Von mir auch einen ganz herzlichen Dank an die Orga und Mitspieler für einen wirklich sehr gelungenen Kampagnentag. :thumbup:
Wir waren zu 11 (2x Spielleitung, 2x Oberkommando Achse, 1x Oberkommando Alliierte, und je 3 Generäle pro Seite), wobei an Zuschauern mindestens noch einmal rund 10 Personen zu unterschiedlichen Zeiten vorbeigeschaut haben. Die Hauptaktion fand an den drei (großen und sehr, sehr schönen!) Spieltischen statt, die alle Orte auf oder am Hell\'s Highway darstellten. Zudem hatte jedes Oberkommando einen abgegrenzten Bereich zur Planung und Beratung.
Jeder General hatte 500 Punkte zur Verfügung, die den Tisch gemäß dem gespielten Szenariobestimmungen betraten. Dazu hatte jedes OK eine Reserve von 1500 Punkten, die nach und nach verteilt werden konnten. Das Verteilen der Reserven erfolgte verzögert, aber \"realtime-based\"
und erinnerte an das große Waterloo-Tages-Event in Hamburg. Ich selbst habe im südlichsten Abschnitt als Achse-General die 107. Panzerbrigade von Helmond zum Angriff auf den Highway bei Son und die dort eingegrabene 101. Airborne kommandiert.
Da offizielle Reserven erst nach 60+20 Minuten eintreffen sollten, fasste unser OK den Plan, schnell den Nordabschnitt mit Hilfe von Umgruppierungen der vorhandenen Truppen (jeweils 20 Minuten) zu überrennen und den Highway zu unterbrechen, wo Andy gegen die 82. Airborne von Daneaxe stand. Die beiden anderen Abschnitte (56er & ich) sollten abgeben und halten. Dieses Ziel wurde erreicht, allerdings erst kurz vor Ende des Tages, und damit sehr viel später als geplant. Das basierte zum einen auf der Regelunkenntnis der beteiligten Generäle, die 1-2 Runden brauchten, um sich unter fachkundiger Hilfe der aufmerksamen Spielleitung im Battlegroup-System zurechtzufinden, und zum anderen auf den später dann reichlich fließenden Reserven, die die entstehenden Lücken immer wieder auffüllten.
Da die Linien auf den anderen Tischen aber hielten, bedeutete die Blockade des Highways im Nordabschnitt unterm Strich einen knappen Sieg der Achse (noch knapper, wenn man auf das errechnete Gesamt-Battle Rating schaut).
Aus meiner Perspektive als General am Tisch kann ich nur einen dicken :good3: geben. Die Abwechslung zwischen Spiel und Pausen war sehr gut. Die Länge der Gesamtveranstaltung hat mit ca. sieben Stunden gepasst. Die Spieltische waren ein Augenschmaus, und ich hätte am liebsten an allen dreien gezockt. Wahnsinn, was da in den letzten Wochen noch an Wäldern und Häusern hinzugekommen ist. :hi:
Der Historiker mag bemängeln, dass der Panzeranteil der beteiligten Truppen zu hoch war, aber andererseits war dies m.E. dem Spielfluss (hohe Mobilität, viele schnelle Ausfälle) sehr förderlich. Der Ablauf hat gepasst, aber bei einer Wiederholung würde ich die Idee vom 56er unterstützen, die Schlacht in 2 oder 3 Phasen aufzuteilen (z.B. eine Nachtphase), damit zum einen die Generäle Szenariotechnisch unterschiedliche Herausforderungen haben und das OK mehr zu tun bekommt.
Das Battlegroup-System hat mir sehr gut für dieses Event gefallen, auch wenn (oder gerade weil) man als häufiger FoW-Spieler massiv umdenken muss. Nur die Ari-Regeln sind für mich auf dem Weg zum Resultat etwas überkandidelt und führten mit zu den häufigsten Fragen und Spielunterbrechungen. Aber das sind nur Feinheiten.
Hinkel for the Win! :smiley_emoticons_pirate2_biggrin:
P.S.: Andy, ich glaube, ich schulde Dir noch meinen Anteil an der Gulaschkanone!