Der Pub > An der Bar
Ethik und Wargaming
SisterMaryNapalm:
--- Zitat von: \'Jean-Armand\',\'index.php?page=Thread&postID=201654#post201654 ---Wenn man also historisches wargaming betreibt ohne das Interesse, was dazuzulernen, dann sollte man Fantasy oder SF spielen oder Computer.
--- Ende Zitat ---
Wer sagt das?
Ich spiele seit Jahren SciFi-Tabletop und Computer, und habe mir im Rahmen meiner eigenen Ideen für meine SciFi-Armeen viel Wissen über Materie, Konflikte und Technik angeeignet, spiele am Computer Strategiespiele, bei denen ich mich sowohl mit der Hintergrundgeschichte meiner Einheiten beschäftige (siehe bspw. Airland Battle oder Red Dragon) um ihre taktische Verwendbarkeit zu evaluieren, mich mit Mitspielern abstimmen zu können oder auch - wenn es ein historisches Szenario (bspw. Rise of Three Kingdoms) ist - weil mich interessiert, wie der historische Endeffekt dieser Geschichte war, die ich da gerade verändere.
Bei Crusader Kings 2 bspw haben die Entwickler die historischen Persönlichkeiten als Wikipedia-Links ins Spiel eingefügt, sodass sich der interessierte Geist mit der Geschichte und dem Wirken jener Charaktere beschäftigen kann.
Nur, weil der Computer als Spielmedium anders funktioniert oder Science Fiction ein differenziertes Setting präsentiert, sollte davon Abstand genommen werden, zu behaupten, dass sich jemand, der so etwas spielt, für die Historie, für politische oder soziale Themen oder \"reale\" Technik nicht interessiert.
Kann ich mich genauso hinstellen und sagen: \"Jeder, der nicht historisch interessiert ist, der baut Panzer III von Italerie. Die sind im Maßstab nämlich 2,7 cm länger als das Original.\"
Schelm:
Wargaming ist ein Hobby und KEINE politische Einstellung.
Nur weil einer SS oder Wehrmacht bei Bolt Action spielt ist er kein Nazi. Ich selbst habe zwar auch Probleme WW2 Systeme zu spielen (und zocke es daher nicht), aber wenn andere das zocken habe ich damit kein Problem.
Die Südstaatenflagge und die Flagge der kaiserlichen japanischen Streitkräfte im Wargaming läuft bei mir unter historischer Korrektheit und nicht politische Einstellung. Solange man sich an die Gesetze in D hält (keine verfassungfeindlichen Symbole) und man mich nicht zu irgendwas bekehren will oder Scheiße labert habe ich kein Problem damit.
Dennoch muss man verstehen das andere das ernster bzw anders sehen könenn, aber deswegen muss man sich nicht streiten. D ist groß und dann kann man sich auch aus dem Weg gehen. Wir reden hier schließlich über ein Hobby!
Mein Fazit:
Für alle Spieler sollte daher folgende goldene Regel gelten:
-> Vorurteile haben in diesem Hobby keinen Platz, erst mal die Leute kennen lernen. :smiley_emoticons_prost:
SisterMaryNapalm:
--- Zitat von: \'Schelm\',\'index.php?page=Thread&postID=201663#post201663 ---Vorurteile haben in diesem Hobby keinen Platz, erst mal die Leute kennen lernen. :smiley_emoticons_prost:
--- Ende Zitat ---
Genau - aber dann das Bier rausholen. Damit stellst du uns doch wieder in eine Ecke, Schelm. Na toll. :P
Pedivere:
@Knochensack
völlig unnötig die Pferde in Unruhe zu versetzen :P
meine Logikkette war:
wer sich nicht für historische Zusammenhänge interessiert >> der kann Fantasy, SF und Computerspielen (weil man dafür kein historisches Interesse braucht)
und nicht:
wer SF, Fantasy und Computer spielt >> interessiert sich nicht für historische Zusammenhänge
dieser Umkehrschluß ist Deiner, alles was recht ist :smiley_emoticons_pirate2_light:
PS - die Panzer von Flames of War sind viel schlimmer ;)
Schelm:
@Knochensack
Du solltest Dich bei Jean-Armand mal Entschuldigen, der hat das garnicht so gemeint.
@Jean-Armand
Alle Panzermodelle für Wargaming sind nicht korrekt in ihren Maßen. Die verwendeten Maßstäbe (für mich bis 28mm) waren nie für Nietenzähler gedacht.
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