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Karthager als numidische Infantrie?

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Ben Turbo:
Von meinem FoG Karthager Projekt habe ich 15 Speerträger übrig die ich aufgrund der Pose nicht in meinen Speerträger Einheiten untergebracht habe.

Weil ich im TinySoldiers Forum grade über eine coole DBA Kampagne gestolpert bin habe ich grade überlegt ob ich aus den Figuren nicht einfach die 5 x 3Hi Elemente bauen kann, um ausser der karthagischen gleich auch noch eine numidische Armee aufstellen zu können.

Jetzt wäre die Frage, kann ich die Typen im Leinenpanzer als Numider nehmen, wenn ich davon ausgehe dass ich meine Numider eher unter karthagischen als römischem Einfluss darstellen will, oder ist das trotzdem zu viel Rüstung oder geht aus irgendwelchen anderen Gründen gar nicht?

Und wenn Ja, nehme ich die großen Schilde und bemale sie nur anders, oder nehme ich besser andere?

Dareios:
Geht es dir hier um die imitation legionaries, die du ab 55bc einsetzen kannst? Falls du Kerlchen mit Kettenpanzer ueber hast und den Speer gegen Schwert tauschen kannst geht das vielleicht noch durch. Linothorax mag etwas unpassend sein. Ansonsten wuerden hier eher caesarianische Roemer passen. Schildform sollte wohl thureos sein oder eben scutum zu Caesars Zeiten.

Ben Turbo:
Nein, mir geht es nicht um die Legionäre.

Ich hab Figuren mit Linothorax über und in der Numider DBA Liste gibt es die  Möglichkeit 5 Elemente Psiloi durch Hilfstruppen zu ersetzen.

Bei FoG müsste das der medium Infantry aus der Numider Liste entsprechen. Die sind dort genauso protected wie meine african spearmen, deshalb dachte ich müssten die ja ähnlich schwer gepanzert sein, oder?
 
Die imitation legionaries müssten bei DBA Ja dem Element blades entsprechen das die Numider aufstellen dürfen.

Ben Turbo:
Weiß es niemand, versteht es niemand oder ist die Idee so abwegig das sich nichtmal eine Antwort lohnt? :blink_1:

Pedivere:
ohne mich jetzt speziell genau mit dem Kontext oder den DBA Regeln auszukennen, würde ich es mal so formulieren:
die hellenistische Kampfweise, etabliert mit Phillip und Alexander und von den Nachfolgern im ganzen Mittelmeerraum und darüber hinaus verbreitet hat sich erst so nach deren Ablösung durch die römische Taktik verlaufen. Damit einher geht auch eine Verbreitung der Ausrüstung.
Der Linothorax ist dabei einfach eine für die Massenbeschaffung geeignete, günstige Körperpanzerung, die sich für einen bestimmten Infanterietyp eignet, weil recht starr (Phalanx).

jetzt hat man im Allgemeinen bei den historisch interessierten den Eindruck, die antiken Armeen seien gewissermaßen in \"Volkstracht\" aufs Schlachtfeld gegangen. Das muß recht differenziert betrachtet werden, in der Regel war das nicht so.
Jetzt bitte nicht mit \"aber, Trajanssäule etc\" kommen, das sind künstlerische Konventionen. ;) Genausowenig übrigens wird die \"Uniformierung\" der kaiserzeitlichen Legionen von der archäologischen Evidenz gestützt, aber das ist ein anderes Thema.

die kurze Antwort ist - wenn die numidischen Königreiche alliierte Truppen oder Söldner benutzt haben, die von der Kampfesweise her starre Brustpanzer bevorzugt haben (mit fällt so nicht viel anderes als Phalanx ein), dann gibt es eigentlich keinen Grund, Figuren in hellenistischer Ausrüstung auf numidischer Seite nicht einzusetzen. Das insbesondere wenn die Regeln solche Infanterie ermöglichen. Schließlich hatten die Perser griechische Söldner und die Hebräer keltische Leibwachen.

achso, ja, das gilt genauso für die Schildbewaffnung, die muß zur Kampfesweise passen, nicht zum Kostüm.
Psiloi sind ja Leichtbewaffnete. Linothorax wäre eher schwere Infanterie. Haben die numidischen Königreiche sowas eingesetzt?

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