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Autor Thema: \"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung  (Gelesen 1668 mal)

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Dareios

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Moin,

da ich zur Zeit sehr gerne die TV Adaptionen von Agatha Christie\'s Poirot schaue, kam mir die Idee das ganze als Table Top umzusetzen. Nun stellt sich allerdings die Frage, wie man das angehen koennte. Die Serie zeichnet sich ja nun nicht durch Hardcore Action aus, sondern eher Dialog. Dennoch, man hat natuerlich den Mord am Anfang, dann verschiedene Schauplatzwechsel, hier und da mit kleinen Actioneinlagen.    

Demnach braucht es wohl einen Spielleiter, ein flexibles Regelsystem (7TV?) und vielleicht auch eine Kartenmechanik fĂŒr Hinweise und zufaellige Ereignisse.

Miniaturen fĂŒr Poirot gibt es ja. Hastings, Japp und Ms Lemon sollten kein Problem darstellen. Wuerde mich hier ueber Miniaturvorschlaege freuen. Foundry hat ja einiges im Angebot in der Richtung, aber ich habe nicht alle Kleinserienhersteller auf dem Radar.

Hat hier jemand schonmal etwas aehnliches gespielt/umgesetzt? Also Murder Mystery als Tabletop? Kann mich da noch an eine Jack the Ripper Platte erinnern, wobei da ja nur das Grundprinzip aehnlich ist.
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Camo

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #1 am: 29. April 2015 - 03:26:55 »

Poirot findet man hier: *klick*

Generell wÀre das wohl am ehesten als \"Schnitzeljagd mit Rollenspielelementen\" zu lösen, denke ich.
Sprich der Poirot-Spieler begibt sich zu Orten und versucht, Hinweise zu finden. Und das RÀtsel zu lösen braucht er X Hinweise... diese muss er binnen Y Runden finden.
Eventuell mit Gangster-Gegenwehr, die von den Sidekicks aufgehalten werden muss... der Gangster-Spieler darf Poirot erst dann angreifen, wenn kein Sidekick mehr da ist.

Aber faszinierende Idee, doch ;)
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Noch sind wir zwar keine gefÀhrdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hÀtten, eine zu werden.
(Douglas Adams)

Dareios

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #2 am: 29. April 2015 - 03:58:56 »

Moin,

danke fĂŒr den Link. Die Miniatur will mir nicht so gefallen. HĂ€nde zu gross und Gesicht sehr lang gezogen. Den partizan Poirot finde ich da schöner. Mal schauen, ob ich den irgendwo herbekomme.

http://s611.photobucket.com/user/TheDozingDragon/media/Partizan%20Miniatures/No23TheBelgianDetective.jpg.html]Partizan Poirot[/url].

Die Idee mit den Hinweisen finde ich gut. Da kann man dann auch vielleicht RPG Elemente verwursten. Der Hastings Spieler muss dann die VerdÀchtigen mit Gerede davon abhalten Poirot bei der Spurensuche zu erwischen ;).
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silandi

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #3 am: 29. April 2015 - 06:35:02 »

Willen des Wahnsinns ist so ein Brettspiel mit tabletop Flair. Ist eins der ersten Brettspiele was solch tollen Übergang zum tabletop schafft.
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Jocke

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #4 am: 29. April 2015 - 08:24:59 »

Ich empfehle dir dafĂŒr Pulp Alley als Regelsystem. Ein besseres gibt es meiner meinung nach nicht fĂŒr solche Scenarien.
Das System ist rein Szenario basiert, verschiedene Plotpoints lösen bevor es die anderen tun usw... Es gibt sogar die möglichkeit das Spiel Solo zu spielen. Wir haben mit Pulp Alley schon soviel verschiedene Szenarien gespielt und haben noch soviel vor damit, einfach ein Traum dieses System...
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Das Weltenschiff singt zu mir und ich Antworte angemessen!

Rusus

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #5 am: 29. April 2015 - 08:27:15 »

Hm, ich finde ja, dass bei den Agatha Christie Stories eher die logische Kombination und Deduktion im Vordergrund steht. Punkte, die man durch PĂŒppchenverschieben jetzt nicht unbedingt abhandeln kann. Schau mal in \"Sherlock Holme\'s Criminal Cabinett\" von Franckh Kosmos, das war glaube ich sogar mal Spiel des Jahres. Da muss man Hinweise sammeln und mit Zeugen sprechen usw.. Eine paar der Geschichten spielten in einem großen Herrenhaus. Das könnte man noch nachbauen.

Ein Ripper Szenario habe ich in Mache. Wird vermutlich auf der nÀchsten Tactica gezeigt.

Ich hatte mir auch mal Gedanken ĂŒber ein Drei Fragezeichen Szenario gemacht, bin da aber auch noch nicht weiter. Insb., weil die Bewegen, die ja charakteristisch fĂŒr\'s Tabletop ist, eher nebensĂ€chlich ist.

VdW, finde ich, ist ein reines Brettspiel und im Prinzip ne Mischung aus Heroquest und Cluedo.
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Gruß und Nice Dice
Rusus

Angefarbelte PĂŒppchen 2009: 158  /  2010: 139  /  2011: 262  /  2012: 223  /  2013: 205  /  2014: 502 / 2015: 333 / 2016: 378 / 2017: 25 / 2018: 120 / 2019: 865 / 2020: 885 / 2021: 346 / 2022: 291 / 2023: 340 / 2024: 5

Pappenheimer

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #6 am: 29. April 2015 - 09:11:14 »

RĂ€uber und Gendarm passt m.E. auch besser zum Tabletop als eine Kriminalgeschichte mit Ermittler.

Wenn schon Kriminalgeschichten, dann wĂ€re Bruder Cadfael nicht zu verachten. Da können manche auch gleich ihre Normannen-Minis verwursten.  :D  Manchmal wĂŒrden da zumindest die Verhaftungen was tabletopmĂ€ĂŸig hergeben, wenn die Verbrecher von MĂ€nnern des Sheriffs umzingelt werden mussten.

Ich versuche mir gerade auszumalen wie groß, wenn dann wirklich maßstĂ€blich gearbeitet die Spuren sein mĂŒssten, denen Sherlock Holmes, Hercule Poirot und Co gefolgt sind: WeinrĂŒckstĂ€nde in GlĂ€sern, Tabakasche auf dem Boden etc..  :smiley_emoticons_outofthebox:
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Strand

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #7 am: 29. April 2015 - 10:19:52 »

Ich sehe nicht wirklich das Potential, denn auf dem Tabletop braucht es Action, damit es nicht langweilig wird. Wenn Du nur Figuren von Hinweis zu Hinweis ziehen möchtest, reicht ein Brettspiel.
NatĂŒrlich sind die SchauplĂ€tze tolles Bastelgebiet (Mord im Orient Express, Tod auf dem Nil anyone?), aber die tatsĂ€chlichen Szenen daraus, die sich fĂŒr eine Spiel mit Miniaturen eignen, sind sehr ĂŒberschaubar und lohnen den Aufwand m.E. nicht.
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Decebalus

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #8 am: 29. April 2015 - 10:27:37 »

Rusus hat das Problem ja schon deutlich gemacht. Tabletop hat Bewegen und KĂ€mpfen im Mittelpunkt - Krimi halt eher nicht.

Andererseits bewegt man sich auch im Sherlock Holmes Kriminal Kabinet - nÀmlich von Punkt zu Punkt um Indizien zu sammeln. Und die rÀumliche Verteilung spielt auch eine Rolle, um den Fall zu lösen. (Weil man etwa herausbekommen muss, wie der Mörder sich bewegt hat, usw.)

Von daher könnte man tatsĂ€chlich ein simples Deduktionspiel konzipieren, bei dem der Tabletop und die schönen Figuren mehr oder minder nur Ästhetik sind, man aber die Infos etwa ĂŒber Karten bekommt. (Die ĂŒbrigens durchaus Tabletop/Figuren integrieren könnten, Z.B. eine Aussage \"Habe einen Mann mit roter Hose gesehen.\" oder \"Geh in die Bakerstreet\" und die Spieler mĂŒssen erstmal alle Straßenschilder absuchen.) Und passend kann man ja eine Verhaftung am Ende haben, die als kleiner Kampf funktioniert.
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Decebalus

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #9 am: 29. April 2015 - 10:29:56 »

Zitat von: \'Strand\',\'index.php?page=Thread&postID=191979#post191979
reicht ein Brettspiel

Ein Brettspiel reicht immer. Auch antike Schlachten kann ich wunderbar mit Commands and Colors spielen. Tabletop macht man wegen der speziellen Optik. Und fĂŒr was man die haben will, ist jetzt wirklich Geschmackssache,
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Strand

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #10 am: 29. April 2015 - 12:24:48 »

Zitat von: \'Decebalus\',\'index.php?page=Thread&postID=191981#post191981
Ein Brettspiel reicht immer.

I disagree  :) . Nicht nur die Optik ist ein entscheidender Faktor, auch das freie Bewegen (ggf. auch in mehr als zwei Dimensionen) oder die Herstellung des Ganzen sind Sachen, die ich nicht missen möchte. Und halt ein gewissen Maß an Action und Abenteuer.
NatĂŒrlich kann man auch mit Pöppeln auf Pappe spielen oder am Computer Pixel schubsen - das mag fĂŒr Wirtschaftssimulationen reichen, aber fĂŒr das, was ich unter Tabletop Wargaming verstehe, nicht.
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Dareios

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #11 am: 29. April 2015 - 14:48:24 »

Da es hier nun schon tiefste Nacht ist nur eine kurze Rueckmeldung, morgen dann ausfuehrlicher:

Erstmal herzlichen Dank an alle, die etwas beigesteuert haben. Da sind sehr gute Denkanstoesse dabei und so war das ja auch gedacht. Mir ist es erstmal wichtig, dass ich einen Schauplatz basteln kann, z. B. ein Herrenhaus. Ob dies dann als extravagantes Brettspiel dient oder als Hintergrund fuer eine Verfolgungsjagd ist fuer mich nicht wichtig. Ich moechte schoene Minis und 3-d Gelaende. Die Mechanik koennte dann sicherlich Karten etc. benutzen, mit dem Herrenhaus oder Zugabteil als aufwendiger Spielplan. Ansonsten macht sich das sicher auch als Diorama ganz gut ;).
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Strand

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #12 am: 29. April 2015 - 15:42:15 »

Basteln geht immer! ;)
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Dareios

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\"The little grey cells\" - Poirot als Tabletop. Ideensammlung
« Antwort #13 am: 02. Mai 2015 - 06:17:53 »

Moin,

ich habe mir nun mal die Regeln fuer Mansions of Madness angeschaut und ich kann mir das schon gut als Basis fuer ein Poirot oder auch Cadfell Spiel vorstellen. Man baut die Raeume nach, orientiert sich bei Ereignis und Hinweiskarten an den original Novellen, modifiziert die Handlung aber, so, dass der Moerder nicht zwangslaeufig immer derselbe ist. Wie bei Villen des Wahnsinns kommt es auf die verschiedenen Profile an wenn es um das Bewaeltigen von Aufgaben geht.

Hastings kann der Mann fuers grobe sein. Tueren aufbrechen, Verdaechtige verfolgen oder auch niederringen etc. Poirot ist natuerlich fuer solche Sachen zu rundlich, ist aber gut im Puzzel loesen etc. Diese koennten dann wie auch bei Mansions of Madness regelrechte Puzzel sein, die es zu loesen gibt. Alles natuerlich gegen die Zeit und man muss sich genau ueberlegen wann man mit wem spricht, wo man auf Spurensuche geht etc. oder der Moerder entwicht bzw. man verhaftet den falschen Verdaechtigen. Verfolgungsjagden und simple schusswechsel waeren auch nicht all zu an den Haaren herbeigezogen. Eine Art Overlord oder auch Keeper waere als Antagonist jedoch eine gute Idee, so dass komplexere Sachen auch dargestellt werden koennen. Zum Beispiel Scheinhinweise, die die Ermittler verwirren sollen.

Demnach also durchaus ein Brettspiel mit Miniaturen und dreidimensionalem Spielbrett. Tomarillion liefert ja dann auch die Inneneinrichtung.

Wie ihr ja bereits gesagt habt, Tabletop im klassischen Sinn passt nicht recht, aber es muss ja nicht klassisch sein.

In diesem Sinne: \"Good Lord!
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