreuzer von einem glücklichen Schuss eines Zerstörers mitten ins Munitionslager in tausend Stücke zerfetzt wurde.
In Ermangelung passender Schiffe habe ich ein paar Dystopian Wars- Pötte genommen
(und natürlich wieder mal meine Tüte mit den Geschütztürmen nicht finden können...), die Dinger sind ja von der Größenordnung auch eher in Richtung 1:1200 als in 1:6000 zu sehen und das Verhältnis von Geschwindigkeit und vor allem Reichweite zur Modellgröße gefiel mir persönlich gar nicht, weswegen ich mich in meiner Entscheidung für die kleineren Modelle bestärkt fühle und Magister Militum sich jetzt über eine dicke Bestellung mehr freuen kann.
Im Grunde gefällt mir das Spiel also ganz ordentlich, bei Bewegung, Torpedos und vor allem Flugzeugen werde ich aber vielleicht über ein paar Sonderregeln nachdenken müssen, damit es meinem gewünschten \"Spielerlebnis\" näher kommt.
Gruß,
Thomas