Wie verhält es sich eigentlich mit der Außendarstellung? Muss man darauf achten, nach außen hin ein politisch korrektes Hobby zu betreiben, oder kann man sich aufgrund seiner (fehlenden) ethischen Bedenken öffentlich alles erlauben, solange es nicht gegen geltendes Recht verstößt (Beispiel Hakenkreut als NoGo, Beispiel Warschauer Aufstand als Präsentation auf der Tactica).
Ein Chef von mir hat mal gesagt: Wann immer Sie ein Thema ansprechen möchten - sei es von Musik über Militär bis hin zum politisch heiklen Themen - vergessen Sie nie, dass die erste Frage immer lauten sollte: Warum interessiert uns das? Und genau das ist der Punkt, unter dem man so etwas betrachten muss. Ergibt sich aus der Darstellung in irgendeiner Form ein Lerneffekt und wird dieser Lerneffekt nur durch diese Darstellung erzielt?
Da kommt es immer auf das Rechts- und Unrechtsbefinden des Jeweiligen an und auch, wie sehr das präsentierte Thema in der Öffentlichkeit bekannt und bedacht ist. Wenn man es für vertretbar hält, dann kann man seine Möglichkeiten bis an die Grenzen des Rechts ausdehnen, muss aber immer damit rechnen, dass man damit voll in den Mist greift.
2 Beispiele:
Ein ehemaliger Mitschüler von mir hat es wirklich gebracht, das Lager Ausschwitz-Birkenau für ein Schulprojekt zu bauen (in klein) - aus Lego. Mit Zaun und allem. Fand er ganz toll und war auch wirklich plastisch. Aber der Lehrerin hat es nicht gefallen, dass man ein Thema mit bunten Klötzchen angeht und er landete bei der Schulleiterin. Ich fands jetzt auch nicht so großartig, aber er hatte sich sehr mit dem Thema beschäftigt und stand auch gut in der Materie. War es jetzt gut oder schlecht, dass er so eine Konstruktion aus Lego gebaut hat?
Andererseits habe ich es auch erlebt, dass Schüler an einer Schule in Hamburg zu einem Römer- und Rittertag mal einen Onager gebaut haben, der auch wirklich geschossen hat. Die Technik war 1a nachgebildet und hat funktioniert. Das wiederrum fanden alle Anwesenden toll - selbst die Eltern. Dass es sich dabei um eine Kriegswaffe handelt, die auch in ECHT Leute verletzen kann, das war da egal. Wo liegt der Unterschied zu dem Bau meines Schulkameraden? In der Thematik?
Von daher denke ich, dass es da wirklich darauf ankommt, was man selbst in dem Thema sieht und auch was man präsentieren möchte. Die Verbindung zum Publikum muss stimmen, damit man ein Thema präsentieren kann. (Man braucht ja gar nicht mal das Dritte Reich aus der Schublade holen. Man siehe sich nur mal Terroristen in FoF an oder Afrikaner mit Macheten und Sturmgewehren, die gegen andere Afrikaner mit Macheten und Sturmgewehren kämpfen. Oder Leute, die von Zombies zerfleisch werden.) Wo der eine etwas Unkritisches sieht, steht der andere auf und prangert an.
@Jean-Arnaud: Gut, damit ist die Diskussion für mich an dieser Stelle beendet.
Edit:
Zu den nackten Damen:
Wie viele gucken denn Pornos und würden es niemals zugeben?
Ein guter Einwand. Auf einer Femenseite posiert auch eine nackte Frau mit einem abgeschnittenen Männergenital. Kann jedes Kind im Internet aufrufen.